Motordrehzahl - Probleme bei meinem W201

  • Ein kleines Update.



    Habe ausgiebig die KE getestet, zumindest was mir nur mit einem Multimeter möglich ist.

    • Themperaturfühler für KE und für Einspritzventil Startanreicherung in Ordnung
    • Einspritzventil Startanreicherung tut was es soll und tropft nicht nach
    • LMM mit Mengenteiler ausgebaut um an die Drosselklappe zu kommen
    • Drosselklappe leichtgängig, die Feder zieht stark genug zurück, die zwei Bohrungen für Unterdruck sind durchlässig
    • Drosselklappenschalter (es gibt nur Volllast) funktioniert – ob am KE-Steuergerät davon was ankommt weiß ich nicht.
    • Den Widerstandsverlauf am LMM-Poti gemessen und festgestellt, dass in Ruhestellung der Stauscheibe immer wieder unterschiedliche Werte angezeigt werden, sowie beim Niederdrücken der Stauscheibe der Widerstandsverlauf sehr – ich sag mal unschön und sprunghaft ist.
    • Ich habe dann (mit großem Unbehagen) das Poti abgeschraubt (vorher mit Anriss die Stellung markiert) und die Laufbahnen und Schleifer gereinigt.
      Das war auf jeden Fall sinnvoll, denn nun springt der Widerstand beim Betätigen der Stauscheibe nicht mehr und in Ruhestellung ist er immer gleich.
    • Gummiunterteil des LMM ist in Ordnung, das restliche Geschläuchs auch.
    • Das ganze Gasreguliergedöns gereinigt und alles wieder eingebaut. Bei eingehängten Gas- und Steuerdruckzug liegt die Stauscheibe am Leerlaufanschlag an und der Mikroschalter Schubabschaltung wird betätigt
    • Die Stromaufnahme am Elektrohydraulischem Stellglied gemessen und hier ist nicht alles so ganz in Ordnung. So steht im WIS 75-85 mA bei abgezogenem Temp-Fühler, bei mir sind es 120 mA. Bei loslassen des Gasgerödels aus etwa 3000 U/min (testen der Schubabschaltung), springt der „Strom“ auf Minus 50 mA – der Sollwert wäre -60mA. Wie Schlimm das ist? Jedenfalls gehen die Werte in die richtige Richtung und sind nicht „komplett Falsch“.
    • Lambdasonde dilettantisch mit Voltmeter gemessen – dieser Wert scheint in Ordnung zu sein.


    Auf HaWas Hinweis hin, bin ich dem Thema Unterdruckgeschläuchs der Kraftstoffverdunstungsanlage auf die Pelle gerückt und habe dadurch endlich die Funktion des Thermoventils auf dem Zyl-Kopf verstanden und auch die Benzindampfabsaugung insgesamt. Es funktioniert alles korrekt. Mit Unterdruckmanometer gemessen.


    Das Automatikgetriebegeschläuchs habe ich noch nicht verstanden – da muss ich mich noch reinarbeiten. Fakt ist, entgegen der Darstellungen im WIS habe ich nur ein Unterdruckmagnetventil (für die Umschaltung am Wählhebel) und nicht zwei, obwohl der Wagen Klima hat.


    Wenn Du 8V anliegen hast würde ich das erst Mal als größeres Problem ansehen dass es zu lösen gilt bevor Du überhaupt weiter suchst. Ich behaupte nicht alle Varianten von KE Steuergeräten zu kennen aber alle an denen ich bisher geschraubt habe hatten 5V Spannungsversorgung am Poti. Das ist die gleiche Spannung die auch den Prozessor versorgt. Wenn der wirklich 8V sieht dann ist der Prozessor in die ewigen Schraubergründe gegangen und Du brauchst Ersatz.


