Hallo Woof,
Vorweg: es ist einiges auszubauen, um das Holz splitterfrei herauszuholen! Fensterschlüssel unter Frontscheibe ausbauen, zuvor Lautsprecherblende ausbauen (vier Schrauben) dann siehst du die zwei Schrauben für den Fensterschlüssel. Beide A-Säulenverkleidungen nach innen ziehend ausbauen. Armaturenbrettoberteil ausbauen (vier kleine Schrauben entfernen und dann auf dich zuziehen, dabei den vorderen Teil leicht anheben).Kombiinstrument ausbauen. Dazu rechte und linke untere Abdeckungen entfernen, Rändelmutter von unten ertasten und abschrauben. (beim vollgestopften 63er mit Klima und diversen Extras .... zuvor ausreichend Psychofarmaka einwerfen, Wirkung abwarten und den linken schmalen Arm gut einölen (nicht die Finger)) Wenn man schon mal da ist , dann gleich die Tachowelle mit abschrauben. Ziehst du deinen Arm wieder herraus, dann solltest du auf dem Wege die Automatikanzeige der Lenkrad automatik aushängen. Instrument vorziehen, Kabelstecker ziehen, ölleitung abschrauben (sw10), Kapillarleitung des Temperaturanzeigers abschrauben (im Motorraum SW14) und alles herausziehen. Armaturenpolsterunterteil ausbauen(diverse Schrauben von unten, dabei Klimakonsole mitausbauen) Nun Luftdüsen rechts und links ausbauen, indem du die Drahthaken von unten aushängst und die Düse nach vorne herrausziehst. Öffnerhebel der Düsen herausziehen. Handschufachdeckel öffnen und abschrauben, Aschenbecher und Zigarrenanzünder herausziehen, Radio ausbauen, ESSD -Schalter ausbauen, Zündschlossabdeckung von hinten herausdrücken, Warnblinkschalter ausbauen, Lichtschalter und Schalter Fondbeleuchtung ausbauen, sonstige EXTRA-Schalter ausbauen. Knöpfe der Heizungsbedienanlage abziehen um Chromblende abzubauen zwei Muttern von hinten entfernen (SW10). Ausbau von Handschuhfach und Zigarrenanzünder zuvor erleichtert das schrauben. Jetzt nur noch die untere und Mittelzierleiste in Alu oder Polsterteil abschrauben, dann kannst du das Holz zum Schreiner bringen.
Wie immer Einbau in umgekehrter Reihenfolge
zugeschaut und mitgebaut
gruß Dirk
Hi,
coole Idee die Hufe mit Sonnenöl einzukleistern. Hätt mir ein paar Kratzer am meinen persönlichen "Oldtimerlerder" erspart. Beim nächsten mal ... Ach nochwas, der Vollständigkeitshalber: Sortimentskasten+"Pop-Up"Klebezettel+Kugelschreiber organisieren. Alles schön beschriften und einsortieren, macht beim Rückbau Heidenspaß.
Danke und beste Grüße
Der anonyme Holzwurm 
Sehr tolle Anleitung, habe ich, obwohl wir das sicher schon öfter hatten, mir autodidaktisch erarbeitet....hat lange gedauert. Trotz Suchfunktionen und Forumangebot finde ich oft das Richtige zum falschen Zeitpunkt und umgedreht. Wiki sollte helfen....bin aber am Objekt nicht immer online und irgendwie ergeben sich beim Schrauben immer die wichtigen Fragen!!! Man kann ja nicht ALLES vorher ausdrucken.
Hier ist die Enge mal nicht erwünscht, besonders beim 109.018 mit allem Gedöns!! Dirk, bei mir ging nur der rechte Arm zum Lösen der festgegammelten Rändelschraube an der Tachoeinheit. Von unten nach oben blickend links neben der Lenksäule durch. An der Seite Richtung Tür kam ich gar nicht durch, die Rändelschraube war allerdings auch noch nie los, Originalzustand halt 
. Armeinölen hätte mir bei meinen Blessuren aber auch nicht geholfen....
Liegeposition zum Lösen und Durchwurschteln wie bekannt, Brille aufsetzen, kommt ggfs. Einiges von oben runter gerieselt..... , was sich dort halt so angesammelt hat. Ich hatte vorher den Innenraum mit Trockeneis "gereinigt" und das Armaturenbrett nicht abgehängt!!! Ausserdem ggfs. Viehzeug
(-reste) bei "Standobjekten" aähh wertvollen Scheunenfunden. Ich habe bei mir dort einen süssen kleinen (völlig ausgetrockneten) Skorpion gefunden, Florida sei Dank!!
Tom, machst Du das Holz (evt. gem. Anleitung in der Memberzone)selbst, in PL oder lässt machen bei einem der Verdächtigen aus einschlägigen Magazinen??? Beizen, Schleifen, Abbrennen??
