die Werbeseite in der "Motorwelt" so ziemlich das teuerste ist, was man im deutschsprachigen Raum printechnisch buchen kann
dann müssen ja diese Treppenliftkonzerne bald bessere Umsätze machen als die Automobilindustrie...
der ADAC als gemeinnütziger (!) Verein auch Nicht-Mitgliedern kostenlos Pannenhilfe gibt.
das habe ich jetzt noch nicht gehört. Ich kenne das nur so, daß man quasi vor Ort zur Mitgliedschaft "aufgerufen" wird.
QuoteHeute die ADAC Zeitung im Briefkasten - das schlägt dem Faß den Boden aus
Jetzt habe ich auch mal reingeschaut; das ist ja die geballte Umweltoffensive. Alles soo sauber. Und auf der Innenseite das neue Bosch Start-Stop-System. Das hat unser Audi 100 Bj 1981 auch schon gehabt. Hach diese Innovationen!
Nachher les´ich mal weiter, vielleicht steht da ja noch was über die Lungengängigkeit der Hochdruckeinspritzer...
..muss man aber nicht folgen. Dafür, dass die Mitgleidsbeiträge (beim
Standardpaket 0,5 Mrd. - jawoll Milliarden, kein Druckfehrler)
steuerfrei bleiben, muss eben ein bisschen Pannenhilfe gespielt werden.
Die Serviceleistungen wie Versicherungen etc. kommen on Top.
Wäre ja noch schöner, wenn dieses Umternehmen 250 Mio. an steuern zahlen müsste - wo käme man denn da hin.
Und was die alles im Sinne ihrer Mitglieder bewegen..... - Einfach unverzichtbar.
Das mit der kostenlosen Pannenhilfe ist so eine Sache. Ich weiß noch ganz genau, wie ich als 13-Jähriger bei meinem Vater mitgefahren bin und es auf der Bahn (A8 die Steige runter nach Kirchheim/Teck) einen Schlag getan hat, weil die Steuerkette beim 240D hopps ging. Weils dort bergab ging, konnten wir noch bis zur nächsten Ausfahrt rollen (es gab da auf der A8 keinen Standstreifen) und mein Vater hat dann den ADAC gerufen. Ironischerweise durften wir das dann bezahlen, obwohl mein Vater 2 Tage vorher den Brief zur Anmeldung der Mitgliedschaft losgeschickt hatte. Das mit dem "kostenlos" machen die vielleicht erst, wenn man denen mit dem Rechtsweg kommt 
..da muss man sich auf die Hinterfüsse stellen und die steuerbefreiung
in den Raum werfen. Von Haus aus werden die Mtarbeiter angehalten,
Mitglieder zu werben - und die meissten Menschen in Notlage fragen dann
auch nicht mehr lange nach.
Und man braucht auch kein schlechtes Gewissen. 'Wissen Sie, dadurch
dass Sie mir als Nichtmitglied helfen, spart Ihr Verein 250 Mio. € an
Steuern. So gesehen habe ich über meinen Steueranteil die Hilfe bereits
bezahlt."
250 Mio.€ durch 300€ Appschleppkosten macht 833333 kostenlose Abschlepper pro Jahr 
. Vermutlich ist die Appschlepperei aber nicht in der kostenlosen Hilfe drin (ich weiß es nicht). Aber es zeigt auf, wieviel Geld 250 Mio.€ sind, mehr als 300€ wird ja auch so ein durchschnittlicher ADAC-Panneneinsatz nicht kosten.
..kostenlos ist nur die Pannenhilfe. Falls abgeschleppt werden muss, muss dies selbst bezahlt werden.
Hallo Uli, das stimmt so glaub ich nicht.
Als ich noch Mitglied war, kam man so ein "Pannenhelfer" zu mir. War in Wirklichkeit aber eigentlich nur ein Abschleppfahrer, der dann auch nur mal Kurz unter die Haube schaute und einen Motorschaden diagnostizierte. In der Werkstatt hatte man dann nach 30 Min das Problem gefunden (damals lies ich noch schrauben)! Bezahlt hatte ich als 0815-Mitglied dafür nix.
Hätte mir zu denken geben sollen, als statt eines gelben Safira plötzlich ein 817D kam...
Uwe
... das erinnert mich an Berlin - Hannover. Kam bis kurz nach der Grenze von Sachsen - Anhalt nach NRW. Dort holte mich ein Braunschweiger ADAC Vertrags PickUp brachte mich an einen Brauenschweiger Randbezirk und diagnostizierte, eine in jenem Augenblick unreparierbaren aber fahrunwirksamen machenden Schaden. 
In der selben Nacht wurde ich per PickUp Service mit PKW nach Hause gefahren!
Einige Wochen später kam ein freundlicher Brief, wo drin stand, dass der ADAC den "Nach Hause hol Service" im Wert von ca. 540 € in voller Höhe übernommen hat. 
Das war meiner Meinung nach eine echte Hilfe für mich, welche sehr unkompliziert von stattenging.
Mit guten ADAC - Erfahrungen,
Alexander.