    Hallo Hagen,


    mir ist es auch lieber, mich nach WIS zu richten als nach Etzold. Zu dem Zeitpunkt konnte ich die CD noch nicht nutzen – und für einen KE-Stümper ist die Anleitung nach Etzold viel einfacher zu verstehen und abzuarbeiten, als im WIS die Werte und Vorgehensweisen zu finden. Zudem werden nach WIS zum Testen Gerätschaften angeschlossen, die mir gar nicht zur Verfügung stehen – und ich als Stromdepp gar nicht umsetzen kann, weil ich´s teilweise nicht verstehe.


    Die 8V am Geber-LMM scheinen aber auch nach WIS in Ordnung zu sein. Hier mal ein Bild aus dem WIS vom „Geber Luftmassenmesser erneuern / einstellen“:





    Mein Fazit vorerst ist, dass die KE grundsätzlich in Ordnung ist. Vielleicht nicht mehr Taufrisch, was dann eventuell leicht (wirklich leicht) unruhigen Motorlauf erklären würde, aber im Großen und Ganzen halte ich die KE für unschuldig.


    Wenn ich mit meinem nun etwas erweitertem Wissen darüber Grübel und ich akzeptiere, dass ich einen Motor mit elektronischer Leerlaufdrehzahlregelung habe, dann ist ja nach wie vor erstmal der Leerlaufsteller am verdächtigsten?


    Danke und Gruß

    Dirk

  • Hallo Dirk,


    ok dann haben fruehe KE 8V am Poti. Kannte ich auch nicht.

    Poti reinigen war schon mal richtig, die Frage bleibt ob das dauerhaft ist. Ich wuerde es wechseln.

    Dann schau mal ob der Leerlaufsteller gaengig ist. Ein einstellbares Netzteil ist da sehr hilfreich.


    Viele Gruesse,

    Hagen

    .

  • Hallo Zusammen,


    mittlerweile konnte ich etwas Licht ins Dunkel bringen – zwar nicht unbedingt was mein Leerlaufproblem bei eingelegter Fahrstufe angeht, aber zumindest warum es mir so schwerfällt die Richtigen Prüf und Einstelldaten zu finden.


    Mein Babybenz hat aller Wahrscheinlichkeit nach einen Niederverdichteten Motor (M102.962). Das erklärt dann auch die ungewöhnliche Leistung von 85 Kw. Dann ist der KAT erst 1991 nachträglich eingebaut worden. Wenn ich das Kleingedruckte im Fahrzeugschein genauer gelesen hätte, wäre ich vor Jahren schon schlauer gewesen.


    Was ich noch nicht verstehe ist, welcher der vielen Möglichkeiten eines 102.962 meiner nun ist. Es gibt den Std., den NV (Std.), den NV (RÜF), den NV (KAT), den RÜF bis 08/89 und den KAT bis 08/89.


    Ich vermute es ist der NV (KAT), zumindest kann ich mit den angegebenen Werten zur Lambdaregelung etwas anfangen.


    Hier die Prüf- und Einstellwerte nach WIS:




    Die Fußnote 5) zumindest kann ich klar nachvollziehen und liege im korrekten Bereich und kann diesen auch beeinflussen.

    Es ist die unterste Fußnote





    Ich kam dann auf die Idee im WIS zu schauen wie man nachträglich einen KAT einbaut. Dort gab es dann auch einen Hinweis für mich auf das Niederverdichtete. Es ist sonst überall die Rede vom Abgleichstecker für die „Kraftstoffsorte“. Nur beim 102.962 NV nicht – und er wird auch nicht etwa beim KAT-Einbau nachgerüstet. Ich habe diesen Abgleichstecker nicht!



    Dann habe ich mir das Kapitel zum Leerlaufsteller mit 3poligem Anschluss (dieser hat den ominösen Bypass) vorgenommen.


    Hier konnte ich die Spannungsversorgung und die Ansteuerung des Leerlaufstellers, sowie den Widerstand messen. – Alles in Ordnung.

    Hier ist auch erstmals ein Hinweis auf die Bypass-Schraube.




    Jetzt kommt aber eine Interessante Prüfung, die ich leider nicht verstehe. Unter Punkt 4.0 geht es um die Wählhebelstellung bei automatischem Getriebe. Es wird an dem Buchsenkasten (den Mercedes zum Testen verwendet, den ich natürlich nicht habe) zwischen Buchse 16 und Buchse 1 die Spannung gemessen. Dann wird „D“ bei betätigter Feststellbremse eingelegt und die Spannung muss abfallen.



