Taugt der W210 E320 CDI Kombi was?

Wobei das bei 1,5 Mio Fahrzeugen pro Jahr, mal 20 Jahre ja dann doch noch relativ wenige sind ...

Mit besten Sterngrüßen
Sebastian

Quote from Sebastian Nast

Wobei das bei 1,5 Mio Fahrzeugen pro Jahr, mal 20 Jahre ja dann doch noch relativ wenige sind

Du willst offensichtlich nicht verstehen, um was es hier geht.

Dass Teile im Laufe der Zeit kaputt gehen ist normal und nicht der Grund meiner Verärgerung. Es geht darum, dass hier gezielt zeitwertgerechte Reparaturen verhindert werden, um a) den Neuteileverkauf anzukurbeln und b) das Geschäft in die Niederlassungen zu holen. Hier wird eine meines Erachtens nach die Marktbeherrschende Stellung grenzwertig ausgenutzt. Vielleicht sollte man mal die Wettbewerbshüter in Brüssel (das Bundekartellamt kann man ja sowieso den Hasen geben) darauf anstossen.

Ich glaub, wenn ich die Tage mal Zeit habe, schicke ich 'ne Mail nach Brüssel.

Ja ok, das hier der Einbau von Gebraucht- oder Aftermarket-Teilen verhindert werden soll,
ist schon unnötig und auch durchaus ärgerlich , da hast du völlig recht !

... wenn auch aus sicht des Herstellers das ja nachvollziehbar ist...

Das ist halt Fluch und Segen der Elektronik in einem ...

... denke aber auch, dass wenn hier mal die Nachfrage, durch Anzahl/Alter dieser Fahrzeuge
wirklich nennenswert steigt, dass es da dann auch entsp. Aftermarket-Teile-Lösungen bzw.
Rep.-Lösungen geben wird.

Das aber auch das dann nicht für einen "fuffi" zu haben sein wird, muss einem aber auch klar ...

Mit besten Sterngrüßen
Sebastian

Quote from Sebastian Nast

Das aber auch das dann nicht für einen "fuffi" zu haben sein wird, muss einem aber auch klar ...

Versteh´ich jetzt nicht, warum darüber so despektierlich geschrieben wird. Anscheinend ist es möglich, dieses Schaltkreislein für schmales Geld anzubieten, da bräuchte ich jetzt als Betroffener nicht die Platte von "wer sich das nicht leisten kann, soll was anderes fahren", DENN: aus genau diesem Grunde bin ich überhaupt zum /8 gekommen, weil man sich ihn eben leisten konnte, weil wenig kaputt, einfach zu reparieren und Ersatzteile erschwinglich (waren). Daß man alles noch kaufen kann, das ist leider schon bei Baureihen, die noch nicht einmal geschlossen das "H" erreicht haben, längst nicht mehr gewährleistet. 1998 hat z.B. ein Schweller vom /8 160 DM gekostet, das Seitenteil 650 DM. Das war über 20 Jahre nach auslaufen der Serie. Kann man nichts negatives zu den Preisen sagen! Schweller gibt es nun nicht mehr, Seitenteil kostet jetzt an die 800 - diesmal Euro. Fahrertüren fürn W123 scheint es ja nu auch nicht mehr zu geben... und jeder hier kann sicherlich auch eine nette "ersetzt durch"-Geschichte zum Besten geben!

@ Alex: Ja, diese Steuergeräteüberholer können das. Allerdings machen die das i.d.R. in der Größenordnung vom halben Neupreis. Vom Schnäppchen sind wir da noch weit entfernt. Warum sollte ein Reparaturbetrieb oder Hersteller von Ersatzgeräten auch auf einmal die Dinger zum Nulltarif raushauen, wenn sich demnächst viele Leute danach die Finger lecken werden?
Und wie sich das mit dem Umweltschutz verträgt? Es funktioniert doch noch: Fast alle denken, die Entwicklung geht nur nach oben, dann behauptet man einfach, daß das alles schon immer so war! Gerade letztens war auf der letzten Seite der ADAC Motorwelt erklärt, warum man früher einen Ölpeilstab gebraucht hat. Sinngemäß war die Erklärung, weil Autos bis vor 20 Jahren auf 1000km ca. 1,5 L Öl verbraucht haben. Aber Jaaa - denkt nicht weiter über vermeintliche Lifetime-Befüllungen nach! Es ist dann halt technisch einfach nicht möglich, sowas haltbarer zu bauen...

Quote from Alex Jeitler

das ist der anfang, dann kommt ein er auf die idee den ersten unterbieten zu können und so weiter und plötzlich kostet der servicerücksteller vom BMW-5er der 80er jahre Fünf euro statt damals ein paar hundert mark...

Moin,
den BMW kannste auch mir einer Büroklammer zurücksetzen, in dem Teil steckt wirklich keine Technik drin. Der legt bloß nen Pin 10 sek auf Masse, das wars. Da haben sich mit dem Wissen nen paar Leute jahrelang sicher dumm und dämlich verdient.
Leider ist es mittlerweile so, daß die Hersteller ihre Progarmmiercodes dermaßen hinterm Berg halten, daß da nur noch über aufwendiges Reverse-Engineering geht, und das kostet dann wirklich. Also leider nur bedingt vergleichbare Fälle.
Grüße Nils

25tkm gefahren, davon viel Hänger, darunter Gewaltmärsche nach Toulouse mit bis zu 130 km/h mit Hänger dran: Auto funktioniert in allen details, keine Ausfälle, obwohl der kleine V6 oft in den höchsten Tönen singen muß, wenn 3,5 Tonnen Gespanngewicht mit 100 km/h eine steile Autobahnsteigung bezwingen müssen. Verbrauch zwischen 9 und 15 Litern, solo meist 11. Das Auto ist schnell und liegt sehr gut, der Motorklang angenehm, die Schaltung problemlos dank neuem Getriebeöl. Jetzt 194tkm. ich hab das Auto ein bißchen hohlraumgewachst und die paar Roststellen im Sichtbereich ausgebessert, fertig. Eine echte Investition in die Langlebigkeit war Wechsel von Steuerkette und -spanner gleich nach dem Kauf, bei der Gelegenheit gab es auch neue Kerzen.

