M180/220S - Inbetriebnahme/Grundeinstellung Doppel SOLEX PAITA 32 Registervergaser

  • Hallo Carl,


    jetzt habe ich das Problem schon nach kurzen Fahrten.
    Motor stirbt einfach ab.


    Jetzt kommt zwar etwas Sprit aus der Beschleunigerpumpe, aber deutlich zu wenig.


    Ich schau mir morgen das mit dem Benzinfilter nochmal genauer an.
    Könnte sein, dass Du recht hast.


    Wenn ich nach Stillstand das Binzinfiltergehäuse wieder leicht öffne und wieder schließe
    springt er wieder an.


    Angenommen ich lasse das Benzin mit Bypassleitung ab,
    wo kann ich dass den abgeben? Oder filters Du das und kippst es wieder rein?
    Da sind ja evtl. die Rost-Schwebstoffe aus dem Tank drin.


    Zum anderen Problem:
    Im Moment sind gar keine Dichtungen drin zwischen den Flaschen.
    Die Vergaser saßen satt auf und da hat nix gewackelt.
    Waren also ziemlich plan.


    Mir ist auch nicht klar, wie das mit dem Schlepphebelweg zusammenhängen würde.


    Der Weg wird ja bestimmt durch den Regulierhebel und dem Winkel des Mitnehmerhebels.
    Ist also alles oberhalb der Flansche.
    Da verändert sich ja nix, auch wenn die Vergaser nicht plan aufliegen würden.
    Der Weg ist meines erachtens fix vorgegeben.
    Über die Stange von unten kann ich deswegen auch nichts regeln.
    Ich würde sonst nur die untere Klappe der 1. Stufe schon öffnen,
    so als würde ich die Leerlaufschraube reindrehen.



    Viele Grüße
    Michael

    Viele Grüße Michael
    Eigentlich ist eigentlich blöd.

  • Hallo Hakan,


    ich bin heute morgen eine kurze Runde nur im 2. Gang ohne große Beschleunigung gefahren.
    Ich habe trotzdem gemerkt, dass es schlecht Gas annimmt.


    Benzinfilter ist gereinigt.
    Da kommt auch kaum noch Dreck aus dem Tank.


    Tankdeckel ist geöffnet um das Entlüftungsproblem auszuschalten.



    Sprint kommt oben auch am oberen Stück der Spritleitung wo dann die Gabelung kommt um auf die beiden Vergaser zu gehen an.


    Jetzt spring er leider gar nicht mehr an.


    orgel, orgel, orgel,
    Rien ne vas plus.


    Viele Grüße
    Michael

    Viele Grüße Michael
    Eigentlich ist eigentlich blöd.

  • Du konzentrierst Dich ja voll auf die Vergaser.
    Aber: Haben die Zündkerzen eigentlich einen kräftigen Funken, bzw. sind die vielleicht komplett versifft / verrußt?
    Nicht das versehentlich bei der Zündung ein weiterer Fehler entstanden ist ... .


    Mir ist schon 2x eine Zündspule zufällig zeitgleich kaputt gegangen, als am Vergaser rum gefummelt wurde und die Zündung wohl im Stand mal länger an war (Erwärmung der Spule bei geschlossenen Kontakten ...).
    Die Spulen waren aber auch schon älter ... .
    Kalt gehen die dann meist noch, wenn man dann etwas fährt und die Spule wärmer wird, ..., verweigert diese ihre Aufgabe ...


    Nur so als Idee ... .

  • Hallo Marc



    Ursprünglich waren Beru Kerzen drin.
    Nachdem der Wagen lief hatte ich neue NGKs drin.


    Damit lief er zunächst auch.
    Damit sprang er jetzt nicht mehr an.


    Hab wieder die Beru rein gleiches Bild.


    :thumbdown:

    Viele Grüße Michael
    Eigentlich ist eigentlich blöd.

  • Ein weiterer Vorschlag ... Ich nehme an, du hast es bereits überprüft.


