Wunsch der (Umwelt-)Verbände - Verkehrswende

  • ... Motorisierter Individualverkehr ist per se schlecht und gehört weitestgehend vermieden. …

    Genau DAS ist etwas, was ich mir persönlich nie und nimmer abgewöhnen lasse. Nicht, dass ich zum Briefkasten mit dem Auto fahre, bin sehr oft und gern zu Fuß unterwegs. Nur - wenn sich da die schrägen Dogmatiker durchsetzen, werde ich mich wohl an Handschellen und gesiebte Luft gewöhnen müssen. Ich betrachte - unabhängig von der Art und Weise des Antriebes (hier bin ich durchaus zu neuen Erfahrungen in der Lage, Stichwort Brennstoffzelle, jedwede Art von Sharing etc.) - die individuelle Mobilität als Grundrecht einer freiheitlichen Ordnung. Punkt, basta, aus. Ich habe keine Lust, mit dem Fahrrad zu entfernteren Zielen zu strampeln...

    Bin aus logistischen Gründen umzugsbedingt die letzten Wochen oft mit Bus und Bahn unterwegs...ich brauche diese teils publikumsinduzierten Infektionsparadiese nicht unbedingt. Letze Woche in Kölle...:rolleyes:

    Würde dann sowieso noch eine neue Erfahrung werden....die Morbiditätsrate durch ÖPNV infolge des zu Stoßzeiten engen Kontaktes....da hülfe auch kein Desinfektionsmittelspender an der Bustür...der ohnehin Schwachsinn wäre, manchmal ist Händewaschen viel effizienter... .

    Niemand würde mehr über den Mundschutz der Japaner lachen... .


    Aber das ist ein anderes Neurotikerthema.


    Michael

  • Verbotsfetischisten. Verbotsapologeten. Verkehrswendehälse.


    Politisches Ziel kann und muß die zuverlässige und massenhafte Verfügbarkeit billiger regenerativ gewonnener Energie sein. Das geht natürlich nicht mit dem komischen Autarkietrip, den man seit Trittins EEG-Trip hierzulande fährt. Global gesehen gibt es genug aride Gebiete, die man ohne große Beeinträchtigungen einer ohnehin nicht vorhandenen Flora oder Fauna mit Sonnenkollektoren zupflastern kann, und wo praktisch täglich die Sonne scheint. Und Meere, wo einigermaßen regelmäßig der Wind weht. Und auf der anderen Seite sind kohlenwasserstoffbasierte Flüssigkraftstoffe immer noch ungeschlagen in der masse- und volumenbezogenen Energiedichte, einfachster Lagerung, Transport und Befüllung. Und vom Grunde her braucht man nicht mehr als Luft, Wasser und reichlich Energie zur Herstellung synthetischen, CO2-neutralen Sprits. Die Transport- und Verteilungsinfrastruktur ist da, ggf. ist allenfalls noch die eine oder andere Pipeline und Ölhafen zu ergänzen. Ich halte die Fixierung auf eine reine Energieeffizienz bei regenerativ gewonnener Energie für einen Denkfehler. In der Gesamteffizienz können Methoden, die bei reiner Energieeffizienz nicht anführen, günstiger als die energieeffizientesten sein. Was hält uns auf?


    https://www.springerprofession…sche-kraftstoffe/16408192

    https://www.kit.edu/kit/pi_201…erativen-kraftstoffen.php


    Bezüglich der Geschwindigkeiten bin ich ein großer Anhänger der StVO in der Fassung vom 16. November 1970 (§ 3).

  • Hallo,

    die E-Mobilität wird kommen, da gibts niggs zu deuteln.
    Und übrigens gerade in unseren Megametropolen in China und Indien.

    Allerdings muss man zwischen Antrieb und Energiespeicher trennen.
    E heißt nicht primär Akku.
    Die Akku-Umweltprobleme müssen gelöst werden und es müssen Umweltstandards für die Lieferantenkette her.
    Für die westlichen Länder habe ich da zuversicht, dass das auch in den Griff genommen wird.

    Die Herstellung von Wasserstoff als Energieträger ist nach wie vor in Diskussion und immer noch Zukunftsweisend.
    Wenn keiner anfängt wird es keinen Technologieschub geben und damit auch keine bessere CO2 Billanz bei der Herstellung von H2.

    Und wie immer.
    Nichts ist schwarz/weiß.
    Es sind immer Bausteine der Gesamtlösung.

    Und Geschwindigkeit ist mir egal, Hauptsache ich habe Vorfahrt.;)
    Und die wird mir mit meiner Karre immer wieder lächelnd :D und wohlwollend
    mit nostalgischem Blick gewährt.:thumbup:





    Viele Grüße Michael

  • Aktuell vom heutigen Tage:


    https://www.spiegel.de/wissens…stoff-wird-a-1295212.html


    Wobei das mit Biotreibstoff nichts zu tun hat, da weder spezifische Produkte biologischer Prozesse noch biologische Prozesse an sich verwendet werden. Reine Physik und Chemie. Soweit zur Kompetenz der werten Journalisten.


    Und was für asiatische Megacities richtig sein mag, gilt deshalb noch längst nicht für den auf absehbare Zeit größten Anteil der bewohnbaren Oberfläche dieses Planeten. Und in den dünner besiedelten Gegenden dieses Planeten bietet die Autonutzung ohnehin die größeren Vorteile gegenüber den verfügbaren Alternativen. Wasserstoff ist sehr aufwendig zu lagern / speichern und hat aufgrund der sehr geringen Molekülgröße die unangenehme Eigenschaft, relativ schnell durch alle verfügbaren Tankwandmaterialien hindurchzudiffundieren. Schwups, weg isser.

  • Schon während meines Studiums vor ca. 40 Jahren hatten sich mal Vertreter der Automobilhersteller in die Physikfakultät unserer Alma Mater verlaufen und über das Thema referiert. E-Mobilität wurde wegen limitierter Reichweite, der hohen Kosten der Batterien bei begrenzter Lebensdauer etc. nicht favorisiert. Damals waren die Lösungsansätze und Forschungsprogramme, bei BMW: Hybridspeichermaterialien für Wasserstoff, bei Mercedes: Brennstoffzellen, ich glaube mit Alkoholbetrieb, und VW-Audi: zunächst sogenannte Syn-Fuels und später Sun-fuels; Kraftstoffe, die für Motorenbetrieb voll syntethisch optimiert wurden (und nicht etwas, was man 1889 zufällig in der Apotheke kaufen konnte), wobei aus dem Diesel- und dem Gasmotor eine neue Motorengeneration entwickelt werden sollte.


    Soviel dazu, dass die Presse ständig kolportierte die deutsche Automobilindustrie hätte die E-Entwicklung verschlafen. Mitneffen oder -nichten, wo die E-Entwicklung hin will, kommen die schon lange her. Können die aber offenbar nicht so in der Öffentlichkeit sagen, sonst geht gleich das Gejohle los.


    Wenn man denn schon Syn-fuels und Sun-fuels kocht, könnte man auch Benzin kochen, und darauf warte ich gern.


    Gruß - Christoph