W100 wird wiedererweckt - da kommt noch Einiges auf mich zu...

Danke Frank - Wahnsinn, was du da alles rauslesen kannst! I know me not out...

Viele Grüße,

Konrad

Danke, Frank!

Hier ohne Schlüsselnummer:

Einen noch...

Danke Jungens - diese Möglichkeit kannte ich gar nicht... Ich hatte auch echt keine Lust, einen so seltenen Schlüssel einfach zum Kopieren zu verschicken. Top!

Viele Grüße,

Konrad

Guten Morgen,

ich war nicht untätig... Für den TÜV sind ja, wie wieder oben beschrieben, noch verschiedene Sachen zu verbessern.

Das Rostloch im Unterboden ist kein Problem, lasse ich aber angesichts meiner Fähigkeiten jemanden geschickteren machen.

Die festsitzende Parkbremse wird heute angeschaut - nach dem Verdacht eines Freundes könnte es auch einfach ein festgegammeltes Bremsseil sein. Viele benutzen ja die Parkbremse nie... Evtl kann ich den Bowdenzug oben aushängen - wenn das Pedal sich dann bewegt, liegt es am Seil. Ist sogar noch lieferbar.

Dann war ich immer noch unschlüssig, ob der Kompressor genug Druck bringt bzw warum es lange dauert bis sich das Auto hinten auch hebt. Er geht nach dem Abstellen nicht weit runter, hängt aber doch ein bisschen. Mit meinen Bordmitteln konnte ich hinter dem Druckregler immerhin 12 bar messen - nicht ganz gut aber auch nicht ganz schlecht. Habe bei Thomas das Überholset geordert, werde trotzdem erst mal versuchen, mit dem bestehenden Setup zum TÜV zu fahren. Die Überholung des Kompressors braucht dann eine zweite Person und Zeit und Ruhe.

Es könnte aber auch an anderer Stelle kleine Lecks geben. Daher habe ich den Alkohol-Vorfilter abgebaut - war leer und dreckig. Ultraschall wirkt Wunder! Dazu den Kraftstofffilter, weil man jetzt gut dran kommt. Erfreulicherweise sind die Filter bei viele MB-Modellen die gleichen, hatte ich noch da.

weiter habe ich auch nach dem Lenkstockhebel geschaut. Ist tatsächlich bei den 600er anders und filigraner als bei den W109. Aber momentan finde ich nur einen im Netz, der 900€ kosten soll. Ich werde versuchen, für die Sicherheit und Funktionalität den ursprünglichen Hebel (mit stillgelegtem und verklebtem Scheibenwischer-Schalter) mit dem Aufsatz eines W108 zu kombinieren (die Chromrohre haben aber verschiedene Durchmesser). Dazu musste der Hebel erst mal raus - ging bei mir nur mit Stecker öffnen und das Kabel mit den nackten Anschlüssen durch die Lenksäule ziehen. Vorher hab ich viele Fotos gemacht Funktion geht erst mal vor Originalität.

So ab und an frage ich mich, wie das Auto mit diesem Setup mehrfach TÜV gekriegt hat? Bei mir wurden immer auch die Scheibenwischer UND die Waschdüsen gecheckt.

Lustiges Detail am Rande: Beim Umsetzen der Hebebühne musste das Auto aus der Garage und beim Überfahren der Bühne haben die Hinterräder kurz durchgedreht. Ergebnis: Geschmolzener Bodenbelag. Drehmoment hat er!

Grüße!

Konrad

...für die Interessierten: Natürlich ist der Lenkstockhebel so nicht original - ich suche weiter, aber bis ich einen habe, kann ich so die Funktionalität herstellen

...meine Nachfrage direkt bei Mercedes hat leider ergeben, dass es keine Möglichkeit gibt, einen Schlüssel direkt von MB zu beziehen.

Weiter ging es mit dem Handbremsseil: Ich konnte den Bowdenzug oben am Pedal aushängen, danach war das Pedal beweglich, ist schön eingerastet und hat sich auch wieder gelöst. Jetzt kommt es drauf an, ob eventuell direkt am Rad etwas blockiert/verklemmt ist. Oder es ist der Zwischenhebel oder eben das Seil an sich. Kriege ich noch raus.

