Harte Schaltschläge von der Automatik 450 SEL 6.9

  • Moin Benzer,


    ich habe einen 6.9 mit dem ich auch recht zufrieden bin.


    Wurde 2 Jahre von einer Mercedes Werkstatt betreut, hab aber jetzt zu einer anderen Werkstatt gewechselt.


    Wegen den Schaltschlägen wurde von beiden Werkstätten aber auch so ziemlich alles versucht (und gerade bei der ersten fürstlich entlohnt).


    Einstellungen am Getriebe, Ölwechsel, Austauschen aller maroden Gummis im Bereich der Hinterachse. Das Getriebe wurde nicht geöffnet (können sie auch nicht), bei den Schaltvorgängen rutscht übrigens nichts durch.


    Nach dem wechseln der Gummies ist es schon besser geworden aber noch da.


    Haben die Profis vielleicht eine echte Idee?


    Danke schonmal ^^

  • ich meine mich zu erinnern - lange her - dass der 6.9 der erste Mercedes war, bei dem zum schalten das Drehmoment reduziert wurde. Meines Wissens nach durch verstellen des Zündzeitpunkts. An da Wie kann ich mich aber nicht mehr erinnern.
    Gruß Uli aus S

    Gruß


    Uli aus S


    Übersteuern ist, wenn der Beifahrer Angst hat.

    Untersteuern ist, wenn ich Angst habe.

    - Walter Röhrl -

  • Moin Männer,


    ja am Modellierdruck waren sie auch schon zugange. Die Schläge sind eigentlich immer gleich, manchmal kommen sie aber auch gar nicht, z. B.manchmal beim kräftigeren Beschleunigen, die meiste Zeit aber schon, vor allem wenn ich es ganz ruhig angehen lasse.

  • Hallo,



    es ist schwierig über ein Forum Ratschläge zu geben, nachdem sich 2 Werkstätten bereits versucht haben.



    Harte Schläge bei den Gangwechseln liegt allermeistens am einem zu hohen Modulierdruck. Dieser wiederum wird durch die Modulierdruckdose gesteuert. Die Modulierdruckdose wird über den Unterdruck gesteuert. Die Mdrdose übersetzt quasi den Udrück in den hydraulischen Modulierdruck im Getriebe.



    Wirkt der Udruck quasi maximal über die Dose, dann ist der Modulierdruck maximal reduziert.



    Also bei Dir kann sein, dass



    - die Dose einfach kaputt ist
    - die Dose absolut falsch eingestellt ist
    - kein Udruck an der Dose ankommt



    Als nächstes muss der Modulierdruck von einem, der das kann, gemessen werden und, wenn dies geht, eingestellt werden. Wenn nicht geht, Dose tauschen.



    Weiterhin hat auch die Einstellung des Steuerdruckzugs einen Einfluss auf die Schalthärte. Wenn der Zug zu lose eingestellt ist, kann folgendes passieren:
    Das Getriebe will bei einer relativ niedrigen Drehzahl hochschalten. Bei dieser Drehzahl herrscht jetzt aber ein noch relativ geringer Udruck im Saugrohr, so dass der Modulierdruck entsprechend hoch ist und der Schaltvorgang härter abläuft. Wenn man nun den Zug etwas strafft, dann liegt die Schaltdrehzahl höher und bei ansonsten gleicher Drosselklappenstellung stellt sich ein höherer Udruck ein und damit ein geringerer Modulierdruck. Der Schaltvorgang wird weicher.



    Harte Schaltungen könnten auch von Reibbelägen kommen, die mit Kühlmittel in Kontakt kamen. Über einen undichten WT vorne am Kühler. Steht im WIS als Problem.



    Viel Erfolg
    Gruß Robi