W180/220S Hydrak - Wartungshinweis für Kugelgelenk Lenkradschalthebel

  • Hallo,

    seit einigen Tagen hatte ich das Problem, dass meine Hydrak beim Schalten in den 4. Gang nicht mehr eingekuppelt hatte.

    Mir war sofort klar, dass das nur der Kontaktgeber im Lenkradschaltbehbel sein kann.

    Den habe ich heute geöffnet.
    Die Kugelpfanne im Schaltrohr war komplett verschmoddert.

    Ich hatte vor ca. 4 Jahren die Mechanik zerlegt und alle Teile erneuert (Gummis, Nylonkugeln, Schaltkabel, ...) und gut gefettet.

    Da muss man wohl alle 3-4 Jahre mal ran und die Kugelpfanne wieder säubern.
    Bei den Nicht-Hydraks fällt das nicht auf.
    Bei den Hydraks reichen da aber kleine Winkelveränderungen (je nachdem wie sensitiv sie eingestellt ist) und der Kontaktgeber bleibt auf Masse.
    Damit ist der Servo für die Trockenkupplung immer im Betrieb und die Trocken-Kupplung damit permanent ausgekuppelt.

    Nach Reinigung und Nachfettung tuts der 4. Gang nun auch wieder.

    Also Hydrakisten, so viele wird es da nicht geben,
    Kugelpfanne alle 2-4 Jahre reinigen und fetten.

    Grüße
    Michael

    Viele Grüße Michael

  • Hallo Michael,


    gut zu wissen, daß in Deinem Ponton auch solch eine Hydrak-Kupplung verbaut hast. Weißt Du vielleicht welches Öl für die Kupplung verwandt wird?

    Ich hab so das Gefühl, daß bei meiner Hyrdrak zu wenig Öl vorhanden ist. Braucht sehr lange beim Beschleunigen.


    Grüße

    Bernhard

  • Hallo Bernhard,

    ich bin nicht sicher was du mit Öl für die Kupplung meinst.
    Die Hydrak besteht ja im Wesentlichen aus diesen Teilen:

    1. Unterdrucksteuerventil
    2. Servo
    3. Trockenkupplung
    4. Wandler

    Die Hydrak ist nicht das agilste Werkzeug für Rennfahrer.
    Etwas Bedachtsamkeit muss man mitbringen.

    Was heißt denn, er braucht sehr lange zum Beschleunigen?
    Wenn Deine Trockenkupplung durch ist oder nicht mehr richtig greift, rutscht diese bei der Beschleunigung mit und trägt auch zur Verzögerung bei.

    Du meinst vermutlich das Öl im Wandler.
    Dort habe ich ATF II/III verfüllt.

    Viele Grüße
    und viel Spaß mit der Entschleunigung.

    Michael


    Viele Grüße Michael

  • Hallo Micahel,


    danke für die schnelle Antwort. Ja, ich meinte das Öl für den Wandler. Die Kupplung kann es natürlich auch sein. Gibt es hier eine Möglichkeit, dies zu prüfen oder muss dafür das Getriebe raus?


    Viele Grüße

    Bernhard

  • Hallo Bernhard,

    bei mir war am Getriebe vorne die Dichtung durch.
    Das hatte Ölaustritt auf die Trockenkupplung zur folge.

    Dadurch hat die nicht mehr richtig angepackt.

    Es war beim Schalten deutlich.
    Der Motor dreht erst hoch und hat sich dann langsam gefangen.

    Ich kann dir das nur so erklären.
    Bei Ausbau des Getriebes war es natürlich sichtbar.

    Was passiert denn wenn du die Bremse tritts, "auskuppelst", schaltest, "einkuppelst" und leicht gas gibst mit dem anderen fuss?
    dreht er hoch?


    Woher kommst Du?


    Grüße

    Michael

    Viele Grüße Michael

  • Hallo Michael,


    danke für die Info. Versuche ich mal auszuprobieren das mit dem Bremsen und Schalten und Gasgeben.

    Ich komme aus 92224 Amberg/Oberpfalz. Wo bist Du her?


    Grüße

    Bernhard

  • Hallo Bernhard,

    ich komme aus dem Erlanger Raum.
    Da könnte man sich ja mal treffen und nen kleinen Wettbewerb starten, wer die trägere Hydrak hat. :)
    Ich war viele Jahre in der Oberpfalz, wenn auch mehr im Sulzbacher Raum. Oer im Happy-Rock :D:thumbup:.
    Legendär!

    Ne, ernsthaft.
    Füll mal dein Öl nach, oder tausche es gleich aus.
    Wenn im Wandler nicht genügend Öl drin ist, könnte dies auch einen Effekt haben.
    Ich weiß leider nicht wie sich ein Wandler anhört wenn zu wenig Öl drin ist und möchte es auch nicht ausprobieren :).