    Kann mir jemand erklären, wo ich da messen soll? Auf was beziehen sich die Buchsen 16 und 1


    Dann hätte ich noch eine Bitte an die Babybenz WIS Besitzer. Könnte jemand unter dem Punkt Einbauanleitungen / Sonderausstattungen / KAT bei Niederverdichtet – ich glaube es ist der erste KAT – Einbau – nachschauen, ob diese „Einbauanleitung“ sauber angezeigt wird? Bei mir wird nämlich der entscheidende Punkt, wenn quasi alles eingebaut ist und es um Einstellarbeiten geht, nicht angezeigt. Sprich – die wichtigste Seite wird nicht geladen und ist einfach nur grau.


    Eventuell klappt das bei einer anderen WIS !?


    Noch ein Punkt zur Bypass-Schraube.

    Wenn ich die Spannungsmessung zur Lambdaregelung nach Fußnote 5) prüfe und dann mittels der Gemischschraube den pendelnden Wert in einen (alles noch im Sollbereich) anderen Bereich bringe, ändere ich damit die Leerlaufdrehzahl. In meinem Fall habe ich sie verringert. Das alles habe ich bei wirklich betriebswarmen Motor gemacht. Kühlwasser bei 85°C. Ich habe dann an der Bypass-Schraube die Drehzahl etwas angehoben. Soweit alles prima. Starte ich nun den abgekühlten Motor, liegt die Leerlaufdrehzahl anfangs bei 1200-1300 U/min. Dort ist sie sehr lange, um dann irgendwann, wenn der Motor, bzw das Kühlwasser Richtung 80° geht langsam niedriger zu werden.

    Das ist doch so auch nicht in Ordnung.


    Hallo Hagen,

    so einfach lässt der sich wohl nicht testen. Ich habe ihn ein paar Tage in Diesel gebadet und auch mal mit einem Labornetzgerät "dranrumgespielt". Da ich leider so furchtbar Stromdoof bin, verstehe ich schon nicht, was ich da eigentlich mache. Das liegt aber hauptsächlich an den drei Polen. Ich kann mal auf Pol 1, oder auch auf Pol 3 Spannung anlegen, dann zuckt er kurz und schnell in eine Richtung. Es ist auch nicht so, dass der "Schieber" irgendwie eine Grundstellung hätte. Eine "Grundstellung" nimmt er erst ein, wenn er im Auto Angeschlossen ist und die Zündung an ist.

    Dann ist es auch so, dass er rhythmisch? bestromt? wird. Jedenfalls macht er in irgendeinem Geheimnisvollen Takt Geräusche, die sich nach "Surrkröhk - Surrkröhk" anhören :)


    Irgendwie verdächtige ich weiterhin den Leerlaufsteller, leider kostet der bei Benz über 800 Euro und als angebliches Neuteil bei Ebay 400,-. Es ist auch nicht so, dass das Angebot riesig wäre. Ich finde genau diesen einen bei Ebay - ansonsten ein paar gebrauchte.


    Soweit erstmal. Danke für das Lesen, es wird immer gleich so viel - ich weiß aber nicht, wie ich das kürzer erläutern soll!


    Gruß

    Dirk

  • Hallo Dirk,

    Mein Babybenz hat aller Wahrscheinlichkeit nach einen Niederverdichteten Motor (M102.962). Das erklärt dann auch die ungewöhnliche Leistung von 85 Kw. Dann ist der KAT erst 1991 nachträglich eingebaut worden.

    dann wäre das Fahrzeug ja als Std. NV ausgeliefert worden. In meiner Tabelle hat er dann gar keine Leerlaufregelung.


    Und der Kat ist dann ohne Lamdaregelung; daher fehlt auch die Diagnosedose. Stimmt das so?


