Kann man unter "Dinge, die die Welt nicht braucht" abhaken!
Mercedes-Benz Young Classics - junge Traumwagen im Angebot
- WolfBonitz
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Meldung aus der Automobilwoche
Daimler startet ein neues Pilotprojekt: Zum ersten Mal vertreibt das
Unternehmen selbst junge Autoklassiker der Baujahre 1970 bis 1990. Dabei
können Interessenten diese Fahrzeuge auch mieten, versichern und
finanzieren. Das neue Projekt wurde von der Abteilung Business Innovation
entwickelt, die neue, hochrentable Geschäftsmöglichkeiten für den Konzern
suchen soll.Stuttgart. Daimler steigt in den Vertrieb mit Youngtimern ein und will damit
überdurchschnittliche Renditen erzielen. Zu Beginn wurde ein Pilotprojekt im
Mercedes-Benz Museum in Stuttgart gestartet. Dort hat der Stuttgarter
Autokonzern den so genannten "Mercedes-Benz Young Classic Store" eröffnet
(Siehe auch Link unter dem Bild). Dabei können Interessenten die
Personenwagen aus den Jahren 1970 bis etwa 1990 nicht nur kaufen, sondern
auch mieten, versichern und finanzieren. Insbesondere in den USA und Europa
würden Mercedes-Benz-Fahrzeuge aus dieser Zeit zunehmend Kult, so das
Unternehmen. Gleichzeitig schließen die Stuttgarter mit dem neuen Angebot
die Lücke zwischen dem Neufahrzeuggeschäft und dem hochspezialisierten
Klassiker-Geschäft der konzerneigenen Classic Center in Deutschland und den
USA.Mit dem neuen Geschäftsfeld verbindet der Konzern "überdurchschnittliche"
Renditeansprüche. Das Konzept stammt vom Business Innovation Team, das im
Oktober 2007 gegründet wurde. Die 15-Mitarbeiter zählendeTruppe unter der
Führung des Franzosen Jérôme Guillen soll die gesamte Organisation des
Autoherstellers nach neuen Geschäftsmöglichkeiten durchforsten und diese in
einer Art Start-up-Unternehmen entwickeln. Die Ansprüche sind hoch. So
fordert Daimler-Chef Dieter Zetsche für neue Geschäfte einen Mindestumsatz
von 100 Millionen Euro und eine operative Rendite von über zehn Prozent.
Der Verkauf von Youngtimern ist die zweite Idee, die erprobt wird: Seit
vergangenen Oktober testet die Truppe ein Mobilitätskonzept in Ulm namens
"Car2Go". Dabei können über das Stadtgebiet verteilte Zweisitzer der Marke
Smart nach einer vorherigen Registrierung spontan gemietet und überall
wieder abgestellt werden. Dieses Konzept soll nach der Erprobungsphase
weltweit in Metropolen angeboten werden.Ausbau des Ersatzteilgeschäfts
Interessante Wachstumschancen verspricht sich Daimler zugleich vom Ausbau
des Ersatzteilgeschäftes für die klassische Fahrzeugpalette von
Mercedes-Benz in Europa und in den USA. Geplant ist folglich auch die
Ausweitung des Ersatzteilangebots.Als Youngtimer werden Fahrzeuge im Alter zwischen 15 und 30 Jahren
bezeichnet. Nach der Statistik des Kraftfahrt-Bundesamtes umfasst der Markt
für Youngtimer in Deutschland rund 6,6 Millionen Autos. Auf Mercedes-Benz
entfallen davon rund eine Million Fahrzeuge, was einem Marktanteil von 15,6
Prozent entspricht. Untersuchungen von FIVA und Dekra belegen, dass etwa 60
Prozent der Halter eines Mercedes-Benz Youngtimers zwischen 21 und 50 Jahre
alt sind. Nur jeder fünfte nutzt sein Auto als Hauptfahrzeug.--------------------------------
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Tja, funktioniert doch immer wieder... einfach triviale Ideen mit ein wenig "Marketingsprech" (zwingend Denglisch) aufpeppen und schon rechnen die gut beratenen Verantwortlichen mit Renditen über zehn Prozent.
Wenn ich schon "Business Innovation" oder "Mercedes-Benz Young Classic Store" lese, dann kann ich mir darunter leider nur sowas wie den "vollen Lohnausgleich" hinsichtlich des Verhältnisses Preis-Qualität vorstellen. Wenn´s gut läuft "nur" in linearer Weiterentwicklung zur über die letzten Jahre beobachteten Qualitätsentwicklung.
Ich fang jetzt ersma an zu heulen...
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Hallöle,
und wir fangen dann mal an zu sparen, damit man(n) sich auch die Preise leisten kann, die Mercedes dann aufruft.
Grüßle Lars
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Das treibt den Wert unserer alten nach oben. Und ruck zuck passt DB die Ersatzteilpreise für die alten nach oben an, das treibt dann wieder die Preise unserer alten. Ein Kreislauf mit positiver Rückkopplung entsteht, die beste Basis für die "Youngtimerblase" (nach der Immobilienblase in Amiland). Einen besseren Startzeitpunkt als jetzt kann es für ein solches Vorhaben dank der Abwrackprämie nicht geben. Wenn die "Youngtimerblase" dann in sieben Jahren kollabiert, weil z.B. der Rohölpreis einen exorbitanten Sprung nach oben gemacht hat oder sonstwas passiert ist und die darauf folgende rasante Talfahrt der Daimler-Aktie die Börsen weltweit auf Talfahrt schickt, wird es wieder Zeit für ein ganzes Bündel neuer oktilliarden zillionen schwerer Konjunkturpakete.
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Apropos Denglisch
als ich von dem Herren die Karte mit "Senior Manager" gelesen habe, schoss mir so durch den Kopf - watn dat? Altenbetreuung? -
Quote
Das treibt den Wert unserer alten nach oben. Und ruck zuck passt DB die Ersatzteilpreise für die alten nach oben an, das treibt dann wieder die Preise unserer alten.
Die werden schauen, dass sie Erstbesitzern ein paar Autos abluchsen können, das muss ja nicht immer alles im Paket an die Fähnchenhändler versteigert werden.
Die Autos werden dann hübsch gemacht und angeboten. Es gibt mehr als genug Interessenten, die am liebsten beim Daimler direkt kaufen und denen der Preis dann egal ist. Diese Kundschaft glaubt ja bis heute, dass die einschlägigen Händler bzw. Kommissionäre seriöse Quellen für den Gebrauchtwagenkauf sind...
Ich war regelmäßig am Vermarktungsplatz in Fellbach vorbei, da stehen wirklich schöne Sachen dabei...
Wird das Auswirkungen auf die Szene haben? Wohl kaum. Dazu ist die Marktbedeutung erheblich zu klein.
Das Marketing-Denglisch ist natürlich schon putzig