    Ich hatte Probleme mit Luftleckage in der Kraftstoffpumpe, sie saugte Luft um den "Becher" herum, sowohl um die große Gummidichtung "unten" als auch um die Schraube/Unterlegscheibe "oben" herum. Also, Lufteintritt auf der Saugseite! Gab die ähnlichen Probleme wie du hast. Es dauerte etwas Zeit zu finden. Kein Benzin Leckage zu sehen. Fand es durch einen "Vakuumtest". Ich habe es auf meiner Homepage beschrieben.

  • Hallo Hakan,


    nein habe ich noch nicht überprüft.
    Aber es muss etwas mit der Spritzufuhr sein.


    Ich habe gerade mal wieder einen Start hingebracht.


    Schwimmerkammer mit Benzin gefült und mit Starterspray und überbrückungskabel gestartet.


    Lief ca. 10 Min im Leerlauf stabil.


    Dann eingestiegen losgefahren.
    Nach 300m full stop.


    Rien ne vas plus.


    Vergaserdeckel runter.
    Beinzinkammer so gut wie leer.


    Da kommt also kein Spring nach.


    Nadelventil hängt nicht geht leichtgängig und öffnet und schließt beim reinblase einwandfrei.



    Was habe ich vorher gemacht:


    Benzinfilter gereinigt. Ist durchgängig für Luft und Wasser. Also ´geht auch Sprit durch.
    Nur noch minimal Ablagerungen am Grund des Filtergehäuses.
    Soviel Dreck ist also nicht drin denke ich.


    Benzinleitung hinter der Benzinpumpe abgeschraubt.
    Georgelt und es kam Sprit.


    Und jetzt verstehe ich es nicht mehr.
    Kammer leer, aber Pumpe liefert Sprit.


    Vielleicht ist es die von Dir beschriebene Leckage an der Pumpe ich schau mal ob ich da was finde.


    Grüße und Danke
    Michael

    Viele Grüße Michael
    Eigentlich ist eigentlich blöd.

  • Hallo Håkan


    ich denke Du hast Recht.


    Ich habe noch nicht die originale Pumpe, sondern so ein verbörteltes Blechteil, dass man nicht öffnen kann.
    Vermutlich hat sie irgendwo ein Leck und fördert wenn sie kalt ist und im Niederlastbereich.


    Dann wird sie warm, dehnt sich aus und bekommt dadurch ein Leck, saugt Luft und der Motor geht aus.


    Das ist jetzt auch meine Hypothese, basierend auf Deinem Hinweis.


    ich muss mir noch das untere 90 Grad Flanschstück besorgen, dann montiere die die originale Pumpe mal dran.


    ich wollte sie heute mal im Bypassbetrieb manuell betreiben.
    Ging zwar, aber nicht top.
    Der Schlauch zwischen Pumpe und Filter passt nicht, da ich nicht den original Benzinhahn habe.
    Trotz nicht ganz dichtem Gewinde hat die original Pumpe im manuellen Betrieb schon ordentlich Sprit geliefert.


    Also alles rausrupfen und ersetzen.


    Ich werde berichten.


    Hätte mich auch gewundert wenn mein Vergaser-Murks das Problem gewesen wäre (Hüstel).


    Aber jetzt muss ich mich selber mal an die Benzin- äh Bierleitung hängen :)


    Vielen Dank für Eure Anregungen und Tipps.
    Schönes Wochenende noch
    Michael

    Viele Grüße Michael
    Eigentlich ist eigentlich blöd.