Den Schalter der Feststellbremse (ich hatte weiter oben darüber berichtet) habe ich ausgebaut und durchgemessen. Er funktioniert! Wenn ich das System richtig verstanden habe, wird er durch einen Bolzen betätigt, der in einer Kunsttoffführung sitzt. Wenn das Pedal gedrückt ist, schaltet er durch, bei Entspannung drückt der Bolzen den Schalter und er trennt. Der Bolzen scheint das Problem zu sein... finde ich auch noch raus!

Die Teile des Vorfilters sind soweit es ging gereinigt, ich warte noch auf die Dichtung.

Beim Leerpumpen der Hydraulik stellte ich fest, dass die Fenster sich nur eine kurze Zeit nach Motorabstellen betätigen lassen, die Sitze jedoch auch nach Tagen. Ist das richtig so oder habe ich ein Problem? Finde ich noch raus

Viele Grüße,

Konrad

Breiti,

du hast natürlich Recht. Die Wölbung hatte ich gesehen, aber ich hab inzwischen auch Fotos von dem Schalter im Netz gefunden. Der Stift müsste weiter rausstehen. Dann mach ich ihn auf und schau mal nach den Innereien... Sahen auf den Erklärvideos komplex aus. Ich melde mich!

So, Schalter geöffnet ohne dass er kaputt ging. Heraus fielen schwarze Krümel und eine Feder. Das diente wohl zum Abfedern des Stiftes. Wie ersetzen? Natürlich könnte ich auch einfach einen Türkontaktschalter einbauen, aber die Aufgabe reizt mich. Also nach einem passenden Teil gesucht (musste aus Plastik sein, ein Metallteil hätte die Kontakte links und rechts kurzgeschlossen. Ein Benzinfilter liefert das Teil, mit Heißluft mache ich das obere Ende weich und setze den Stift auf. Auch wenn das nicht hält, habe ich jetzt die perfekte Klebefläche und habe mit einem speziellen Sekundenkleber plus Granulat die Teile fest verbunden. Noch etwas kürzen, dann einsetzen und die obere Platte wieder befestigen. Passende Niete habe ich nicht, aber Splinte. Puristen schauen weg, ich bin happy!

Breiti, so besser?

Danke Thomas,

sonderbar, aber danke für den Tipp. Ich habe jetzt direkt die Niederlassung Frankfurt angeschrieben. Ich berichte!

Ansonsten: Habemus Scheibenwischer!!

Ich hatte tagelang mit der richtigen Teilenummer gesucht, hatte einen Ersatz für den defekten Lenkstockhebel auch in den USA gesucht, wo ja viele der 600er laufen und liefen. Nix! Einer hatte 900€ aufgerufen, aber kein Ersatzteil da. Lange Rede, kurzer Sinn: Ich wollte den originalen Chromhebel erhalten, schon weil der so filigran und schön ist und einen anderen Winkel hat. Ich habe es geschafft, den oberen Schalterteil von einem 108er Hebel auf den originalen Hebel zu transplantieren. Interessanterweise sind die Innereien ziemlich verschieden, obwohl die Funktionsweise ja gleich ist. Beim Löten hatte ich schon beim ersten Mal Glück (ok, ich hatte auch zuvor die Funktionen ausgemessen) - und es passierte nix.

Warum? Es war gar keine Sicherung mehr für den Scheibenwischer vorhanden... Bei der Gelegenheit habe ich auch die anderen Sicherungen gecheckt, die sensationell schlecht erreichbar im Fußraum des Beifahrers ganz vorne versteckt sind.

Nun wischt er und auch die Scheibenwaschpumpe surrt, wenn man den Hebel nach vorne drückt. Wenn ich nicht ganz falsch liege, sind die Bedienteile der Pagodenhebel identisch - vielleicht kann ich zu einem späteren Zeitpunkt noch originaler werden. Aber auch da werden Mondpreise aufgerufen. Für den TÜV passt das Setup.