Als Mitglied oder als Nichtmitglied?
Kann ich auch nur bestätigen. Habe nur gute Erfahrungen mit den ADAC-Vertragstypen gemacht. Aber die haben ja mit der Lobbyarbeit auch eher weniger zu tun.
Im Zweifelsfalle wird auch unterwegs sofort der ADAC angerufen, wenn irgendwas ist. Klar könnte man auch pokern oder bei Versicherungen diese Leistung einkaufen, aber kommen wird wahrscheinlich sowieso der Typ vom ADAC. Aber da diese Art von Diskontinuität generell gegen Mitternacht auftritt, ist es ein Gefühl von Sicherheit.
Über die Jahre hatte ich schon um diese Uhzeit:
- Keilriemen gerissen
- Schwingungstilger kratzt am Tunnel - da muss man schonmal abklären, daß es nicht die Hardyscheibe ist.
- Tank leer. Auf der Jungfernfahrt, vor der ich zwecks Erneuerung der Leitungen just den Tank abgelassen hatte und noch dachte "ne ganze Menge Sprit". Leider waren´s dann doch nur 10-15 Liter, die ich dann wieder reingekippt habe. Und dann steht man natürkich mitternachts mit fast leerem Handyakku auf der A7 Richtung Süden, der Motor stotterte nicht ein Mal sondern ging gleich aus und jaa, es war natürlich die Strecke ohne Standstreifen, aber ich bin original auf einen Parkplatz ausgerollt. Dann quetsche ich den Akku nochmal aus, habe den ADAC am Rohr und die Fragen mich "Wo sind sie denn?". Ich darauf "keine Ahnung" irgendwo A7 nach Süd, guck so rum und sehe in dem Moment das riesigste Schild auf der ganzen Autobahn, das den Abzweig bei Anderten zur A2 anzeigt. Seitdem denke ich jedesmal bei Vorbeifahren an die Episode.
Als ich noch dachte, das mit dem Handy wird nix mehr, hab ich dann mal bei einem LKW angeklopft, dessen Fahrer sich natürlich ganz klischeehaft nen Porno reingezogen hat und demütigst nach nem Kanister Diesel gefragt. Hatter aber natürlich nich gehabt und hatte sowieso gerade anderes vor.
Auch der ADAC hat mich aufgeladen und zur nächsten Tanke gekarrt. Ich dachte noch "Mann, wie peinlich" aber der Typ war voll entspannt...
Fußvolk O.K., Lobbyarbeit nee
Bernhard
Ich bin nur in zwei Vereinen: vdh und ADAC. Die Vereinszeitung (ADAC) wird nach Eintreffen ungelesen dem Papierrecycling zugeführt, denn der ADAC hat früher auch gegen Sicherheitsgurte opponiert. Nur: ich bin schon mal mit kaputtem Regler mitten im Tunnel stehen geblieben, was war ich da froh, dass so ein gelber Engel kam. Einem Freund mit Kindern ist auf der Urlaubsreise zum Camping nach Frankreich ein Motorschaden passiert. Der ADAC hat denen die Weiterfahrt zum Urlaubsort und die Heimfahrt nach zwei Wochen mit einer Leihkarre (in der Mitgliedsgebühr enthalten) ermöglicht. Die Abschlepperei funktioniert so, dass im ADAC ab 50 km weg von daheim das bis zur nächsten Werkstatt nichts kostet und man kommt auch noch umsonst nachhause. So schlecht finde ich die nicht, vom Service. Politisch ist es etwas anderes, gebe ich zu. Nur darf man hier auch ADAC-Mitglieder nicht verdammen.
Nur darf man hier auch ADAC-Mitglieder nicht verdammen.
Hä?? Wer wird denn hier verdammt?? 
Hier darf doch jeder machen was er will!
Wobei die Südfrankreich-Sache natürlich nur mit dem Euro-$chutzbrief (oder evtl. Plus-Mitgleidschaft?) geht, d.h. noch mal zahlen.