  • Hallo Michael,
    nach Deiner Beschreibung gibt es für mich auch nur 2 Fehlerursachen:
    - entweder er saugt Luft an, d.h. es könnte die Schlauchleitung zwischen Vorfilter und Pumpe porös sein. Die kleinste Undichtigkeit macht sich sofort beim Starten bemerkbar. Dann hatte ich auch schon mal den Fall, dass ein Hauptfilter vom Nachfolgemodell eingebaut worden ist - der identisch aussieht- aber die Bördelung der Tankleitung und die des neuen Filters stimmte nicht überein. Das kann man testen, wenn man den Hauptfilter abschraubt und testet, ob zwischen Leitung und Filter Spiel ist. Die dritte Undichtigkeit ist garantiert Dein lockeres Ansaugstutzenstück an dem einen Vergaser.
    Da der Motor aber nach 10 Minuten anspringt, vermute ich als erstes, dass auch Deine Benzinpumpe innen völlig zugeschmoddert ist. Der Rost setzt sich innen ab, wenn der Ansaugdruck weg ist, sobald aber der Motor läuft, verstopft sich die Ausgangsbohrung in der Pumpe. Also: Pumpe ausbauen, in ein Gefäß mit Benzin legen, dann schwenken und die Pumpe auf einem Holzbrett o.ä. vorsichtig ausklopfen . Dann müssten die Rückstände so peu à peu rauskommen.
    Ich habe neben dem orig. Hauptfilter noch einen durchsichtigen Zusatzfilter; beide schaffen es aber nicht, den feinen Tankrost vom Vergaser fernzuhalten. Ich muss ihn alle 2000km zerlegen. Mittlerweile ist das eine Sache von knapp 10 MInuten.
    Kraftstoffniveau pro Vergaser 13-15 mm, lt. WHB 220S Ponton !!
    Das abgelassene Benzin lasse ich mehrere Stunden in einer Auffangwanne ruhen bis sich der Rost am Boden abgesetzt hat. Die letzten 5l nutze ich als Waschbenzin, das andere fülle ich wieder ein. Diese Arbeit mache ich aber nur ein-bis-mal pro Tank.
    mfg
    Carl

  • Hallo Carl,


    Vielen Dank für Deine Tipps.
    Evtl. könnte ich die Pumpe spülen, aber ich will die originale Pumpe einbauen.
    Damit sollte sich das Problem von selbst behoben haben, da dann auch ein neuer Schlauch und ein neuer Benzinhahn hin kommt.


    Durch das ganze an- und abschrauben ist jetzt auch der Stutzen dicht geworden.
    Evtl. musste sich die Kupferdichtung erst ein paarmal anschmiegen.


    Deine Angaben zum Kraftstoffniveau kann ich nicht nachvollziehen.


    Anbei ein Ausschnitt aus dem WHB für den PAITA 32.


    Ich habe noch ein amerikanisches WHB in dem die gleichen Werte stehen.
    Woher hast Du denn die 13-15mm?


    Viele Grüße
    Michael

  • Hallo,


    now am i with my latin at the end, wie der Franke sagt.


    Gleiches Verhalten trotz Wechsel der Benzinpumpe.
    Der Wagen springt an. Läuft im Leerlauf ca. 10 min.
    Dann Testfahrt und nach ca. 500-600m ist Schluss.


    Motorhaube auf.
    Beschleunigerpumpe liefert keinen Sprit, also Vergaserdeckel runter und
    Vergaser wieder trocken, sprich die Schwimmerkammer ist leer.


    Getauscht wurde nun
    Benzinhahn und Benzinfilter,
    Schlauchleitung zwischen Benzinfilter und Pumpe
    Originale Pumpe wurde eingebaut (vorher war es eine Pierburg).
    Neue Benzinleitung zischen Pumpe und Vergaser.


    Der Tank ist nicht zugeschraubt um ein Unterdruckproblem auszuschließen.


    Sollten es doch die Schwimmernadelventile sein?


    Es tropft nirgends Sprit raus, wenn es ein Leck gibt, dann auf der Saugseite.
    Wüsste aber nicht wo.


    Hat noch jemand einen Tipp?


    Viele Grüße
    Michael

    Viele Grüße Michael
    Eigentlich ist eigentlich blöd.

  • Hallo,


    ich habe jetzt mal die Benzinleitungen von vorne nach hinten mit Druckluft durchgeblasen.
    Sowohl auf der Hauptleitung und auf der Reserveleitung führt das zum Blubbern im Tank.


    Ich habe dann den Tankgeber mal ausgebaut und reingesehen in den Tank.
    Unten am Grund sind zwar ein paar schwarze Flocken, aber aus meiner Sicht nicht außergewöhnlich
    viel davon.