Viele Grüße,

Konrad

Danke Mario, sehr gerne!

Guten Abend!

Der Blinkerhebel musste ja wieder montiert werden. Dabei stellte ich fest, dass die zwei Kabel, die aus der Lenksäule kommen, etwas angefressen und teilweise ohne Isolierung waren. Durch behutsames probieren fand ich heraus, dass es die Kabel der Hupe sind. Nach und nach habe ich das Lenkrad abgebaut (WHB weiß davon nichts). Man muss die Höhenverstellung ganz losschrauben und dann einfach die Nabenabdeckung nach vorne abziehen. Dann hat man die fünf 13er-Schrauben vor sich und löst auch die. Dann kommt der Kranz ganz ab, nur noch die inneren Hupenanschlüsse abschrauben. Danach musste die Nabe gelöst werden (32er Nuss, yeah!) und darunter fand sich eine Abdeckung, deren Segering ebenfalls entfernt werden muss. Dann lässt sich der Schleifkontakt der Hupe rausziehen. Er bekam zwei neue Kabel - fertig! War aber eine längere Aktion. Die Schrauben hab ich natürlich beim Einbau mit Sicherung befestigt.

Danach kam die Aktion, den Kabelbaum wieder durch die Lenksäule zu fuddeln. Geht wie auf dem Hinweg nur, wenn das Steckerhgehäuse entfernt wird. Zur Hilfe habe ich die Anschlüsse mit Gaffatape eng umwickelt und auch den Kabelbaum wieder etwas begradigt. Danach mit Hilfe von Fotos die Anschlüsse richtig zuordnen und in den Stecker einführen. Fertig, alles am Platz!

Was die Schlüsselfrage angeht: Ich bekam tatsächlich gestern aus einer der Frankfurter Niederlassungen einen Anruf, sie würden das machen. Allerdings kam auch der berechtigte Hinweis, dass ich die Ware dann nehmen müsse, selbst wenn vielleicht zwischenzeitlich mal eine neue Schließanlage reingekommen wäre - was ja nicht von der Hand zu weisen ist. Dann hätte ich den zur Datenkarte passenden Schlüssel, der aber nicht zwingend zum Auto passen müsse. Ich bekam aber auch auf Umwegen einen verklausulierten Hinweis, wo ich mich hinwenden könne - und habe dort tatsächlich innerhalb von 15 Minuten einen zweiten Schlüssel machen lassen können. Alle prima! Diese besonderen Schlüssel gab es wohl auch in einigen BMWs der damaligen Zeit.

Den Kompressor habe ich ebenfalls ausgebaut und nun doch zur Überholung gegeben. Thomas hatte mir freundlicherweise die Teile besorgt, und ich hatte neulich beim Stammtisch von einem befreundeten Oldtimer-Händler das Angebot bekommen, das in seiner Werkstatt machen zu lassen. Wollte es eigentlich verschieben, aber dann ist dieser Teil auf jeden Fall schon Richtung "zuverlässig" geschoben. Übrigens - ein ziemlicher Akt, denn zur Entfernung des Kompressors muss zuerst die Servolenkung entleert werden und dann die Pumpe ab. Ziemlich versteckte Schrauben!

Grüße!

Konrad

Breiti,

original kommt noch. Mein Stress war, erst mal einen zweiten Schlüssel zu haben. Und das ging so am schnellsten.

Gerne komme ich auf dein Angebot zurück!

Viele Grüße,

Konrad

Sodele,

heute habe ich mich endlich ans Aufbocken gemacht. Ihr könnt mich auslachen - aber ich hatte ziemliche Manschetten... Vorne finde ich leicht am Rahmen Punkte, wo ich die Hebebühne ansetzen könnte, aber hinten gibt's nur Unterboden, von dem ich nicht weiß, wie stabil er ist. In der Nähe der Wagenheberaufnahmen gibt es runde Blechplatten, auf denen mal eine Art Gummi gewesen sein könnte - eventuell würde es da gehen, aber ich kenn mich nicht aus. MB selbst schreibt im WHB, dass man vorne und hinten jeweils mittig unter einer Traverse und am Diff anheben soll, unterstützt von einer speziellen Aufnahme (die ich natürlich nicht habe). Für Hebebühnen finde ich keine Angaben. Also habe ich mit dem originalen Wagenheber soweit angehoben, dass das Auto jetzt auf den Rädern auf Auffahrrampen steht. Noch nicht ideal, aber ich konnte mal einen Blick darunter werfen. Alles ist zusätzlich abgesichert mit Dreipunkt-Böcken, die ich für den Unimog angeschafft hatte.