    Ich kam dann auf die Idee im WIS zu schauen wie man nachträglich einen KAT einbaut. Dort gab es dann auch einen Hinweis für mich auf das Niederverdichtete. Es ist sonst überall die Rede vom Abgleichstecker für die „Kraftstoffsorte“. Nur beim 102.962 NV nicht – und er wird auch nicht etwa beim KAT-Einbau nachgerüstet. Ich habe diesen Abgleichstecker nicht!

    Der sitzt neben der (fehlenden) Diagnosedose (siehe Bild, Kappe mit grüner Schrift). Gleiche Sache wohl.


    Jetzt kommt aber eine Interessante Prüfung, die ich leider nicht verstehe. Unter Punkt 4.0 geht es um die Wählhebelstellung bei automatischem Getriebe. Es wird an dem Buchsenkasten (den Mercedes zum Testen verwendet, den ich natürlich nicht habe) zwischen Buchse 16 und Buchse 1 die Spannung gemessen. Dann wird „D“ bei betätigter Feststellbremse eingelegt und die Spannung muss abfallen.

    Hier wird der Getriebewahlschalter gemessen. Pin 16 geht an Stecker X26/3 und der geht an den Getriebeschalter (siehe Bild).


    Buchsenkasten Bauanleitung findest Du hier: Link KE Jetronic Testbox


    Pin 1 ist Spannung von der Batterie hinter dem Überspannungsrelais und 16 ist vom Gangwahlschalter. In P und N ist der wohl an Masse (daher Spannung da) und beim Gang einlegen ist der offen (keine Spannung). Bremse betätigen ist wohl nur drin damit das Kundenauto nachher nicht an der Wand klebt. :)


    Ich habe ihn ein paar Tage in Diesel gebadet und auch mal mit einem Labornetzgerät "dranrumgespielt". Da ich leider so furchtbar Stromdoof bin, verstehe ich schon nicht, was ich da eigentlich mache. Das liegt aber hauptsächlich an den drei Polen. Ich kann mal auf Pol 1, oder auch auf Pol 3 Spannung anlegen, dann zuckt er kurz und schnell in eine Richtung. Es ist auch nicht so, dass der "Schieber" irgendwie eine Grundstellung hätte. Eine "Grundstellung" nimmt er erst ein, wenn er im Auto Angeschlossen ist und die Zündung an ist.

    Ich muss zugeben dass ich die Leerlaufsteller nur mit 2 Polen kenne. Dort ist dann ein Drehschieber drin der die Luftzufuhr steuert. Je mehr Strom (Spannung) desto mehr Dreh. Beim M102.962 meiner Frau ist der z.B. stromlos etwas offen (wohl Notfunktion bei Defekt), bei etwas Strom dann fast zu und geht dann bei mehr Spannung immer weiter auf.


    Wichtig ist halt dass er sich bei steigendem Strom proportional und ohne Hakeln dreht.


    Aber ich begreife immer noch nicht was in Deinem Auto drin ist. Laut WIS hat der NV keine Drehzahlregelung. Ist das beim KAT mit nachgerüstet worden?


    Viele Grüße,

    Hagen

    .

  • Hallo Dirk,


    noch mal zum Leerlaufsteller: Deiner hat wohl zwei Wicklungen, zwischen 1-2 und zwischen 2-3. Die ziehen evtl. in zwei verschiedene Richtungen. Also Netzteil zwischen 1-2 anschliessen und langsam von 0 hochdrehen und Bewegung beobachten und das Gleich dann bei 2-3.


    Es kann schon sein dass der Schieber mit langsamen Pulsen angesteuert wird, der Schieber ist traege und der Motor noch träger, da geht so was.


    Hast Du mal die WIS Kapitelnummer von Deinem Auszug oben? Ich finde die nicht...


    rgendwie verdächtige ich weiterhin den Leerlaufsteller, leider kostet der bei Benz über 800 Euro und als angebliches Neuteil bei Ebay 400,-. Es ist auch nicht so, dass das Angebot riesig wäre. Ich finde genau diesen einen bei Ebay - ansonsten ein paar gebrauchte.