    Danach 20 mal georgelt bis der Sprit wieder in der Pumpe ist.
    Dann manuell hochgepumpt bis ich über die Beschleunigerpumpe wieder Sprit bekam.


    Angelassen und läuft.
    16 Minuten im Leerlauf, ohne spucken, stottern, würgen, nix.
    Läuft rund.


    Vielleicht ist das die Lösung.
    Einfach in der Werkstatt stehen lassen und ab un zu mal den Motor anlassen.


    Ist ja auch schön.


    Mal sehen wann ich die nächste Fahrt wage.


    Die Zündkerzen sind trocken weißlich also so gut wie optimal.
    Der Vergaser zieht also auch nicht zuviel Sprit.


    Hat noch jemand ne Idee warum unter Last die Schwimmerkammer leer wird?


    Grüße
    Michael

    Viele Grüße Michael
    Eigentlich ist eigentlich blöd.

  • Hallo,


    oh mein Gott, was für eine Odyssee ... .


    Ohne jetzt den ganzen Beitrag (nochmals) gelesen zu haben:
    Bei meinem BMW wäre es vermutlich das "Schwimmerkammer-Nadelventil" (oder wie immer das Ding auch bezeichnet wird).
    Es ist das Teil, was die Spritzufuhr stoppt, wenn der Schwimmer steigt (da die Kammer eben voller Sprit ist).
    Ich habe jetzt das dritte Teil verbaut, innerhalb von drei Jahren, weil die anderen beiden bei Wärme irgendwie gesponnen haben (Vergaser lief leer, da nicht genügend Sprit nach kam, wenn der heiße Motor im Sommer mal ne Stunde stand ...).
    Kalt war alles ok, aber nicht im warmen Zustand ... .
    Ein "simples" Bauteil, mit enormen Fehlerpotential .... , vor allem bei einer Ausfahrt ... .


    Vielleicht eine Idee bei Deinem Baby.


    Marc

  • Hallo Marc,


    ja, das Schwimmernadelventil.
    Das hatte ich auch schon in Verdacht und weiter oben schon erwähnt.


    Dagegen spricht Folgendes:


    Es laufen beide Vergaser leer. Der 220S hat 2 Doppelregistervergaser.
    Also beide Nadelventile?


    Ich schraube wenn ich stehen bleibe die Vergaserdeckel ab.
    Ich habe es noch nicht allzu vorsichtig gemacht, aber jedesmal waren die Ventile der Schwerkraft folgend unten, also offen.


    Kann natürlich trotzdem sein.
    Beide Ventile sind neu.
    Sie sind auch leichtgängig wenn der Vergaserdeckel warm ist.
    Ich kann auch durchblasen und wenn ich die Nadel hochdrücke ist alles sauber zu.




    Hm.
    Ich werde so langsam schizophren. Oder noch schizophrener :)


    Ich glaub schon fasst alles.
    Aber das Beobachtete erklärt nicht das Verhalten.


    Trotzdem Danke
    Michael

    Viele Grüße Michael
    Eigentlich ist eigentlich blöd.

  • Hallo Michael,
    - es gab verschiedene Unterlagscheiben-Stärken unter den Schwimmernadelventilen - hast Du das richtige?
    - hast Du das richtige Schwimmernadelventil f.diesen Vergaser?
    - ist evtl. der Schwimmer undicht bw. falsch gebogen, dass der Benzinstand im Vergaser nicht stimmt? Das würde erklären, warum er beim starken Beschleunigen verdurstet
    - die Gewinde im Vergaserdeckel sind oft oxydiert, d.h. dann ist das Schwimmernadelventil nicht weit genug in den Vergaser eingeschraubt. Das hat mal bei mir für zu niedrigen Schwimmerstand geführt. Mehr Ursachen kanns im Vergaser jetzt eigentl. nicht mehr geben.
    mfg
    Carl

  • Hallo Carl,
    und einen schönen Sonntag allen!