Soweit ich sehe, ist nix durchgerostet, alles etwas alt, aber an entscheidenden Stellen auch Neuteile. Zum Beispiel sehen hinten die Bremsschläuche und die Bälge der Federung überhaupt nicht alt aus. Hurra! Vorne hatte ich es schon gesehen, hinten freut es mich jetzt auch. Ein paar unsachgemäße Anhebeversuche scheint es auch gegeben zu haben, das war auch bekannt. Wie ich das Auto jetzt noch höher kriege? Ich weiß es nicht.

Auf der Suche nach dem Umlenkhebel des festsitzenden Bremsseils habe ich am verkapselten Unterboden eine Serviceöffnung gefunden. Vielleicht liegt er dahinter?

Jeden Tag spannend!!

Viele Grüße,

Konrad

...auch der gestrige Tag war spannend, aber ich hätte es mir gerne gespart

Eigentlich wollte ich nur das Auto vorne weiter anheben, hinten stand er schon auf Auffahrrampen, vorne nur auf 15cm hohen Erhöhungen. Also vorne mit dem bordeigenen Wagenheber angehoben, um noch etwas höhere Rampen drunterzustellen. Mir war klar, dass die Parkbremse nicht geht, aber er war ja auf P. Kann ja nix passieren.... Ähem.... Der Wagenheber hat sich einfach nach hinten verdreht, und mit ihm das ganze Auto. Hätte ich nicht schon weiße Haare, wäre ich jetzt ein heißer Anwärter. Das Ding ist einfach so schwer, dass es sich insgesamt MIT den hinteren Rampen nach hinten geschoben hat. Da nützt natürlich auch keine Stellung in "P" und keine Parkbremse (wenn man sie denn hätte).

So weit nach hinten geschoben, dass er erst außerhalb der Garage 15 cm vor dem Familienauto wieder zum Stehen kam. Gottseidank hatte ich das Garagentor aufgemacht.

Nun also lieber die ganze Karre von allen Rampen befreit, um sie ganz auf den Boden runterzulassen. Dabei ist mir der Wagenheber noch kaputtgegangen und blieb einfach am Hinterrad in der oberen Stellung hängen, der Griff drehte nur noch durch. Also Rangierwagenheber unter das Diff, um das Auto so weit nach oben zu heben, dass der MB-Wagenheber entfernt werden kann. Dabei schmierte die Karre dann gefährlich nach rechts ab, kam gerade noch rechtzeitig zur Ruhe. Lange Rede, kurzer Sinn: Fahren geht ja nicht ohne Kompressor und Servopumpe, schieben ging aber auch nicht. Ging einfach nicht, das Ding ist zu schwer. Und - da unter dem Auto die Scherenhebebühne sitzt, schleift auch der Auspuff. Am Ende habe ich dann unter alle vier Räder Rangierhilfen gepackt - und versucht, das Ding mit massiven Zurrgurten wieder in die Garage zu ziehen. Ging auch nicht, es ist einfach ein Biest.

Gelernt habe ich: Statt dem MB Wagenheber werde ich in Zukunft nur noch Rangierwagenheber verwenden und nicht so viel Sorge haben, "unnerum" was zu beschädigen. Im Netz finden sich Fotos, wo der Wagen ganz normal auf ner Hebebühne sitzt. Ich suche weiter.

P.S. Der originale Wagenheber lässt sich reparieren. Unter dem Deckel oben sitzt ein Kegelrad, dessen Befestigungsstift einfach abgeschert war. Prima - denn Ersatz ist unfassbar teuer.

Grüße,

Konrad