Uwe
und hab sowohl "Gelbe Engel" als auch deren Sammelrücktransporte nach nicht an ort und Stelle behebbaren Schäden brauchen können. Und meinen 1994 in Frankreich mit Getriebeschaden stehengebliebenen D-Rekord 2100 Diesel, dessen TÜV 2 Monate abgelaufen war, haben sie damals kostenlos recycelt und meinen Bruder und mich per Taxi und Bahn nach Hause chauffiert. Wenn ich mir da den lächerlichen Abzockservice des ACI in Italien ansehe (nur Abschleppen, prinzipiell keine Hilfe an Ort und Stelle, Standgebühren so hoch, daß man das Auto meistens gleich dem ACI-Schlepper mit seinem Schrott-Iveco schenkt (warum wohl haben diese "Schlepper" auf ihren Höfen im Schnitt mehrere Hundert Autos aus ganz Europa teilweise seit Jahren stehen und betreiben gern noch eine Autoverwertung dazu???)), ist der ADAC Gold wert. Ähnlicher Service wird nur noch in A und CH von den dortigen Clubs geboten. Auch in Frankreich gibt es keine Pannenhife an Ort und Stelle, nur Abschleppen. In I ist ja sogar die Selbsthilfe verboten, Reservekanister sind aus irgendwelchen mafiösen Gründen verboten, Abschleppen von Privat selbst zum nächsten Parkplatz verboten, zur Abgezocktwerden ist nicht verboten. Da leb ich doch lieber damit, daß der ADAC politisch eher konservativ und der deutschen Autoindustrie zugeneigt ist. Schließlich wird hier keiner gezwungen, den Lockrufen nach einem Neuwagen gezwungen. Aber wie schon gesagt, die Autoindustrie lebt nun mal vom Verkauf neuer Autos, ohne den würde von der Industrie kein Cent für unsere Oldies ausgegeben werden. Wir leben hier in D diesbezüglich immer noch auf einem verdammt hohen Niveau, für unsere recht liberalen TÜV-Regeulierungen, was Änderungen am Fahrzeug angeht, werden wir in I und F bewundert. In I wird nahezu KEINE Motoränderung etc. eingetragen und falls versehentlich doch, war wohl Bargeld im Spiel. Wenn der geneigte Motorwelt-Leser Laust auf Golf VI oder Insignia bekommt, soll er sie doch ausleben. Man muß auch akzeptieren, daß viele Leute einfach alle paar Jahre was Neues wollen, auch wenn sie das finanzieren müssen. Wir leben uns halt anders aus. Etwas mehr gegenseitige Toleranz bitte.
MfG
bacigalupo
Also ich hab mit dem ADAC auch recht gute Erfahrungen. Schon einige Jahre her, ist mir in Kiel bei meinem damligen Golf III TD die Kopfdichtung vorm WE durchgegangen, ab in die næchste VAG Werkstatt gefahren, ADAC angerufen usw. Wollte eigentlich an dem WE nach Trier zu Bekannten fahren, hab ich dann auch gemacht. Fürs WE und die 3 Tage danach bekam ich anstandslos nen Mietwagen vom ADAC bezahlt, und konnte den Golf repariert wieder abholen. Spritkosten musst ich natürlich selber zahlen.
Vor einigen Jahren dachte ich dann, ADAC brauch ich nicht, also Mitgliedschaft gekündigt. Dann ist mir vor 4 Jahren in den Kasseler Bergen am /8 die Maschine abgeraucht. Nichtmitglied, Abschleppkosten und Pickup mit /8 Huckepack zu meinem Eltern selber gezahlt, irgendwas über 200Euro. Waren zum Glück nur gut 100km. Seitdem bin ich wieder im Club. Ok. mit den Jahresbeiträgen in den Jahren in denen ich nicht Mitglied war, war der Abschlepper auch bezahlt, aber sowas kann einem auch weiter weg als kurz vorm Tor passieren...
Was der ADAC zahlt und nicht zahlt hängt von der Mitgliedschaft ab. In der Plusmitgliedschaft ist eigentlich alles drin was man brauchen kann.
Matthias: Als die damals nicht zahlten, war wohl die Mitgliedschaft noch nicht gültig. Steht auch irgendwo im Vertrag, das die Mitgliedschaft erst gültig ist und Leistungen in anspruch genommen werden können wen der Mitgliedsbeitrag gezahlt ist. Schade das die damals nicht so kulant waren...
Gruß, Steffen
...ist doch so eine Abwrackprämie eine gute Sache bzw. wird zumindest so empfunden.
Und wie es weiter oben im Thread steht: Wenn dadurch ein Rudel Golf III oder Astra F verschwinden, dann ist das hohe Gut der Mobilitätskultur noch lange nicht gefährdet.
Dass ein ganz beträchtlicher Teil der deutschen Wirtschaft vom Neuwagenverkauf lebt, das mag einem Bürger in Hamburg nicht einleuchten, im Rest der Republik jedoch eigentlich schon.
Ich lese nirgends eine Stellungnahme des ADAC, dass alte Autos von der Straße müssen oder gar ein Fahrverbot auszusprechen ist (eher im Gegenteil, ADAC ist eine der wenigen Institutionen neben diverser Industrie- und Handelskammern), die die Einführung der Umweltzonen kritisch betrachtet.
Ob eine Subvention des Neuwagenverkaufs der Umwelt etwas bringt, steht auf einem ganz anderen Blatt. Dass ein wirtschaftlicher Impuls notwendig ist, da dürfte es wenig Zweifel geben.
In Argentinien hat die Regierung mit den Herstellern Ford, Peugeot, GM vereinbart, dass für eine begrenzte Zeit zwei Einstiegsmodelle zum Selbstkostenpreis abgegeben werden, dafür stellt der argentinische Staat extra zinsarme Kredite zur Verfügung.
Nicht, daß die Herren von den Autobanken gerade Staatsgarantien gefordert hätten, um weiter günstige Finanzierungen anbieten zu können, klingelts schon wieder im Kasten.
ADAC will mit VW-Bank kooperieren
Das sollte dann wohl die Retourkutsche anstatt der Verschrottungsprämie sein. 