    Ohne vorher gestellte Diagnose kauft man keine Ersatzteile, schon gar nicht bei dem Preis. Ich bekomme immer die Krise wenn ich hier lese wie Leute alles von vorne bis hinten austauschen (ja, ich weiss, habe ich auch schon gemacht, aber das war im Urlaub ohne passende Messmittel zur Hand). Und Gebrauchtteile zur Fehlereingrenzung nur einbauen wenn man 100% weiß dass sie in Ordnung sind.


    Viele Grüße,

    Hagen

    .


  • Hallo Dirk,

    bei meiner WIS wird die 5. Seite auch nur grau angezeigt.

    Beim herunterscrollen kommt nur eine Fehlermeldung und dann ist die Seite grau, obwohl sie bei den thumbnails angezeigt wird


    Gruß


    Harald


    P.S.: Gilt auch für Seite 7

    Edited once, last by Habo: P.S. eingefügt ().

  • Ohne vorher gestellte Diagnose kauft man keine Ersatzteile, schon gar nicht bei dem Preis. Ich bekomme immer die Krise wenn ich hier lese wie Leute alles von vorne bis hinten austauschen (ja, ich weiss, habe ich auch schon gemacht, aber das war im Urlaub ohne passende Messmittel zur Hand). Und Gebrauchtteile zur Fehlereingrenzung nur einbauen wenn man 100% weiß dass sie in Ordnung sind.

    Hallo Hagen,

    da gebe ich Dir ja vollkommen Recht! Mir erscheint das Verhalten des Leerlaufstellers nur irgendwie nicht (so) richtig. Und mit meinen Prüfmethoden komme ich nicht wirklich weiter. Nur bei dem Preis kommt für mich natürlich auch kein Teileweitwurf in Frage.


    Was generell den Leerlaufsteller angeht, bin ich mir soweit klar, dass der so wie er ist schon vor KAT-Einbau vorhanden gewesen sein muss. Wenn ich in dem entsprechenden Kapitel nachsehe, wie ein KAT nachträglich eingebaut wird, ist vom nachträglichen Einbau des Stellers keine Rede. Und ich vermute, dass das für mich spannendste leider nicht angezeigt wird.


    So wie Du es beschreibst, habe ich ihn auch schon versucht zu prüfen. Er verhält sich dabei nur recht sonderbar, wie ich es sonst von (ähnlichen?) Dingen nicht kenne. So ist es tatsächlich so, dass er bei Anlegen einer Spannung (12V) kurz und schnell in eine Richtung Zuckt und dort dann stehen bleibt. Die Stromaufnahme geht dann auch ziemlich hoch. Lege ich dann die Spannung an die anderen Pins an, zuckt er eventuell in die andere Richtung - bleibt dann stehen und der Strom geht hoch. Die Hinzuckstellungen sind nicht immer identisch, und es kann sein, dass er auch gar nicht mehr in irgendeine Richtung zuckt. Scheinbar!! richtig funktioniert er nur im Auto angeschlossen - mit oben beschriebenen Geräusch.


    Ich habe momentan meine WIS-CD nicht dabei (Arbeit) und kann die Kapitel nicht raussuchen. Das nicht funktionierende PDF hat jedenfalls die Nummer 141 - falls das mit den Kapiteln übereinstimmt?


    Die Dose X11 habe ich. Was ich nicht habe, ist die Dose X11/4 (so heißt die glaube ich)


    Ich danke Dir jedenfalls sehr für Deine Unterstützung!

  • Hallo Harald,


    ja genau! So ists bei mir auch. Und ich vermute, dass da etwas erhellendes drinsteht! Vielleicht aber auch nur ein Strohhalm....


    Danke fürs gucken!


    Gruß

    Dirk

    • Official Post

    Das sind auf meiner WIS 8 Seiten, die werden komplett angezeigt. Ich habe ein PDF draus gemacht.

    Upps...unter Windoofs geht das nicht...


    Kann zwar die Seiten sehen, aber nicht drucken...weder pdf noch per Drucker.

