Wartburg Mercedes 170V

  • ...Baby-Adenauer! Wenn er groß ist hat er vielleicht auch 6 Zylinder und kriegt dann den Vierertakt hin!


    Gruß


    Siegfried

    Ein Auto muss einen Frauennamen haben, zum Gernhaben und Verwöhnen. E.J.

  • Mea culpa :S ! Ich hab´den Artikel nicht gelesen :whistling: und so von schräg vorne betrachtet sieht´s gerade so aus, als hätten ´se ´nen Wartburg mit angepassten Details (Kühler, Scheinwerfer, Haube etc.) zu besserem Aussehen der Frontpartie verholfen. Aber der Gedanke an den Miniadenauer gefällt mir trotzdem (was ja irgendwie auch für dieses Produkt aus dem Arbeiter- und Bauernstaat spricht) ;) !


    Gruß


    Siegfried

    Ein Auto muss einen Frauennamen haben, zum Gernhaben und Verwöhnen. E.J.

  • Interessante Wischeranordnung.....


    würd ich gerne mal laufen sehen 8|

    und nicht vergessen.....der letzte Wagen ist immer ein Kombi


    Unterwegs im Namen des Herren

  • So hatte der DKW F91 es aber auch. Das Wischfeld dürfte bei 50% liegen.


    Die Wartburg 311 Karosserie war für 1955 tatsächlich modern. DKW z.B. ist bis 1963 beim Vorkriegsschwung geblieben. Warum also nicht den alten Schwingachser ein wenig auf modern pimpen?! Wie sind die wohl an die Karosse gekommen?


    Wo kann man den Artikel im Netz finden?


    cu


    stefan

  • Zu der Wischeranordnung noch ein Zitat aus dem Testbericht der Zeitung "Der deutsche Straßenverkehr" 9/1957:


    Daß gegenläufige Scheibenwischer sehr schön aussehen, wenn sie stillstehen, im Betrieb aber ein Schmutzdreieck in der Mitte der Scheibe stehenlassen und oftmals sehr störanfällig sind, hat sich mittlerweile herumgesprochen. Die Ausstattung des Wartburg mit parallelwischenden Armen ist daher bald zu erwarten. Es wäre auch an der Zeit, daß sich die einschlägigen Firmen um die Entwicklung einer möglichst auch nachträglich einzubauenden Scheibenwaschanlage bemühen.
    Die Inneneinrichtung könnte evtl. noch durch Armlehnen vorn und hinten und eine verbesserte Innenleuchte ergänzt werden. Ein serienmäßiger Außenspiegel wäre ebenfalls von Vorteil. Bliebe nur noch die wünschenswerte Veränderung der Türgriffe oder die Anbringung von Griffmulden, um das Zerkratzen des Lackes rings um die Klinken mit den Fingernägeln zu vermeiden.
    Bei der an und für sich hervorragenden Wendigkeit des Wagens und seiner guten Straßenlage erwartet man jedoch einen etwas günstigeren Wendekreis. Eine Verringerung der bisherigen 11 m würde allerdings eine Verlegung des Vorschalldämpfers mit sich bringen, und das ist nicht ganz einfach. Vielleicht gelingt es dem Eisenacher Automobilwerk, auch hier eine befriedigende Lösung zu finden.
    Letzten Endes sind das mehr oder weniger Kleinigkeiten, die an dem guten Gesamteindruck, den der Wagen hinterläßt, nichts ändern können. Der Wartburg ist nicht nur elegant in der Linienführung und für seine Klasse ausgezeichnet im Fahrkomfort, sondern ermöglicht auch beachtliche Fahrleistungen und Dauerleistungen, die
    ihn befähigen, unsere Volkseigene Automobilindustrie auch über die Grenzen der DDR hinaus würdig zu vertreten.


    Und hier nochmal der Link zu der Seite mit dem Wartburg-Mercedes-Artikel - auf "Unikate-Prototypen" klicken, auf der nächsten Seite auf den Wartburg klicken, dann geht's weiter.


    IFA-Einzelstücke



    Gruß Knut

    Edited 3 times, last by zelli ().

  • moin!
    was ist das denn?
    sieht aus wie ein umgebauter lada!
    magst du aufklären? :rolleyes:
    fragezeichengruß,
    stefan

    „Time flies like an arrow. Fruit flies like a banana." - Groucho Marx

  • war die schon in den 50ern in der DDr bestehende Knappheit an Neuwagen (obwohl vor dem Mauerbau sich mancher DDr-Besserverdienende sich sein Auto neu im Westen gekauft hat, ein Schulkollege meines Opas hat sich so einen neuen Käfer nach Thüringen mitgebracht, mit dem er im Sommer 1961 dann rechtzeitig in den Westen abgehauen ist...).


    Vorkriegsautos waren in der DDR noch viele übriggeblieben, wenn auch oft in arg verbrauchtem Zustand. So hat man diese "restauriert" und dank Rahmenbauweise mithilfe modernerer Karosserieteile und viel Selberdengeln an die 50er Jahre-Mode anzupassen versucht. Auch LKW und Busse kamen so zu einem zweiten Frühling. Die Leute hatten halt Ideen und handwerkliches Geschick, das dann in Privatinitiative mündete. Nebenbei gabs bis zur idiotischen Verstaatlichungswelle1972 noch reichlich private Handwerks- und kleinere Industriebetriebe, die diesen Markt bedient haben (z.B. den Bushersteller Fleischer aus Gera).


