Achsschenkelbolzen

  • Hallo,


    ich bekomme die Gewindebüchse im Achsschenkelbolzen nicht raus. Am anderen Achsschenkel habe ich sie mit einem scharfkantigen Stück Flachstahl, das genau in die Nut passt, Erhitzen, einer Schraubzwinge und vollem Körpereinsatz herauschrauben können. Hier geht läßt sich die Gewindebüchse nur etwas bewegen, dann klemmt sie. Das Material des Flachstahls gibt nach, weil zu weich. Hat jemand eine Idee, gibt es hierfür ein Werkzeug?


    Udo

  • Moin,
    ich würde wenn möglich dort eine schraube aufschweißen das Teil und dann versuchen es rausdrehen. Weis nicht, ob es ja noch diese schraube gibt. Denn denke danach kannst du diese wegschmeißen. Nur mal so ne Idee :) . Oder ein loch bohren und mit einem Hartmetalstab versuchen zu drehen.Oder machst 2 Stäbe durch und sägst dir ne Nuss oder rohr was du darüber steckst und drehst. (s.Bild)
    Drücke Dir die daumen. gibt doch mal bescheid, wie Du es dann geschafft hast. Mal sehen, was mioch so an Tipps kommen.
    Gruß, Markus

  • Da der Achsschenkelbolzen noch gut ist und die Gewindebuchse m.W. wahrscheinlich nichst so einfach einzeln zu beschaffen ist (jedenfalls gibt es im EPC keine Nummer und die einschlägigen Lieferanten haben sie auch nicht im Shop), möchte ich das Ding zerstörungsfrei herausbekommen. Meine Überlegungen gehen in Richtung Nutstein mit Gewindestange, den ich fest in die Nut einpannen kann.


    Udo

  • Hallo Udo,


    die Gewindehülse ist Bestandteil der oberen Achsschenkellagerung und ist noch problemlos erhältlich.
    Sie ist nur festgegammelt, wenn über längere Zeit der Achsschenkel nicht abgeschmiert wurde. Daraus würde ich schliessen, dass die Oberflächenvergütng des Bolzens, der durch die Hülse geht, hin ist. Da hilft nur Ersatz. Auch würde ich mir an deiner Stelle den Achsschenkelbolzen sehr genau ansehen. Wenn es Laufspuren gibt: weg damit! Dann kannnst Du dir das herausnehmen der Hülse sparen und alles einfach in die Schrottonne werfen. Erfahrungsgemäss verreckt als erstes der dünne, obere Bolzen. Bei der miserablen Wartung bin ich mir fast 100%ig sicher, dass er hin ist. Auch ist der eigentliche Bolzen fast immer angegriffen. Es hilft dann nur sehr bedingt, nur die Lagerhülsen auszutauschen und den alten Bolzen wieder einzubauen. Auch die augenscheinlich massive, untere Halterung ist meist hin. Halte einfach ein Lineal über das Gewinde des dicken Bolzens an mehereren Stellen des Umfangs. Man sieht sofort, ob der Bolzen Einlaufspuren hat. Wenn ja, hinfort!


    viel Erfolg


    Wolfi


    P.S.: Du hast hoffentlich eine passende Reibahle mit Führung um die Hülsen anzupassen.

  • Hallo,


    ich habe mir ein Werkzeug gebastelt, um die Hülse herauszudrehen. Obwohl es sehr fest in die Hülse eingespannt war, bewegte sich diese trotz Erhitzen des Bolzens nicht sondern ist ausgebrochen. Spasseshalber habe ich die Hülse dann noch ausgebohrt. Ohne Gewinderschneider, den ich für das Gewinde (wie auch die benachbarte Dreherei) nicht habe, war jedoch nicht möglich das Gewinde frei zu bekommen. Ich habe mir zwischenzeitlich zwei neue Bolzen einschl. Hülsen etc. gekauft. Verstellbare Reibdahle mit Führung ist auch kein Problem.


    Udo

  • Hallo Udo, wenn du eine Mutter M18x2 auf das Restgewinde Drehst. diese dann bis zum Hülsenanfang Aussenkst und Verschweißt kann die Wärmeausdehnung Der Hülse nach dem es wieder abgekühlt ist durch das Zusammenziehen der Hülse wieder beweglich und somit entfernbar werden.
    Gruß HaWA

  • hallo Udo,


    meine Erfahrung ist, besser neu nehmen. Ich hatte sowas auch. Die Hülse war nicht rauszukriegen, sogar nachdem ich alles rotglühend gemacht und wieder runtergekühlt habe. Es hat sich auch noch ein Metallfachmann daran versucht, NIXS zu machen. Man murkst so Stunden dahin und ist besser beraten ein Neuteil reinzuschrauben.


    Gruß


    Volker