  • Hallo Dirk,

    Er verhält sich dabei nur recht sonderbar, wie ich es sonst von (ähnlichen?) Dingen nicht kenne. .... Die Hinzuckstellungen sind nicht immer identisch, und es kann sein, dass er auch gar nicht mehr in irgendeine Richtung zuckt.

    Aha.


    Also volle 12V anlegen würde ich nicht zu lange machen (sind ca. 12W Verlustleistung). Ich meinte ein elektronisch geregeltes Netzteil bei dem man von 0V langsam hochdrehen kann. Kannst Du Dir sowas eventuell ausleihen? Oder kaufen, ist ja keine Rieseninvestition: Link Beispiel Labornetzteil


    Ich habe den Eindruck das Teil klemmt; das würde auch Deine anfangs geschilderten Probleme erklären. Er sollte abhängig von der Spannung sich langsam und ruckfrei und reproduzierbar verstellen.


    Du kannst ja mal probieren das Teil in Diesel zu tunken so dass der Dreck nach unten rausfallen kann und dann immer ganz kurz 12V an eine Wickung anlegen und das mal so ein bis zwei Minuten machen und dann wieder mit Spannung von 0V an aufwärts probieren. Dabei aber nicht die Werkstatt abfackeln (Funken) ! Mach' das am besten im Freien.


    Wenn Du wieder zu Hause bist kannst Du ja vielleicht mal die WIS Kapitelnummern / Arbeitsnummer (oder wie das auch immer heißt) wie z.B. 07.3-112 angeben auf dem Du Deine relevanten Teile gefunden hast. Das ist dann leichter nachzuvollziehen.


    Viele Grüße,

    Hagen

    .

  • Hallo Winfried,


    super, danke! Das ist genau das, was mir gefehlt hat!

    Leider steht da nichts erhellendes drin. Genau dieses "Lambda-Regelung prüfen, einstellen" habe ich andernorts gefunden und nachvollzogen.

    Und genau bei diesem "Einregeln" verändert sich die Leerlaufdrehzahl und man kann sie mit der ominösen Bypass-Schraube am Leerlaufsteller korrigieren. Leider mit dem oben genannten Ergebnis, dass bei warmen Motor die Drehzahl dann stimmt, bei kaltem Motor aber viel zu hoch ist. Der Kühlwassertemperaturfühler liefert zum Temperaturverlauf korrekte Werte!


    Also volle 12V anlegen würde ich nicht zu lange machen (sind ca. 12W Verlustleistung). Ich meinte ein elektronisch geregeltes Netzteil bei dem man von 0V langsam hochdrehen kann. Kannst Du Dir sowas eventuell ausleihen? Oder kaufen, ist ja keine Rieseninvestition: Link Beispiel Labornetzteil

    Hallo Hagen,


    Ich habe ein Labornetzteil. Ich habe zuerst die Spannung langsam erhöht. Unter 12V passiert nichts. Erst bei/ab 12V passieren die erwähnten "Zuckungen".

    In Diesel habe ich ihn etwa 3 Tage gebadet. Wirklich Schmutz kam nicht raus.


    Gruß

    Dirk

  • Hallo Dirk,

    Ich habe ein Labornetzteil. Ich habe zuerst die Spannung langsam erhöht. Unter 12V passiert nichts. Erst bei/ab 12V passieren die erwähnten "Zuckungen".

    machen die vielleicht "Luft-Pulsweitenmodulation"? Also alle die ich kenne sind noch schön analog und die sind ja sogar später als Deiner.


    Ich behaupte das Teil klemmt und das ist Dein Problem. Damit stimmt dann wohl auch der Stellbereich und die Schraubeneinstellung nicht und damit dreht der Motor dann zu hoch wenn er warm ist.


    Ein Profi sagte mir mal dass er die Teile durch vorsichtiges Klopfen auf die Welle wieder gangbar macht aber ich will das jetzt hier nicht unbedingt weiterempfehlen ohne genau verstanden zu haben wie das geht; das waren auch die vom M117; die sehen anders aus. Die Teile die ich hatte habe ich immer mit WD40 geflutet und dann mit dem Pulsgenerator (oder von Hand) elektrisch genoddelt.