Hatte es auch schon zum besten gegeben, daß ich - wie die meisten anderen auch - zunächst vorhatte, mein Holz selber zu restaurieren. Zu diesem Zwecke hatte ich auch schon den "Geheimtipp" mit der Glasscherbe an meinem Handschuhfachdeckel ausprobiert. Es war eine Schweinearbeit, hat Stunden gedauert...
Dann rief ich bei einem auf Oldtimerholz spezialisierten Betrieb an, wollte eigentlich nur irgendwas anderes Fragen, aber der überaus freundliche und kompetente Herr am anderen Ende meinte nur, als er dann gemerkt hatte, daß ich das selber vorhabe: "lassen Sie das mal lieber, Sie tun sich keinen Gefallen damit". Klar denkt jetzt jeder "na gut, da kann man ja gleich alles in einer Werkstatt machen lassen", aber er sagt mir auch danach, warum:
- erst Abbeizen
- Dann mit Spezialbeize die Maserung wieder holen
- mit 3-K-Speziallack lackieren
- Polieren, dabei muss man sehr auf die Temperatur achten
Plus etwaige Zwischenschritte. Ich habe es dann lieber für 150 € in Auftrag gegeben und habe das nie bereut. Alleine das Material hätte wahrscheinlich fast soviel gekostet. Und wenn ich das so lese, was das für ein Spaß beim 108 ist, das auszubauen, dann sollte es doch ne Weile heben.
Bei Bedarf gebe ich den Kontakt zu dem Mann per PN weiter. Davo habe ich nix, ich war einfach sehr zufrieden mit der Arbeit.
.... geht auch durch den Lautsprecherausschnitt auf dem Armaturenbrett. Kam bei meinem USA W108 mit Vollausstattung von unten nicht durch. Keine Chance. Also schlanken rechten Arm schnappen, rein und mit Gefühl vorarbeiten. Ging wunderbar raus. Rein kommt noch.
Gruß
Patrick
Hi Oliver und Andre, ich hab mich einfach übers WE mal selber drangewagt, es sind allerdings nur erstmal die Fensterhölzer. Das Armaturenbrett kommt später, wenn auch der Lüftungskasten ausgebaut werden soll.
Also hier ein paar Bilder:
Fensterleiste Windschutzscheibe ausgebaut, Originalzustand nach 36 Jahren Südfrankreich:
mit Molto Power Abbeizer eingepinselt:
Abschaben vom angelösten Lack nach ca 15 min Einwirkzeit:
Mit Wasser und Stahlwolleschwamm in der Dusche gereiningt und 2 Stunden trocknen lassen=> sauber! Dann leicht mit 360er Papier anschleifen (nicht viel Druck ausüben, das Furnier ist sehr dünn!):
Danach mit Clou Beize (Mahagoni #156) eingepinselt. Die Beize ist in Pulverform und wird einfach mit einem Viertelliter warmem Wasser aufgegossen/angerührt. Originalfarbton beim W108 wäre "Nussbaum", mir gefällt das leicht rötliche und dunkle "Mahagoni" aber viel besser.
Klarlack drauf, trocknen und dann schleifen (das Ganze etwa 15 Mal!!). Dh: im Abstand von 30 min einige dünne Schichten Klarlack aufsprühen (Spraydose, Abstand ca 25cm). Nach weiteren 30..45 min ist der Lack gut trocken und man kann mit 800 Schleifpapier nass schmirgeln. Anschliessend die Leiste abputzen und dann die nächste Schicht Klarlack sprühen. Diesen Vorgang so lange wiederholen, bis die gewünschte Oberflächenqualität erreicht ist (bei mir waren es dann wie gesagt 15 Schichten).
So siehts dann aus:
Die Hölzer der Fenster sehen auch nicht mehr gut aus:
Nach Abbeizen, Abwaschen, Trocknen, Beizen, Klarlack und Schleifen (hier etwa bei der 6 Schicht Klarlack und dem 800 Nass-Schmirgeln):
Klarlack (15 Schichten, mit gelegentlichem Nass-Schleifen, 800 und 1200 Papier). Dann Trocknen und Einbau. Bin zufrieden!
Kleiner Tip noch: wenn beim Schmirgeln irgendwo der Grundholzton wieder durchkommen sollte (zB an Kanten), dann kann man einfach mit einem schwarzen Edding nachretuschieren => fällt bei dem dunklen Lack absolut nicht auf!
Grüße
Woof
Sieht gut aus Woof!
So habe ich das Beim W111 auch gemacht, schoene arbeit, vor allem das Lackieren, da wird es ja immer schoener! 
Naechstes mal (wenn schon), werde ich es mit der spritzpistole endlackieren, aber gut.
Gruesse,
Mathieu
Hallo, welchen exakten Klarlack und Beize habt Ihr denn vewendet? UV-bestaendig?
Ich habe da 1K Bootlack verwendet, der wird sehr hart und ist sehr bestaendig.