Das Auto ist belastbar, zuverlässig, komfortabel und obendrein auch noch schnell, wenn man ein bißchen schalten kann. Straßenlage bei hohen Geschwindikeiten eindeutig besser als beim S124, man kann mehr und besser einladen, das Raumgefühl ist besser, man sitzt dem Beifahrer nicht so auf der Pelle.Wendekreis klein wie beim Benz üblich. Der Motor läßt sich ausdrehen wie ein BMW-6-Zylinder, das muß man natürlich mögen, und singt dann wie ein Maserati. Mir gefällts... In der Stadt kann man aber auch mit 40 im 4.Gang und kannp über 1000 Topuren dahinrollen, ruckfrei und sogar noch beschleunigend.

Ich kann über diesen S210 im Speziellen nichts Negatives sagen Mit dem Verbrauch kann ich leben, belieb mir doch CDI- und Turboschäden erspart, da kann ich viel Tanken für das Geld. Man muß die Autos halt sorgfältiger warten als die früheren Modelle.

Zum Daheimrumreiten privat tut es aber ein 123 auch oder sonntags mal der /8, wer viel und schnell fahren will, lernt Komfort udnd Straßenlage des 210 aber schnell schätzen. Sollte der S211 ähnlich gut sein und ebenfalls mit V6 Benziner und Schaltgetriebe zu haben sein, werde ich diesen in ein paar Jahren als würdigen Nachfolger in Betracht ziehen. Turbo- und kompressorlose Vierzylinder sind ja mit der Einstellung des 210 entfallen, also bleiben einem als problemlose, nichtaufgeladene Alltagsmotoren nur noch die halt etwas mehr verbrauchenden Sechsender...

Grüße

bacigalupo

Das Raumgefühl ist besser, weil die Vordersitzlehnen beispielsweise dünn wie ein Ikea-Stuhl ausgeführt sind

Wir haben ja auch so ein S 210er Trumm in der Familie. Klar, das Ding bietet Platz (unter anderem natürlich auch durch seinen längeren Radstand), liegt sicher und gut auf der Straße (wenn die Achsen ständig überholt werden) und lässt sich als unaufgeladener, fremdgezündeter Vierzylinder auch halbwegs wirtschaftlich bewegen.

Im Detail ist er aber tatsächlich deutlich weniger wertig ausgeführt als noch der Vorgänger. Das geht schon los, wenn man die Türe aufmacht und dann direkt in die Mechanik des Sitzgestells gucken kann... Die Vordersitze sind noch einmal schlechter als im W 123 oder W 124 und trotz Dreifachfettstufe fängt es an allen Ecken an zu rosten.

Das Auto wird jetzt zeitwertgerecht aufgebraucht, liebhaben will ihn aber niemand.

-Moin!-

...nämlich, dass eine 210er-Diskussion ähnlich erquickend ist wie eine Öl- oder Reifendiskussion, und somit ebenfalls nur noch Gähnkrämpfe bei mir auslöst. Es werden die immer gleichen Argumente/Erfahrungswerte/Philosophien der immer selben Protagonisten widergekäut (kein Vorwurf, schließlich wurde ja danach gefragt), ohne dass am Ende ein klares Ergebnis vorliegt und der Fragesteller irgendwie weiterkäme. Zwischen die themengebundenen Antworten dann noch die ebenfalls unvermeidlichen Nebenkriegsschauplätze (Daimlers Qualität und Politik der letzten 50 Jahre im Allgemeinen und Speziellen) eingeflochten, und fertig ist die (Rost-)Laube.

Ja, ja, schon klar, ich muss es ja nicht mitlesen, aber... dazu bin ich ja nun mal hier unterwegs... Die Macht der Gewohnheit. Ich arbeite da auch noch an mir...

Beste Grüße,
Lutz, nach Diktat verschlafen

@ Tom: Glückwünsche alltenthalben dazu auch, dann hat sich Dein Bruder sicher für das kleinstmögliche Übel hinsichtlich des 210ers entschieden...

Quote from nordhorst

Es werden die immer gleichen Argumente/Erfahrungswerte/Philosophien der immer selben Protagonisten widergekäut (kein Vorwurf, schließlich wurde ja danach gefragt), ohne dass am Ende ein klares Ergebnis vorliegt und der Fragesteller irgendwie weiterkäme.

Ja, Lutz, da hast Du auf alle Fälle recht, aber ich mache immer wieder gerne mit. Muss ja auch Kontroversen geben, nachdem man sich hier doch eigentlich drauf geeinigt hat, daß man egal welches Öl reinkippen kann und den Motor damit nicht kaputtkriegt, weil eben Motor auf andere, minderwertige Plörre konstruiert...
Und teilweise gibt es doch auch neue Aspekte... da es nur ca. 2-3 Male in Jahre zu so einer angeregten Diskussion kommt, lasse ich mich gerne drauf ein. Und jeder fährt, was er will und ist zufrieden damit, sonst wären die Qualitätsfahrzeuge doch viel zu teuer!

Der W210 fährt schon ganz vernünftig.

Zum Rost am 210er:
Auch damals waren so manche /8 nach über 10 Jahren stark verrostet. Trotz allem gibt es heutzutage noch eine ganze Menge davon...