    Ich habe noch so ein M102/W201 Teil irgendwo rumliegen, ich grabe das mal aus und mache ein Video wie schön der sich dreht.


    Viele Grüße,

    Hagen

    .

  • Hallo,


    ich habe mal ein Foto aus dem "EPC":


    auf der oberen Darstellung sieht man die Leerlaufstabilisierung mittels diverser Unterdruckventile und Geschläuchs. Diese habe ich nicht.


    Auf der unteren Darstellung die Nummer 113 ist mein Leerlaufsteller.




    machen die vielleicht "Luft-Pulsweitenmodulation"? Also alle die ich kenne sind noch schön analog und die sind ja sogar später als Deiner.

    Ich weiß es ja nicht wirklich......kann es sein, dass das Ding zwei Spulen hat, die irgendwie gegeneinander "arbeiten" und so den Regelbereich festlegen? Wie gesagt - drei Kontakte.....und kein definierter Anschlag in irgendeiner Richtung.


    Dank Euch und Gruß

    Dirk

  • Hallo Dirk,

    Ich weiß es ja nicht wirklich......kann es sein, dass das Ding zwei Spulen hat, die irgendwie gegeneinander "arbeiten" und so den Regelbereich festlegen? Wie gesagt - drei Kontakte.....und kein definierter Anschlag in irgendeiner Richtung.

    ist vielleicht ein anderes Prinzip. Deshalb hätte ich mal gerne die WIS Nummern. Aber wahrscheinlich ist die Erklärung in irgendeiner Einführungsschrift vergraben...


    Anbei mal Bilder vom zweipoligen bei 0 bis 12V in 2V Schritten.


    Viele Grüße,

    Hagen

    .

  • Hallo Hagen,


    danke für die Fotos!


    würde das bedeuten, dass bei 0V - also Leerlaufregelung außer Betrieb - der Schlitz so weit geschlossen ist?


    Wenn ich meinen 3-Poligen Regler anschließe und Zündung anmache, zirpt er auf einer Öffnungsgröße, die ungefähr Deinen 8V entspricht.


    Gruß

    Dirk

  • Hallo Dirk,


    ich glaube ich habe es gefunden: WIS 7.3-112. Std. NV hat Drehzahlsteller dreipolig wenn Klimakompressor verbaut.


    Hat Deiner Klima? Das spielt wohl auch noch in die Leerlaufdrehzahlstellerei mit rein.


    Und was lese ich da auf Seite 8? "Vorbedingungen zur Prüfung: Schieber im Leerlaufsteller leichtgängig". Ist das der Fall?


    Und noch was: bei "Programmierte Reparatur" unter "Leerlaufdrehzahl zu hoch" steht "Rückstellfeder im Leerlaufsteller gebrochen". Diese Feder wurde dann wohl auch geändert. Ist Deine Rückstellfeder noch in Ordnung?


    Viele Grüße,

    Hagen

    .

  • Hallo Dirk,

    Wenn ich meinen 3-Poligen Regler anschließe und Zündung anmache, zirpt er auf einer Öffnungsgröße, die ungefähr Deinen 8V entspricht.

    das kann durchaus sein. Dann hat er einen symmetrischen Stellbereich in beide Richtungen; d.h. er kann die Drehzahl niedriger oder höher stellen. Bis 4V tut sich bei meinem nichts; die Feder ist ziemlich kräftig.


    Bei 0V ist der Schlitz auf der anderen Seite leicht offen (auf den Bildern oben). Das hatte mich damals irritiert als ich da geforscht habe.


    Ich habe aber immer noch nichts im WIS über den dreipoligen Steller gefunden.


    Hast Du Dein Reguliergestänge zum Getriebe eigentlich eingestellt? Das steht bei Leerlaufbeanstandungen immer als erstes drin.


    Viele Grüße,

    Hagen

    .

  • Hallo Hagen,


    nochmals vielen Dank für Deine Mühe!!!


    Ja, das Auto hat Klima!