    In den 70er und 80er Jahren kamen dann abgelegte Westwagen von der lieben Verwandtschaft im Westen in die DDR, deswegen sah man bis 1990 in der DDR auch die eine oder andere Flosse, einen Rekord oder Ähnliches fahren, mehr oder minder mühsam ohne passende Teile am Laufen gehalten. Der Besserverdiener aus (Ost-)Berlin hatt da schon einen neuen, offiziell in die DDR gelieferten Volvo 244 DLS, einen schicken Mazda 323, einen Citroen GS oder einen Golf I. In den Ost-"Tatort"-Krimis "Polizeiruf 110) aus den 80ern sieht man ab und zu die wohlhabenden bürgerlichen Verbrecher in diesen Luxusschlitten fahren, während der Hauptmann und sein Leutnant im weißen Wartburg 353 anrücken müssen...


    MfG


    Bacigalupo

  • moin!
    @ tom: stimmt, hab ich vorher gar nicht so genau hingeschaut! sieht echt selbstgedengelt aus.
    @ sebastian: ist das ein selbstgestrickter lada-mercedes? oder noch wilderes?
    bis denne,
    stefan

    „Time flies like an arrow. Fruit flies like a banana." - Groucho Marx

  • Wolga GAZ24 würde ich auch sagen. Man beachte den charakteristischen Schwung der hinteren Seitenscheiben.


    Im übrigen habe ich durchaus Achtung vor solchen handwerklichen Glanzleistungen und wem es gefällt...!


    cu


    stefan

  • Jepp, ist in der Tat ein Wolga-Umbau auf MB-Look.


    Lada auf MB-Look gibt’s aber natürlich auch … ;)



    … und apropos Wartburg-Mercedes … :whistling::D



    Aber diese Prestigefacelift-Umbauten auf MB-Look sind und waren ja weltweit schon
    immer sehr beliebt, und weit verbreitet. Da gibt es ja unzählige solcher Geschichten,
    als Umbau, oder gleich schon ab Werk im MB-Fake-Look … :rolleyes:

































    Mit besten Sterngrüßen
    Sebastian

  • Ich sage nur Polen SLR, der war schon ein echtes Glanzstück, und das schon vor der Markteinführung :D


    Leider hab ich keine Bilder :(

    und nicht vergessen.....der letzte Wagen ist immer ein Kombi


    Unterwegs im Namen des Herren

  • Na dem Mann kann doch geholfen werden ... :rolleyes::D


    Nee, keine Frage, der C126-Umbau auf C199-Look war damals schon
    ein echtes Mega-Projekt ! :thumbup:


    Und da das ja Basis C126 500SEC ist, ist das ja sogar, im Gegensatz
    zu viele an anderen MB-Look-Umbauten, ein echter Mercedes ... ;):cool:















    Das teuerste an dem Projekt waren übrigends die Scheiben ! - Welche in einer
    Kleinserie von 5 Sätzen extra für diesen Wagen angefertigt wurden. Der Erbauer
    hatte aber lange vergeblich nach einem Betrieb gesucht die ihm überhaupt solche
    Sonderscheiben machen wollten, die meisten Hersteller wollten unter 100 Satz
    gar nicht erst anfangen... :S


    Mit besten Sterngrüßen
    Sebastian

  • ...ob der in Dt. eine HU Plakette erhalten würde? Wenn ich schon bei Plaketten bin: was hat der den für einen Motor? den des 126er?

    Mit funkelnden Sternen in den Augen, Alexander.



    ... & MIT DEM GUTEN STERN AUF ALLEN WEGEN UNTERWEGS -(auch nachts) :cool:

  • Technisch ist das Mobil noch ein völlig serienmäßiger C126 500SEC. Ist nur ein modernerer
    Luftfilerkasten-Deckel drauf gekommen, vom 400er V8-CDI, damit man beim öffnen der
    Motorhaube nicht sofot den guten alten M117 erkennt ... :whistling:;)


    Mit besten Sterngrüßen
    Sebastian

  • Das Fahrzeug, was ihr auf dem Foto im Forum seht, ist seit ein paar Jahren in meinem Besitz. Suche Infos und Daten darüber z.B. wo es seinen Dienst getan hat oder wem es gehört hat. Bin dankbar über jeden Hinweis oder Kommentar eurerseits.
    Mfg Wolle

  • Nee, keine Frage, der C126-Umbau auf C199-Look war damals schon
    ein echtes Mega-Projekt !


    das ein paar ossis dem westprodukt 300 "adenauer" eben einen 170V "ulbricht" entgegenstellen wollten ist ja noch verständlich aber so einen verbrecher der ein zeitloses wunderschönes auto wie einen C126 zersägt um ihm einen derartig grausigen wixkisten-proll-look zu verpassen, sollte man meines erachtens lebenslänglich einsperren.
    der nächste schneidet wohl n streifen von der mona lisa um seinen hintern abzuwischen, nä???? :cursing::cursing::cursing::cursing::cursing::cursing::cursing::cursing::cursing::cursing::cursing: