Halb zerlegter w126 - Abstossen oder Restaurieren?

Hallo Denis

Die Frage kannst nur du für dich beantworten.

Auf jeden Fall benötigst du Zeit, know how, Durchhaltevermögen, und genügend Spielgeld für unvorhergesehenes . Dabei sollte die Familie mit Verständnis und eventuell anfallenden arbeiten zur Seite stehen.

Wenn dann noch eine gute Substanz gegeben ist, why not!

Es ist zumindest ein schönes Hobby das mit jeder genommenen Hürde weiter Anspornt.

Ich stehe kurz vor der Vollendung und hatte auch Tage an denen ich am liebsten den Vorschlag Hammer benutzt hätte, aber auch das gehört wohl dazu!

Das hängt dann wiederum von der Substanz und dem Budget bzw Ansprüchen deiner Eltern ab

Hallo Denis,

wenn du bzw. deine Eltern quasi gar nichts selber machen können und keine emotionale Bindung zu dem Fahrzeug besteht würde ich eher zu einem kompletten fahrfähigen guten Exemplar tendieren.

Bei dem muss sicher das Eine oder das Andere dann auch noch gemacht werden, ist in der Regel aber überschaubarer, wenn man beim Kauf bereits auf die neuralgischen Stellen des jeweiligen Fahrzeugtyps / -Baureihe geachtet hat.

Quote from Denis_Otte

Meine Idee war eher: Wenn der Wagen schon halb demontiert ist ist es am einfachsten, alles andere auch noch auszubauen, den Rohbau neu zu galvanisieren und einen Neuwagen draus zu machen.

Du hast aber schon eine Vorstellung davon was es heißt einen Wagen komplett zu zerlegen geschweige denn ihn wieder zusammen zu bauen

Wenn du das in fremde Hände gibst wirst du für das Geld bestimmt 2 wenn nicht sogar 3 gute Exemplare bekommen.

Also für mich klingt das nach 150Std+x+Material... für zusammenbauen und fahrfähig zu machen. bei branchenüblichen min 100.- netto eher sinnfrei aus meiner Sicht. Und gute 300se gibt es ja durchaus noch am Markt...

Viele Grüße

Markus

Das sehe ich auch so wie Markus. W126 sind noch in einem Preisbereich, wo sich das niemals lohnt. Wenn die Substanz gut ist, sollten ja auch zerlegt noch paar Euros zu kriegen sein. Um diesen Betrag verringert sich ja schon mal die Grenze, bis wann es wenigstens halbwegs Sinn machen könnte.

Gruß

Klaus

Hi, das ist ja mal eine gute Frage, da gibt es, wie schon geschehen, viele Antworten und Ansichten und meist ist man eh erst am Ende schlauer oder bereut doch den Verkauf.

Hier mal meine Gedanken dazu jnd welche Fragen ich mir stellen würde.

- Technik vor Schönheit!

- Wie ist die technische Substanz?

- Welche Laufleistung hat der Motor?

- Hattet ihr den Wagen eine längere Zeit gefahren, wenn ja, lief er gut?

- Was wurde in der Vergangenheit schon gemacht?

- Wieviel wurde schon investiert?

Wenn die Technik soweit i.O. ist und nicht zuviel für eine Motorrevision, Getriebe, Bremsen, Aufhängung, Achsen, Bereifung, etc. reingesteckt werden muss, dann schon mal gut.

Zur Karosserie schreibst du, rost- und unfallfrei. Muss er neu lackiert werden?

Wenn nein, gut, wenn ja, rechne mal mit 5 bis 10k€.

Innenausstattung. Sitze haben Risse, schon mal nach einer gebrauchten guten Ausstattung gesucht, oder soll neu bezogen werden. Ist es Leder oder Stoff? Bei Neubezug kannst du mal von 3 bis 10 k€ rechnen, je nach dem ob Leder oder Stoff und wo man es machen lässt.

Klima nachrüsten kann auch mal schnell ins Geld gehen, auch wenn die Teile vorhanden sind.

Wenn man jetzt nicht selber schraubt, dann stellt sich die Frage, ob man eine vertrauenswürdige Firma findet, die das Projekt auch gut umsetzt. Ich habe leider bislang nur eine gute Erfahrung gemacht und die war sehr teuer, ansonsten war alles viel Gerede und viel Ärger sowohl in renomierten Firmen mit Namen, als auch bei dem üblichen Hinterhofstricker, der immer vorgibt ein Mercedes Meister zu sein. Da muss man dann schon mal Glück haben. Komplexer wird es, wenn man mehrere Firmen benötigt.

In Einzelteilen verkaufen: Kann sich ggf. lohnen, wenn man wirklich die Einzelteile einzeln verkauft. Das kann aber dauern und macht am Ende mehr Arbeit, als wenn man den Wagen wieder zusammenbaut.

Den Wagen so wie er ist verkaufen: Falls ihr noch nicht zu viel reingesteckt habt und auch nicht zuviel für die Anschaffung hingeblättert habt, dann bestimmt eine gute Option.

Nochmal kurz zusammengefaßt: Wenn ich vor dieser Frage stünde und selber nicht viel dran machen könnte, dann würde ich ihn so wie er ist abstoßen und mir einen fahrbereiten Wagen für die Eltern suchen. Muss ja vielleicht nicht das gleiche Modell sein. Einen, in den man sich dann verliebt.

Machen lassen wird zu teuer, selbst wenn der Wagen eine gute Substanz hat und zuverlässig war. Das lohnt sich dann nur mit Eigenleistung.

Aber das ist nur meine Meinung, wenn ihr den Wagen mögt und er ein Familienmitglied werden soll oder schon ist, dann ist Vernunft eh nicht mehr gefragt und dann ist das auch völlig ok.

Viele Grüße

Eric

Guten Morgen,

ich habe selbst einen 126er mit echten 90.000 Kilometer auf der Uhr.

Bei dem ist auch immer wieder mal was zu machen. Ich habe die Zeit und das "Halbwissen" vieles selbst zu machen. Das 126er Forum hilft mir da sehr weiter.

Daran siehst du es bleibt nicht beim "Neuwagenzustand".

Es ist schwer, ohne den Wagen gesehen zu haben, es genau zu sagen was so was kosten könnte.

Was ist mit den ganzen Gummis, Elektrik, Steuergeräte usw.

Wenn du den in einen echten "Neuwagenzustand" versetzen LASSEN willst tippe ich auf 40.000 bis 70.000,-€

Also jenseits des Wertes, den er dann hat.

Mein Tipp, verkauf den Wagen und hole dir einen wie du den willst also auch gleich mit Klima usw.

Gruß

Andy