Hallo Oliver,
Wenn der Zeiger beim Anlassvorgang langsam auf 3 geht stimmt eventuell mit der Druckbegrenzung im Motor was nicht.
Andernfalls mal die Masseverbindung des Anzeigeinstruments im KI prüfen.
Alle Leuchtmittel prüfen ob Beidseitig die gleiche Leistung verbaut ist.
Übergangswiderstand an einer Begrenzungsleuchtenfassung?
Evtl. hat jemand die Kennzeichenbeleuchtung durch verbinden von rechts und links "repariert" dann geht die Lampe auch nicht aus.
Das Lampenkontrollgerät vergleicht rechts und links und meckert bei Abweichung.
Gruß HaWA
Hallo Oliver,
bzgl. Lampenkontrollgerät hatte ich kürzlich den Fehler selber eingebaut, nachdem ich im Dunkeln für den Ersatz der Schlussleuchtenglühlampe einfach in einen Baumarkt-Ersatzlampen-Standardsatz gegriffen hatte. In den Sätzen finden sich typischerweise 12V/5W Lampen.
Beim 124er braucht man aber - optisch gleiche - 12v/10W Lampen.
Was meiner Erfahrung nach auch gerne passiert ist, dass das Lampenkontrollgerät schon einige Tage vor dem endgültigen Ausfall warnt - die Lampe leuchtet dann aber dummerweise noch...
Offensichtlich ist der Glühfaden dann schon so kräftig ausgedünnt, dass sich Widerstand der Wendel und somit Strom aus dem zulässigen Toleranzfeld heraus bewegen und das Kontrollgerät dann Alarm schlägt.
Der finale Ausfall des angeschlagenen Exemplars lässt sich in dem Stadium manchmal dadurch provozieren, dass man im eingeschalteten Zustand mal alle Lampen abklopft.
Gruß,
Gerd
Hallo HaWa,
es tut mir leid, da muss ich einhaken. Das Lampenkontrollgerät LKG vergleicht nicht einfach links und rechts auf Symmetrie. Sonst könnte es z.B. keine einzelne Nebelschlussleuchte überwachen.
Bis auf den Blinker wird immer über einen Shunt der Spannungsabfall je Glühlampe gemessen. Ist der im Toleranzbereich, ist alles okay. Damit wird tatsächlich der Widerstand der Glühlampen geprüft. Der Unterschied zwischen dem 107er und dem 124/126er LKG in EUROPA ist z.B. genau der Widerstand des Schlusslichts: 5W Soffite beim 107, 10W Glühlampe beim 124/126.
Nur beim Blinker wird nicht der Widerstand sondern die Blinkfrequenz überwacht. So ist dann auch der Anhängerbetrieb eingeschlossen. Habe auch mal einen Artikel (eigentlich zur Umrüstung von 560 SL USA LKGs auf Europa) darüber geschrieben. Den verlinke ich aber nicht, damit sich der Hagen nicht wieder aufregen muss. Wer den lesen will, findet ihn schon.
Das Gemeine an den LKG ist, dass sie weder melden, welche Glühlampe defekt ist noch einen Selbsttest haben. Im Ernstfall kann es also von beidem kommen. Eine flasche oder sterbende Glühlampe oder ein Problem an LKG und Leitungen. Am Ende hilft dann nur Tauschen oder Widerstandsmessung aller Glühlampen vom LKG aus.
Hallo Volker,
Danke für die Richtigstellung.
Ich hab mich da auf die Aussage von jemanden verlassen der seinerzeit die Serviceschulungen besuchte.
Evtl. hat er das ja mit den Glühsteuergerät
Quergemerkt
.
Das war für mich plausibel und passte zur eliminierung von Fehlerleuchten.
Gruß HaWA
Hallo HaWa,
ich habe meinen alten Schaltplan nochmals studiert und wir haben beide Recht! Standlicht, SIdemarker vorne, Schlusslicht hinten, Abblendlicht, Fernlichter, Rückfahrscheinwerfer, Bremsleuchten inkl. 3. Bremsleuchte sind alle einzeln überwacht. Für die hinteren Siedemarker, die Kennzeichenbeleuchtung und die Nebelscheinwerfer gibt es jeweils keine Einzelüberwachung sondern eine Symmetrieüberwachung. So im 560 SL LKG. Das LKG ist eh schon sehr groß und da wollten sie wahrscheinlich nicht noch ein IC verbauen.