    Und ob der Schieber wirklich leichtgängig ist.....? Ich vermute nein. Wenn ich ihn in der Hand haltend hin- und her Schlenker (also den Leerlaufsteller) quasi in Drehrichtung des Schiebers, bleibt dieser immer irgendwo stehen. Es scheint auch keine Rückholfeder zu geben, denn es gibt nicht DEN Punkt oder DIE Stellung an der er in Ruhe liegt. Ich kann den Schieber mit den "Schlenkerbewegungen" hin und her positionieren. Es kann auch passieren, dass er aus einer dieser Positionen nicht mehr leicht rauskommt, dann muss ich fester "Schlenkern". Irgendeine Art Grundstellung ergibt sich erst wenn er angeschlossen ist (ans Bordnetz bei Zündung an)


    Gruß

    Dirk

  • Hallo Dirk,


    WIS 07.3, Seite 11:

    "Rückstellfeder im Leerlaufsteller gebrochen".

    "Kabel am Leerlaufsteller abziehen, ergibt sich keine Drehzahländerung Leerlaufsteller erneuern. Ab Fertigungsdatum 548 geändert".


    Ich nehme an das ist Woche 48/1985. Dein Auto war doch früher, oder?


    Aber ich wüsste doch noch mal gerne wie der dreipolige funktioniert. Nicht dass wir hier auf dem Holzweg sind.


    Viele Grüße,

    Hagen

    .

  • Hallo Hagen,


    irgendwie glaube ich nicht an eine Rückholfeder. Ich glaube die Rückholfeder ist in meinem Fall eine weitere Spule. Deshalb auch der dritte Kontakt. Das ist aber alles nur meine Theorie......

    Was ich mir vorstellen kann, ist eine ungenügende Leichtgängigkeit.


    Gruß

    Dirk

  • Hallo Dirk,


    irgendwie glaube ich nicht an eine Rückholfeder. Ich glaube die Rückholfeder ist in meinem Fall eine weitere Spule. Deshalb auch der dritte Kontakt. Das ist aber alles nur meine Theorie......

    das klingt plausibel; ich denke Du hast Recht; so wird das wohl funktionieren. Die haben einen Dauermagneten auf dem Rotor und zwei Wicklungen drin mit denen dann der Schieber bewegt werden kann. Die Richtung ist das Verhältnis der Ströme. Später haben die dann eine Spule durch die Feder ersetzt.


    Schwergängig? Kannst Du ihn denn von außen bewegen (Nadel, Pinzette...)? Und dann kannst Du ja mal Strom draufgeben und gegen die Kraft bewegen und vergleichen. Die Magnetspule bei meinem hat schon ziemlich Pepp.


    Also ich habe mir mal ein paar Sachen in der Einführungsschrift durchgelesen. Bei Klima und Automatik ist schon einiges drin was auf die Leerlaufdrehzahl Einfluss hat. Aber ich habe immer noch keinen Schaltplan und Funktionsbeschreibung und Ansteuerung von dem dreipoligen Teil gefunden. Wo ist das versteckt?!? :wacko:


    Viele Grüße,

    Hagen

    .

  • Hallo Dirk,


    ich glaube man kann den auch elektrisch testen. Nicht 100% perfekt aber gut genug.


    Hast Du ein zweites Netzteil? Wenn ja, zwischen 1 und 2 anschließen und dann auf 6 Volt einstellen. Falls nicht kannst Du auch einen 12 Ohm Widerstand in Serie an eine 12V Batterie hängen (Sicherung nicht vergessen). Kannst auch ein USB Netzteil mit 5 V nehmen (vielleicht nicht gerade einen PC USB Port :) ).


    Jetzt kannst Du mit dem Netzteil zwischen 2 und 3 den Schieber bewegen. Sollte leicht laufen und vor allem sich nicht irgendwo verklemmen, auch nicht an den Anschlägen.


    ich glaube die schalten den Minus elektronisch, d.h. 2 ist in beiden Fällen an Plus anzuschließen.


    Viele Grüße,

    Hagen

    .