    Du meinst Die Scheiben mit denen man das Kraftstoffniveau regulieren kann.?
    Ich habe am Anfang bei warmen Motor 20mm. Sollten also die richtigen sein.
    So fahre ich los :). Bleibe dann mit ca. 1mm stehen :( (siehe Schwimmer Bild).


    Woran erkenne ich, dass es das richtige Ventil ist?
    Ich habe leider keinen Vergleich. Anbei ein Bild.


    Der Schwimmer schwimmt auch perfekt (glaube ich).
    Also einen Riss oder Leck sollte er nicht haben.


    Aber wenn ein Leck hat, müsste der Motor dann nicht absaufen?
    Dann sinkt der Schwimmer ja ab und das Ventil sollte dauerhaft geöffnet sein.


    Das Blech am Schimmer ist unverändert. Ich habe da nix gebogen.
    Auch hier im Anhang ein Bild davon.
    Die Aufhängung vom Schwimmer ist auch leichtgängig, d.h. der Schwimmer kann sich leicht
    heben und senken.


    Die Gewinde im Deckel sehen soweit ganz gut aus.
    Ich kann das Ventil nochmal nachziehen.


    Aber das komische ist ja, dass es bei beiden Vergasern das Problem ist.
    Beider Vergaser das gleiche Problem ist zwar möglich aber ich kann es nicht so richtig glauben.


    Ich kann die Nadelventile ja mal in Öl baden und wieder einsetzen.
    Das Öl sollte sich schnell rauswaschen.
    Sollte ich dann weiter kommen wäre das schon ein Indiz für die Ventile.



    PS:
    So ganz nebenbei hat sich eine neue Erkenntnis bzgl. Zündkerzen ergeben.


    Die NGK BP6ES haben bei meinem Ponton ein definitiv besseres Heißstartverhalten als
    als Beru 14-7DU.


    Ich hatte die Dinger bei heißem Motor hin und her gewechselt.


    Beru 14-7DU: orgel, orgel, oregel, orgel, orgel, orgel, orgel, orgel, orgel, ..., brumm
    Auf NGK BP6ES gewechselt: brummmmmm.
    Auf Beru 14-7DU gewechselt: orgel, orgel , orgel, orgel, ..., brumm


    Dann werde ich wohl bei den NGK bleiben.


    Viele Grüße
    Michael

  • Hallo Hawa,


    ich hatte vorher eine Pierburgpumpe drin und weil ich ein Originalfan bin, habe ich auf die Hebelpumpe von DVG gewechselt.
    ich hatte gehofft, dass die Pierburg defekt ist, da mit ihr vorher das gleiche Problem auftrat.


    Als die Pierburg unten war habe ich mit dem Finger auf den Nocke gelangt und die Kurbelwelle mit der anderen Hand gedreht.
    Der Nocken fühlte sich so an wie sich ein Nocken anfühlen muss. Arschglatt :)


    Also ich konnte keine Riefen, Abbrüche oder sonstige Verletzungen mit der Fingerkuppe erfühlen.
    Endoskop hatte ich keins, aber ich arbeite dran :). Brauch mal wohl ab und an.


    Der Stößel in der Messingbuchse lief leichtgängig und wie sich eine Laufpassung anfühlen sollte.
    Kein Spiel, satter Lauf, ohne Widerstand.


    Nun kann natürlich die Pierburg defekt gewesen sein und ich habe jetzt eine defekte DVG Pumpe eingebaut.


    Im Handbuch steht die Pumpe sollte 35-40 Liter die Stunde bei 2500 U/Min Nockenwellendrehzahl liefern.
    Das wären dann 5000 U/min Kurbelwelle.


    Der Anlasser dreht die Kurbelwelle mit ca. 300 U/Min? Kommt das hin?


    Dann sollte ich 300/5000 * 35l / 60 /2 = 0,0175 l also ca. 20 ml bei 30 Sekunden orgeln mit dem Anlasser aus der Pumpe gefördert bekommen.
    Korrekt?


    Kommt mir wenig vor.


