W108 Überholung einer Innenausstattung (Sitze, Teppich, Holz, Himmel)

  • Du kannst doch den Bildern Namen geben und dich im Text darauf beziehen. Die Dateinamen tauchen dann unten auf.
    Nicht so schön wie Du das ursprünglich hattest aber immer noch besser als wenn die Bilder dann in einem Jahr weg sind. Wäre schade drum.




    Kann man eventuell in der VdH Bildergalerie abgelegte Bilder im Text verlinken?



    Scheint zu gehen. Man muss den Link mit Rechtsklick auf das Bild kopieren und dann mit dem Bildsymbol einfügen.


    Solange die Moderatoren die Bilder nicht aus der Galerie entfernen sollte das doch gehen, oder?

    • Official Post

    Na über das Hochladen der Dateianhänge. Hier kannst du Bilder direkt von der Festplatte hochladen.



    dann "Vorschau" oder Original einfügen:


    • Official Post

    ... und was spricht gegen die Version die ich jetzt angewandt habe?
    Ich habe die Bilder zunächst in der VDH Galerie hochgezogen und dann im Text verlinkt.


    Gruß Jan

    Die Galerie steht, wegen anstehender Softwareupdates, auf wackligen Füßen. Besser die Bilder als Dateianhang einbinden. Dann sind Sie da für die Ewigkeit.


    Gruß
    stefan


    PS: Verlinkungen sind immer unsicher, wenn sich der Ort der Quelle ändert.

  • Servus,


    habe inzwischen einen Großteil der Bilder wieder hergestellt :thumbup:
    Zusätzlich habe ich in eine vorherige Antwort die Überholung meiner Türverkleidungen eingehängt.


    Hier geht's jetzt weiter mit der Rücksitzbank.
    Ebenfalls, wie beim Sitz, muss hier zunächst der alte Bezug runter.
    Dafür das Polster etwas runterdrücken und den, in die untere Metallplatte eingelegten, Bezug rundrum rausziehen.
    Anschließend müssen die Metallklammern wieder entfernt werden, die den Bezug am Rosshaar Kissen halten.





    Dann kann man alles nach oben abheben.
    Aus irgendwelchen Gründen (Feuchtigkeit?), war bei mir die untere Metallplatte gut vom Rost angefressen.
    Ich habe dann hier in München eine gebrauchte Rücksitzbank organisiert und die Metallplatte umgebaut.
    Hierfür müssen dann die umgebogenen Metallklammern, die den Federkern an der Platte halten, aufgebogen werden.
    Da auch die neue Platte leichten Rostbefall hatte, habe ich diese geflogen, grundiert und lackiert und anschließend wieder den Federkern befestigt.
    Die Rosshaar Auflage meiner Rücksitzbank war noch, entgegen der Auflage der vorderen Sitze, ganz gut in Ordnung, so dass ich diese wiederverwenden konnte.





    Auf die so zusammengebaute Rücksitzbank wird dann der neue Bezug aufgelegt und ausgerichtet.
    Hier sollte man sehr sorgfältig arbeiten, da er sonst schnell schief aufliegt (musste ihn nach dem ersten Versuch nochmal abnehmen und neu ausrichten).

    Die beste Erfahrung habe ich damit gemacht, dass er auf der hinteren Seite (Richtung Rückenlehne), schon in die Metallplatte eingehängt wird und dann nach vorne rübergezogen und gespannt wird.
    Auch hier muss der Bezug dann wieder mit Polsterklammern am Rosshaar Kern befestigt werden.
    Zum Schluss dann wieder auf die Rücksitzbank setzen und rundum unten den Bezug in die Metallplatte einhängen.



  • Servus,


    gestern habe ich meine, seit längeren Zeit fertig rumliegenden Scheinwerfer wieder zusammen gebaut, da ich anstelle der momentanen Nachrüst Einsätze wieder die originalen Bosch Funzeln drin haben möchte.


    Hierzu wurden die Scheinwerfer zunächst in Ihre Einzelteile zerlegt und anschließend gestrahlt.




    Danach habe ich die Scheinwerfertöpfe und die kompletten Halter zunächst in zwei Schichten grundiert und anschließend noch mit Alu Spray lackiert.


    Die kleinen Ringe um die Scheinwerfer wurden in der Zwischenzeit neu verchromt.
    Die Scheinwerfereinsätze habe ich auch zerlegt und mit einer Flaschenbürste und etwas Spüli, kann man die Reflektoren schön von innen reinigen




    Gestern vielen mir die Teile nach über 2 Jahren wieder in die Hand und ich habe dann wieder alles zusammengesetzt.


    Die Scheinwerfertöpfe werden an einer Stelle in eine Feder eingehängt, die mit der Grundplatte verbunden ist. Danach habe ich die Chromringe aufgesetzt und mit kurzen Messingschrauben verschraubt.
    Nun kann man die Einstellschrauben in die Kunststoffgewinde ein paar Umdrehungen eindrehen.
    Dann werden die Lampentöpfe dort jeweils eingehängt und danach kann man die Schrauben soweit einschrauben, dass die Lampen einigermaßen sauber ausgerichtet sind.



  • ...es geht Schritt für Schritt weiter.
    Da eh fast alles zerlegt ist, kommt man vom Hölzchen aufs Stöckchen.
    So wurden z.B. alle vier Fensterheber ausgebaut, zerlegt, gefettet und mit neuen Gleitstücken versehen.
    Und dann, dann ist da ja noch die leicht undichte ZV.
    Hatte vor Jahren schon die Gummitüllen der ZV Elemente mit den Nachfertigung hört vom Club ersetzt. Damit hält die Anlage nun ca. 6Std. den Unterdruck..... ist natürlich viel zu wenig, mein W123 hatte damals nach jedem Winterschlaf (ca. 5 Monate) immer noch genug Unterdruck um die ZV zu betätigen.
    Aus dem Grund habe ich mir wieder Bastelspaß bestellt



    und dann gibt es noch die neuen Ausstellfenster Dichtungen, die schon seit fünf Jahren im Keller liegen. Da nun auch sämtliche Fenster am Wagen ausgebaut waren, habe ich die Dichtungen jetzt auch getauscht.




