Nockenwellenschaden was muss neu? W116 450 M117

  • Hallo Zusammen!

    Nach Einsatz der Prüflehre habe ich die Abweichungen bei mir ermittelt.

    Generell ist das ein ziemlicher Mist, denn man kann meiner Meinung nach die Abweichung nicht messen, wenn die Prüflehre auf dem Kipphebel sitzt. Man muss stattdessen die Prüflehre irgendwie wieder herausnehmen ohne den Fühler zu verschieben und dann die Abweichung mit der Schiebelehre messen ohne den Fühler zu verschieben.
    Zurück zum Thema:

    Ich habe mittels der Anleitungen bei http://www.w126-wiki.de die neuen Maße ausgerechnet, bin aber gerade unsicher ob ich für die neuen Druckstücke immer aufrunden soll zum nächsten größeren Maß, oder immer das rechnerisch nächste Maß wählen muss.

    Hier meine Masse und die neuen benötigen Druckstücke:


    Zylinder- Aktuelles Druckstück - Änderung- Neues Maß - Neues Druckstück


    5.1 - 4.75 - minus 0,56521 - 5,31521= 5,45

    5.2 - 4.75 - minus 0,63043 - 5,38043= 5,45

    6.1 - 4.75 - minus 0,43478 - 5,18478= 5,45 ??

    6.2 - 4,75 - minus 0,32608 - 5,07680= 5,10

    7.1 - 4.75 - minus 0,52173 - 5,27173= 5,45

    7.2 - 4.75 - minus 0,43478 - 5,18478= 5,45 ??

    8.1 - 4.75 - minus 0,02173 - 4,77173= 4,75 ??

    8.2 - 4.75 - minus 0,30434 - 5,05434= 5,10


    Passt das so?

    Danke für Eure Hilfe.

    Gruß

    Frank

  • Hallo Frank,

    5 Stellen hinterm Komma????

    Verwende das dünnste Druckstück bei welchem du noch in der Toleranzkerbe landest.

    möglichst so


    nicht so

    Ich habe die Ausgleichselemente entleert um gegen die Feder im Element zu messen und keine verfälschungen durch schwer entweichendes kaltes Öl zu haben.

    Gruß HaWA

  • Danke Thomas,

    aber Deine Vorgehensweise setzt voraus, daß man ein Sortiment an Druckstücken hat, die man dann einsetzt, bis die Prüflehre den korrekten Wert anzeigt.

    Da aber ein Druckstück ca. 20€ kostet, will ich eben messen welches Maß ich kaufen muss.

    Daher nochmal die Frage:

    Das Maß immer aufrunden?

    Also bei rechnerisch 5,15 auf 5,45 oder mathematisch runden und dann bei 5,15 das 5,1 mm Druckstück wählen?


    Gruß

    Frank

  • Na ja, die 5 Stellen entstehen ja durch die Umrechnung von Messdifferenz am Hydrostößel auf die Differenz am Druckstück. (Division durch 2,3, wegen der Übersetzung des Kipphebels.)

    Und die Vorgehensweise im WHB bedingt Zugriff auf alle Druckstück-Größen zum probieren.


    Sehe ich das richtig, dass Du die Markierung nicht mittig ausrichtest sondern eher unten bündig?


    Gruß

    Frank

  • Besten Dank!

    Haben tue ich nur 4.75 er Druckstücke. die passen bei 7 von 8 Ventilen nicht mehr.

    Damit habe ich leider nichts zum hin und her tauschen.

    Dann kaufe ich mal die nächste Größe 5,1 und nur wenn das nicht passt, dann 5,45er.


    Gruß

    Frank

    • Official Post

    bei Dir haben alle Zylinder 4.75? Alle Achtung!
    Ja, dann kauf oder leih Dir die nächste Größe und taste Dich ran.

    Es endet dann wie bei vielen von uns daß man viele Drückstücke im Regal liegen hat. Ist dann halt so.

    Günstiger wirds evtl. bei Werkstätten die das regelmäßig machen, die haben Bestand und Du mußt am Ende nur die kaufen die Du brauchst.


    Viele Grüße,
    Thomas

  • Hallo Frank,

    sagen wir mal unteres Drittel.

    Das Ventilspeil wird ja durch Verschleiß eher weniger und ich lasse dem Verstellbereich so etwas mehr Luft dafür.

    Habe auch immer nur kleinere Gleitstücke Gebraucht.

    Ob du wirklich das nächstgrößere brauchst kannst du auch durch einschieben eines 0,35er Fühlerlehrenblatts zwischen Schwinghebel und Gleitstück probieren.


    Gruß HaWA

  • Besten Dank!

    Haben tue ich nur 4.75 er Druckstücke. die passen bei 7 von 8 Ventilen nicht mehr.