    Viele Grüße
    Michael

    Viele Grüße Michael
    Eigentlich ist eigentlich blöd.

  • Hallo,


    es gibt die Stößel für die Benzinpumpe oft in unterschiedlichen Längen, zumindest weiß ich es ganz sicher bei BMW und VW aus den 60er Jahren.
    Wenn da später mal ne (modernere) Austauschpumpe verbaut wurde, musste oft der Stößel getauscht werden (z.B. 2 mm kürzer oder länger).


    Ich kenne jetzt nicht das Konstrukt beim Ponton, vermute aber, dass es ähnlich gelöst ist.


    Also: Pumpenstößel in Deinem Fall ggf. ein paar mm zu kurz?


    Abgesehen davon nutzen sich sowohl der Stößel als auch die Aufnahme in der Pumpe ab, also hier geht "Förderweg" verloren, über die Jahre (zumindest bei den Pierburg-Pumpen von BMW und VW).


    Grüße
    Marc

  • Hallo Michael,


    vor Jahrzehnten hatte ich exakt das gleiche Problem mit meinem ersten Auto (Ford Transit - Entschuldigung..)
    Nach Erneuerung der Benzinpumpe, aller Benzinleitungen, des Vergasers und meiner Nerven habe ich den Fehler gefunden indem ich einen Wechseltank (Bootstank) provisorisch eingebaut habe, und er dann lief.
    Im Tank hatte sich ein Plättchen aus 'irgendwas' (sah' aus wie Pertinax) gebildet und lag unmotiviert am Boden und somit nicht sichtbar.
    Sobald erhöhter Spritbedarf war, also nach dem losfahren hat sich dieses vor das Ansaugrohr gelegt und der Vergaser lief leer.
    Dann hat es sich auf den Boden gelegt und auf den nächsten Versuch gewartet.
    Auf einer Grillparty habe ich es dann feierlich verbrannt.


    Gruß Bernhard


    P.S:
    Bei diesem Transit habe ich auch gelernt, daß man die Zündung nicht zu lange ohne Motorlauf anlassen sollte: Die Zündspule ist durch Überhitzung explodiert !

  • Hallo Marc,


    Es war eine Pierburgpumpe verbaut.


    Da ich nicht wußte wie diese mit dem Nocken arbeitet, habe ich mir den Stößel neu besorgt.


    Laut Handbuch sollen zwischen Stößel und unterer Totpunkt der Nocke ca. 0.4 - 0.5mm Spiel haben.


    Ich habe 0.5 mm gemessen.
    Allerdings muss ich gestehen dass ich vom Messen nicht ganz überzeugt war.


    Da ist so wenig Platz da unten und ich hab kein so kurzes Tiefenmaß. Ganz abgesehen davon den unteren Totpunkt zu finden.


    Ich kann heute keine Radau machen, werde demnächst Mal die Fördermenge der Pumpe messen.


    Da kommen solche Fehler dann ans Licht.
    Vielen Dank


    Michael

    Viele Grüße Michael
    Eigentlich ist eigentlich blöd.

  • Hallo Bernhard


    Ja dann Fehler will ich auch noch ausschließen.
    Es müsste ja reichen einen 1-2 Liter Gefäß im Motorraum zu fixieren und die Pumpe direkt damit zu versorgen.


    .
    Das war in meiner Jugend "der Firmentransporter"
    Alle Installateure hatten den.
    Leider sieht man die so gut wie gar nicht mehr.


    Vielen Dank
    Michael

    Viele Grüße Michael
    Eigentlich ist eigentlich blöd.

  • Hallo Michael,


    die Ford Transit mochte ich alle sehr - vom Taunus Transit bis zum Transit2. Die "hervorragende" Ersatzteilversorgung von Ford hat nich letztendlich aber zum Sternsammler gemacht.


    Nebenbei wollte ich Dich noch kurz auf einen Klassiker hinweisen der mir auch den letzten Nerv gekostet hat: Dampfblasenbildung.
    Hier hatte ich die Benzinleitung etwas zu nahe am Abgassystem verlegt...


    Gruß Bernhard