... aber ich möchte trotzdem gerne Eure Meinungen hören.
Im Kleinanzeigen-Teil der aktuellen AMS ist ein Inserat, welches schon durch seine Länge auffällt:
"Verkaufe meinen BMW 507 Roadster Serie II, Bj. 1959. Der Wagen ist bei mir in 3. Hand. Seit etwa 12 Monaten in Restaurierung bei leidenschaftlichen und 507 erfahrenen Spitzenadressen. Vor der Restaurierung war dieser Wagen ein völlig unberührtes und super originales Auto wie man es heute nicht mehr findet. Seit über 30 Jahren eingelagert und nicht gefahren. Die Karosserie wurde, trotz der hervorragenden Substanz, vom Rahmen getrennt um ein perfektes Ergebnis zu erzielen. Fertigstellung des Wagens im Frühjahr nächsten Jahres. Sie können sich den Wagen in seiner herrlichen Alu-Rohkarosserie anschauen und sich von seiner Qualität überzeugen. Selbst 507 Kenner waren verblüfft ob dieser unglaublichen Originalsubstanz. Die Farbe kann noch frei gewählt werden. Originalfarbkombination war Aluminium-Silber/Leder rot. Ds Auto hat seinen ersten orig. Motor, Zentralverschlußfelgen und ein Werkshardtop. Bei diesem Wagen wissen Sie was Sie für Ihr Geld bekommen. Die voraussichtlichen Erstellungskosten für den Wagen liegen bei 850 - 880.000 EUR. Chiffre ..."
Was ich dabei nicht kapiere: Der Verkäufer erkennt die "unberührte" "super originale" "unglaubliche" Qualität das Autos, die Kenner stehen sabbern davor, weil "man es heute nicht mehr findet" und er hat dann nichts besseres zu tun, als den Gegenwert einer Villa in einer Besser-als-neu-Restaurierung zu versenken. Bei der man evtl. sogar noch eine unoriginale Lackierung vornimmt.
Ich dachte, in Sammlerkreisen würde immer öfter der Originalzustand mit leichter Patina den seelenlosen Überrestaurierungen vorgezogen. Mir wäre er jedenfalls lieber.
Was meint Ihr?
*-Gruß
Richard