Ich habe vorher ein Brett mit Mahagonie bepinselt und ein zweites mit Walnussfarbe (das habe ich dann eingebaut)
Mathieu
Wiki sollte völlig ok sein!
dann finde ichs auch wieder
gruß Dirk
@ Dirk - alles klar
@woof - kannst du das noch ein bischen detaillierter schreiben? Gerade mit dem Schleifen? Ich möchte das gern ins WIKI stellen und dazu sollte es genauer sein, zwecks Fehlbedienung ;-). Das #156 ist ja die Pulverbeize mit Spiritus, oder? Welcher Molto Abbeizer? Stimmt der megahoni Farbton mit dem Original überein?
z.B
Mit Wasser und Stahlschwamm in der Dusche gereiningt und 2 Stunden trocknen lassen=> sauber! Dann etwas anschleifen:
Wieviel anschleifen, Körnung?
Klarlack (15 Schichten, mit gelegentlichem Nass-Schleifen, 800 und 1200 Papier). Dann Trocknen und Einbau. Bin zufrieden!
Klarlack aus der Spraydose? Was heißt gelegentlich? Ich verstehe das so, Klarlack drauf , schleifen bis glatt?!, wieder Klarlack nochmal schleifen oder wie?
Super, danke dir und hier der verdiente Lohn 
http://wiki.mercedesclubs.de/i…hp?title=Holz_aufarbeiten
besten Dank! 
Dieses Uraltthema -finde ich- kann man ruhig mal wieder nach vorn holen
und durch folgende Frage ergänzen, die mich beinahe an den Rand der Verzweifelung bringt....evt. liest Dirk ja hier noch mit, hab lang nix mehr gesehen......
Wie krige ich die verf.....Lüftungsduschen incl. dahinterhängenden Lüftungskanal wieder eingebaut???!!! Dusche Rechts/links egal, oder?
Dirk schreibt zum Ausbau: "Befestigungshaken....nach unten aushängen", ja ne, schon klar, das hab ich seinerzeit (irgendwie, aber bestimmt mit Gewalt) hinbekommen......aber nun der Rückbau...
In welcher Reihenfolge baue ich nun die Lüftungsdusche wieder rein? Bei rechts kann man ja noch durchs Handschuhfach Hilfestellung leisten aber links komm ich doch gar nicht ran!! Der flexible Sprialschlauch wird mit einer Kreuzschlitzschraube auf dem Lüftungskanal festgehalten, richtig? Wo genau setzt denn der Befestigungshaken an? Drücke ich den in den geriffelten Pappschlauch einfach rein, oder wie? oder was? Hilfe!! 
Hallo Olli,
aus eigener Erfahrung weiß ich, dass das nicht vergnügungssteuerpflichtig ist...
Also: Du machst zuerst die rechte Düse rein, weil man da wenigstens ein Stück weit hinsehen kann und sich mit dieser Erfahrung dann links leichter tut.
Das Schlauchstück durch das Loch in das hintere Gegenstück einstecken , dann schiebst Du den Federbügel UNTER das Schlauchstück und setzt die Düse ein. Wenn Du die ein wenig hin und her drehst, sollte die in den Schlauch rutschen. Der Federbügel hat in der Mitte eine Öse und die muss in das Loch, das mittig unter der Düse im Armaturenbrettblech sitzt. Da solltest Du mit den Fingern rankommen können und etwas nachhelfen, dass es einrastet. Notfalls lass erst den Schlauch weg, dann erklärt es sich fast von allein.
Links geht's dann genauso, nur dass man rein gar nichts sieht und auch kaum was ertasten kann. Ich hab eine Schnur um den Federbügel gelegt und damit diesen hinter dem Armaturenbrett nach unten gezogen, bis irgendwann die Öse ins Loch geschnappt ist.
Der Schlauch war bei mir NICHT mittels Schraube befestigt.
So wie hier von mir beschrieben, hats rechts ein paar Minuten und links ne dreiviertel Stunde gedauert. Vielleicht kennt ja noch jemand ne bessere Methode.
In jedem Fall habe ich mir vorgenommen, die Dinger NIE WIEDER OHNE NOT auszubauen...
Viel Spaß beim Fingerverbiegen und viel Erfolg
Oliver
Lieber Namenskollege, herzlichen Dank, das macht mir Mut und brightens my day! 
Gefühlt habe ich das genau so schon versucht, aber ich druck mir das aus und setz mich morgen rein und mache es einfach so!
Dann kann nichts schiefgehen und ich kann zur nächsten Baustelle....bis bald!
PS: Wie klasse ist das eigentlich mit der Uhr beim 6.3, wenn man die rausnimmt öffnet sich einem fast die ganze Welt und man kommt ja an (fast) alles rannnnn. Aber beachte: Auch beim Fadereinbau kann man sich die Finger verbiegen!!
Und: Wie man an die Rändelschraube von der Tachoeinheit rankommt, weiss ich schon längst!!!