  • .... dann geht's natürlich auch mit der Innenausstattung weiter.
    Während die Fratzen und Bratzen von DSDS im Fernsehen liefen, habe ich begonnen die Rückenlehne der Rücksitzbank bezogen.


    Im Endeffekt ist hier, wie auch bei den anderen Polsterteilen. An einer Stelle (ich bin am unteren Teil angefangen) anfangen und dann langsam und Gefühl voran arbeiten.
    Die Bezüge von GAT (German Autoseats and Tops) sind jedenfalls auf ganz hohem Niveau und meine Meinung nach, so gut wie das Original.
    Das war die Ausgangslage am Samstag Abend.



    Hier muss der Rücklehnenbezug noch mit dem Bezug der Armstütze vertackert werden, damit man bei ausgeklappter Armstütze nicht aufs Blech schaut, sondern auf eine Bahn aus Kunstleder, die sich beim Ausklappen entfaltet.



    Wenn alles vertackert ist, wird der Pappstreifen einmal umgeklappt und in die Nut der Armstütze gedrückt.



    Hier am nächsten Tag in der Sonne.


  • ....inzwischen bin ich soweit, dass nun fast alles raus ist und der Zusammenbau langsam beginnt.



    In den letzten Tagen habe ich mich um den neuen Teppichsatz gekümmert.



    Bei den vorderen Fussmatten ist auf der Unterseite jeweils Formschaumstoff verklebt.



    Dieser wurde von den alten Matten vorsichtig abgezogen und mit dem Münchner Himmelkleber (der klebt wirklich super und eignet sich perfekt für Sattlerarbeiten) bestrichen.




    Im Anschluss und nach kurzer Ablüftzeit, wurde der Schaumstoff dann auf den neuen Matten verklebt.
    Bei den hinteren Matten ist nur ein ca. 10mm dicker "Standardschaumstoff" verklebt, der sich allerdings nicht zerstörungsfrei entfernen lässt. Aus dem Grund habe ich mir dann selbst etwas zurechtgeschnitten.


  • Bei der Abdeckung des Getriebetunnels sind auf der Innenseite zur Verstärkung Pappen angebracht.
    Diese sind nach über 47 Jahren stark zerfallen.



    Somit habe ich mir Karosseriepappe bestellt und nach Vorlage der Überbleibsel neue Teile ausgeschnitten und anschließend vorgebogen. Diese werden am Auto noch angepasst und dann schlussendlich mit dem Teppich verklebt.



    ....und dann noch die Hutablage.
    Hier muss zunächst die Umkettelung aufgetrennt werden, da der Teppich mit der Holzplatte vernäht ist.



    Anschließend den extrem gut verklebten Teppich abziehen. Dabei gibt es immer wieder Stellen, wo kleine Teppichreste auf der Holzplatte bleiben. Diese habe ich mit einem Ceranfeldschaber angekratzt.



    Im Anschluss dann wieder den guten Münchner Himmelkleber drauf, auslüften lassen und verkleben.
    Auf das vernähen mit der Holzplatte habe ich, zwecks fehlender Industrie Nähmaschine, verzichtet.


  • ...da der Wagen im Zuge der Renovierung viele seiner US Merkmale verloren hat, habe ich auch den Tacho umgebaut bzw. bin noch dabei.
    Der Tacho wird den elektrischen Temperaturfühler vom Strich8 2.Serie bekommen, wofür die komplette Platine des Strich8 verbaut wird. Da die Zeiger vom Stricher keinen roten Strich haben, werden die von meinem 108er übernommen. Weiterhin wollte ich die Geschwindigkeit endlich in km/h angezeigt bekommen. Da hier, auf Grund der anderen Übersetzung, kein Tacho vom deutschen V8 passt. Habe ich mich entschieden, einen Aufkleber auf der Geschwindigkeitsanzeige aufzubringen.
    Tatsächlich habe ich einen gefunden, der die exakte Übersetzung des Meilentachos in km/h ist.



    Zum Aufkleben muss der Tacho zunächst zerlegt werden (Tachonadel runter und Ziffernblatt anschrauben).
    Die Tachonadel vorher über den Anschlag heben und lose hängen lassen. Ganz unten auf dem Ziffernblatt sind Markierungen aufgebracht, diese für das spätere Aufsetzen der Nadel merken.



    Das Loch für den Anschlag muss in dem Aufkleber selbst gesetzt werden.
    Danach wird die Klebeseite des Aufklebers mit Wasser-Spüli-Mischung besprüht, welche das Aufbringen und Ausrichten des Aufklebers erleichtert.
    Dann wird der Aufkleber auf gesetzt und ausgerichtet. Ich bin dann von der Innenseite aus angefangen, den Aufkleber mit einem Mikrofaser Tuch anzudrücken und glattzustreichen.
    Damit sich der Aufkleber besser an die Topographie des Ziffernblattes anpassen lässt, wurde er ständig mit einem Föhn erwärmt.



    Dies musste ich in ca. 8-10 Durchgängen wiederholen, bis er sich überall blasenfrei angelegt hatte.



    Dann habe ich schon seit über einem Jahr einen 6.3er Drehzahlmesser auf dem Schreibtisch liegen gehabt, der nun ebenfalls Einzug gehalten hat.