    Und wenn es dir dann immer noch träge vorkommt, könnt man sich ja mal treffen, um die Trägheit zu vergleichen.

    Evtl. kann man beim Einrücken der Trockenkupplung über das Unterdrucksteuerventil auch was regeln.
    Aber das solltest du ganz am Schluß machen, wenn du weißt dass der Rest OK ist. Außer Du bist der Hydrak-Guru.
    Ich lange da nicht gern hin, da ich es nicht bin.

    Grüße
    Michael

    Viele Grüße Michael

  • Hallo Michael,


    ja das gute alte Happy Rock, was hatten wir da Zeit verbracht.

    Okay ich muss erstmal die Handbremse von meinem 220S reparieren dann können wir uns gerne einmal treffen.


    Grüße aus Amberg

    Bernhard

  • Hallo Michael,


    mein Mechaniker hat Probleme die Handbremse wieder in Gang zu bringen. Man kann diese bis zum letzen Zahn herausziehen, hat aber keine Wirkung. Hast Du da schonmal etwas repariert?

    Die Trommeln hinten haben einen Innendurchmesser von 232mm, im Originalzustand haben diese 230mm. Die Beläge der Bremsbacken haben etwa 5mm, neu haben diese 5,7mm laut Niemöller. Also fehlen insgesamt ca 2,7mm Material. Kann es sein, dass deshalb die Handbremse nicht mehr greift? Übrigens Handbremsseil ist neu. Haben uns überlegt auf die alten Bremsbacken neue Beläge von Bremsen Schöbel aufvulkanisieren zu lassen, sagen wir 6,5mm anstelle von 5,7mm. Dann sollte die Handbremse wieder greifen, oder? Ich stelle Dir all diese Fragen, da ich leider keine Berechtigung habe eine Anfrage ans Forum zu stellen, keine Ahnung warum das nicht möglich ist?


    mfg

    Bernhard

  • Hallo Bernhard


    Hm?

    Also ich kann fasst nicht glauben dass es an den 2 bis 3 mm liegt.


    Ich bin aber gerade im Ausland und kann nichts prüfen.


    Ich erinnere mich grob dass ich vorne im Motorraum eine Flügelmutter oder ähnliches zur Justage des lenkseils habe.


    Hast du das noch dran?


    Die echten beiden Cracks hier im Forum sind Hawa und Carling.

    Die haben alles schon zigmal in den Händen gehabt.


    Was heißt den sie geht nicht?

    Werden die Bremsbacken denn wenigstens bewegt wenn man am Sein zieht?


    Viele Grüße

    Michael

    Viele Grüße Michael

  • Hallo Michael,


    danke für deine schnelle Antwort. Flügelschraube im Motorraum ist bis Anschlag angezogen, da geht nichts mehr mit Spannen. Handbremsseil bewegt sich mit den Backen.

    Werde mal Kontakt mit Hawa oder Carling aufnehmen. Wie kann ich die direkt anschreiben? Bin noch nicht so fit mit dem vdh Forum.


    mfg

    Bernhard

  • hm?

    Seil zu lang?

    Grad fällt mir ein, gibt es vielleicht zwei Teilenummern für das Seil, Hydrak und Nicht Hydrak Version? Nicht sehr wahrscheinlich aber einen Blick Wert.


    Ich kann nicht nachsehen, da ich die Teilelisten nicht hier habe.

    Vielleicht hast du sie ja oder ein anderer hier im Forum.


    Im Menü vom Forum kannst du glaube ich nach Mitgliedern suchen.


    Alternativ hier @ gefolgt vom Forumsnamen schreiben. Dann werden sie dir glaube ich zur Auswahl angeboten.


    Viel Erfolg!

    Michael

    Viele Grüße Michael

  • Hallo Bernhard,

    da die Hebelmimik in der Trommel nur einen begrenzten weg hat liegt der vom Seil betätigte Hebel mit zunehmendem Verschleiß von Belag und Trommel beim betätigen an der Achsabdichtung an bevor die Gegenbacke die Trommel erreicht.

    Abhilfe wäre Backenaufarbeitung mit Trommeldurchmesserangabe.

    (Belagstärke ca. 6.7 statt 5.7 bei 232 zu 230) wie du schon schrubst.

    Gruß HaWA

  • Hallo Hawa,


    also Bremsbacken raus, 6,7mm Beläge aufvulkanisieren, dann sollte die Handbremse wieder funktionieren. Wenn nicht, dann müssen neue Bremstrommel mit 5.7mm Beläge drauf. Die kosten aber richtig viel Geld.


    mfg

    Bernhard