    Damit habe ich leider nichts zum hin und her tauschen.

    Dann kaufe ich mal die nächste Größe 5,1 und nur wenn das nicht passt, dann 5,45er.


    Gruß

    Frank


  • Hallo Frank,

    sehe ich auch so.

    Größere Druckstücke bei neuen Nocken wäre widersinnig. Zwar habe ich noch den alten M115 und der verlangt ein manuelles

    Einstellen über Einstellschraube, aber auch bei Hydrostößeln sollte eine Fühlerlehre hilfreich sein, um nicht eine Auswahl möglicher und teurer Druckstücke/Gleitstücke kaufen zu müssen.


    Gruß

    WoBa

  • Vielen Dank soweit für Eure Hilfe und Hinweise.

    Die Nadel der Prüflehre sitzt ja bei der Messung auf dem Hydroelement auf, durch das Loch im Schwinghebel.

    Somit ändert sich irgendwie am gemessenen Spiel nach Tausch der Druckstücke gar nichts.

    Oder MUSS ich vor jeder Messung den Motor ein paar mal durchdrehen? Damit sich das Hydroelement wieder neu justiert?

    Dann funktioniert das aber mit einer Ventilprüflehre nicht, will ich nicht Gefahr laufen, dass sich das ganze Ding um die Nockenwelle wickelt.

    Im W126-wiki ist ja alternativ die Option die Hydroelemente unbefüllt, nur gegen den Federdruck zu messen.

    Aber das geht wohl nur bei neuen Hydros.

    Oder kann ich die einfach rausschrauben, leeren und dann wieder einsetzen?

    Und nun die Grundsatzfrage:

    Muss ich nach Nockenwellen- und Schwinghebeltausch überhaupt eine Grundeinstellung machen, wenn die Hydros unberührt bleiben?


    Danke & Gruß

    Frank

  • HaWa,

    Das stimmt, das schrubst Du.

    Jedoch frug ich mich, ob dir ganze Aktion überhaupt sinnvoll ist, wenn ich die Hydroelemente gar nicht tauschte.

    Auch gegen die Feder sollte das Maß ja das selbe sein.

    • Official Post

    Jedoch frug ich mich, ob dir ganze Aktion überhaupt sinnvoll ist, wenn ich die Hydroelemente gar nicht tauschte.

    Auch gegen die Feder sollte das Maß ja das selbe sein.

    Menno..., ist doch wurst ob die Elemente getauscht werden oder nicht. Zum Einstellen restentleeren...Punkt.


    Gruß

    stefan

    Gruß

    stefan


    An allem Unfug, der passiert, sind nicht etwa nur die schuld, die ihn tun, sondern auch die, die ihn nicht verhindern.(Erich Kästner)

  • Hallo Alle, ich habe das nun noch mal durchgelesen. Danke Frank fuer deine beschreibung!


    Eine Frage von mir aus: Wie entleert mann dann die Hydroelemente? Geht das denn in eingebauter zustand? Einfach langsam eindruecken?


    Gruesse und danke im voraus!

    Mathieu

    Freude am fahren - Mercedes Benz

  • Hallo Mathieu,

    wenn das "einfach" sehr ist das Element definitiv defekt.

    Bei mir war es nötig die auszubauen und im Schraubstock zwischen weichen Backen zusammenzudrücken.

    Gruß HaWA

  • Ok Danke HAWA!


    Ich denke regelmaessige Oel- und Filterwechsel hilft da Probleme vorzukommen, obwohl da ja keine wirkliche Oeldurchstroemung ist...


    Noch eine Frage,

    Die Ketten Geleiter/ Gleitschiene gibt es ja noch zu kaufen von Febi/SWAG etc. Aber wie kommt mann ueberhaupt an die untere Kettengeleiter? Kann mann diese ueberhaupt wechseln ohne den Motor auseinander zu nehmen?


    Im Buch steht etwas vom Steuergehausedeckel ausbauen, das ist dann wohl eine umfangreiche Operation, oder?


    Heb ueberigens Alle W126 M117 schon die Kunststoff Gleitschiene und Nockenwellenoelversorgung, auch der fruehe M117.961?


    Gruesse Mathieu

    Freude am fahren - Mercedes Benz

  • Hallo Mathieu,

    wenn du das Ding meinst welches auf dem Bild die Kette verdeckt

    (oben leicht rechts von der Bildmitte)

    wird es wohl von der Ölwanne aus schlecht rauszufummeln sein.

    Alle anderen gehen von Oben.

    Da die dort unten keine Bruchstücke in das Ketteninnere verlieren kann würde ich die Steuergehäusedemontage bis zum ermüdungssabbern der Kopfdichtungen aufschieben.

    Gruß HaWA