kleiner Urlaubsbericht mit Bildern: Albanien mit dem Guch G

  • Hallo!


    Die letzten beiden Wochen war endlich Urlaub angesagt.
    Marion und ich waren in meinem 300GD unterwegs, Thomas im EX-ÖBH 290GD.
    Gesamtstrecke waren knapp 3700km, davon 260 Piste und Gelände. Durchschnittsverbrauch 300GS bei 11,1, beim 290GD 12,1 Liter/100km.


    Abreise war am 2.8. um 4:15, es ging von Wien über Budapest(H), Osijek (CRO), Sarajevo (BIH) und Podgorica (MNE) an den Shkodra-See in Noralbanien.


    Camping Shkodra Resort - sehr schön und sauber, neue Sanitäranlagen,...


    Geschätzte 75% des PKW-Bestandes sind Mercedes. 123er sieht man massenhaft, noch mehr 190er und 124er. /8 und älter gibt es absolut keine.
    Alle Dieseln ziehen eine erbärmliche Rußfahne nach, besonders im Süden des Landes. Die anfängliche Meinung, daß alle Motoren fetzenhin sind, mußten wir revidieren, nachdem wir auch den albanischen "Kraftstoff" getankt haben. Unsere G stanken dann genauso. Da ist halt noch genug Schwefel und sonstiger Gatsch drin...
    Taxifahrten in Städten werden normal mit 124er und Co erledigt - in kleine Ortschaften fährt man fast ausnahmslos mit dem Bremer-Bus.
    Ausflug in die albanischen Alpen nach Theth:


    Strommast wird, was gerade da ist. Dieser ist massiver, die meisten anderen werden vom Stromkabel am umfallen gehindert.


    Solchen Lastern fährt man in den Bergen öfter nach. Immerhin sind es keine Ä....e und lassen bei nächster Gelegenheit überholen.
    Dieser IFA hat wenigstens 2 Gurte als Ladungssicherung - kurz zuvor sind wir an 2 MB SK vorbeigekommen, von denen einer die halbe Ladung verloren hat...


    Weiter Richtung Süden - Campingplatz südlich von Durres. Platzerl direkt am Strand...


    Tags drauf gehts weiter über den Llogara-Paß. Auf 1027m Steht man aufeinmal vor einem tollen Panorama - dann gehts in 3km Luftlinie auf Meereshöhe hinab.


    wildcampen am einsamen Strand. Gut soooo einsam war er zwar nicht - aber mit uns waren vielleicht 10 Leute über Nacht da. Grund dafür ist die Zufahrtsstraße - SUVs und sonstige nicht ernstzunehmende Fahrzeuge haben keine Chance...



    2 Nächte im Hotel am Strand von Borsh. Fast nur illegale Bauten, dazu fast nur Vollproleten in ML und X6 die wirklich zu dumm zum fahren sind. Sowas hab ich noch nicht erlebt.
    Sehr schöne Gegend.
    Hier die albanische Interpretation eines österreichischen Kennzeichens:


    Ein typischer 123er. Man kann sagen, daß ca. die Hälfte des 123er-Bestandes dort keine Schlachtung lohnt. 40% sind einfach nur schlecht und 10% könntem an bei uns mit Aufwand über den TÜV bekommen. Vielleicht 10 123er waren in einem Zustand, der auch bei uns akzeptabel wäre.


    Gleich hinter Borsh ist ein Tal, aus dem ein Flüßchen kommt. Ideal.



    Weiter nach Gjirokaster. Unterwegs sind wir abgebogen - habe vor dem Urlaub im Internet einen Routentip gefunden auf einen Berg (1667m) mit Antennen.


    im Hintergrund Korfu


    Oben wohnt einer, der auf die Generatoren aufpaßt. Hat sich sehr über unseren Besuch gefreut (als gelernter Mitteleuropäer hätten wir eher einen Anschiß erwartet...). Als Dank fürs Bier hat es dann türkischen Kaffee und Raki (=Grappa) gegeben. Uiuiui...


    Ins Landesinnere nach Corovode haben wir eine mal etwas anspruchsvollere Strecke gesucht - und gefunden.
    Doch zuvor sind wir an diesem Platz vorbeigekommen. Ratlosigkeit.








    Die Brücken sehen vielleicht abenteuerlich aus, sind es aber schon jahrzehntelang gewohnt, dort zu sein - kein Problem.
    Hier gehts gleich mal 80m runter.


    Corovode liegt in den Bergen - und glaubt mir: die fahren die Gs nicht aus Spaß so wie bei uns...


    Nach Berat gings nicht direkt, sondern über den höchsten befahrbaren Punkt Albaniens - 2357m.


    Berat ist sehr schön, die Altstadt auf einem Hügel. Hochzeiten werden immer groß aufgezogen, min. 5 sieht man am Tag...


    Die Strecke nach Gramsh haben wir am Folgetag nicht gefunden, dafür sind wir auf einem ziemlich heftigen "Weg" herumgekrebst.
    Hier der leichtere Teil (bevor uns der Akku ausgegangen ist...):



    Zurück gings dann zum Campingplatz am Meer und dags darauf heim. Shkodra, Podgorica (MNE), Kotor (MNE) über dem Lovcen-Paß (GEIL), Dubrovnik (CRO) nach Ploce (Nächtigung). Und von dort über SLO nach Hause.


    Meine Alufelgen mit brauchbaren Reifen habe ich daheimgelassen. Stattdessen stark gebrauchte Stahlfelgen und stark gebrauchte Reifen...


    Fazit: umso früher man Albanien bereist, umso besser!

    Kein Weg ist zu weit für eine gute Abkürzung!

    280CE 11/77 - 240D 11/74 - 300D 03/84 - 280E 07/79 - 280E 01/76 - 450SEL 01/77 - Citroen GS 04/76 - 209D 4x4 01/86

  • Die meiste Zeit waren wir in Hotels. Die Preise sind sehr ünstig. 30 Euro fürs DZ ist schon viel, um 17 Euro lassen sich sehr schöne Unterkünfte finden.
    Zu dritt sehr gut essen gehen ist man mit 20 Euro dabei...


    Mit Markenrechten habens die Albaner nicht so. Tankstellen sehen genauso aus wie uns bekannte Ketten, auf den zweiten Blick hat man es aber dann mit Agip&CO, ESO und BPetrol zu tun...


    Es gibt aber auch eigene Marken. Hier haben wir uns aber nicht getraut zu tanken, man kann ja nie wissen...

    Kein Weg ist zu weit für eine gute Abkürzung!

    280CE 11/77 - 240D 11/74 - 300D 03/84 - 280E 07/79 - 280E 01/76 - 450SEL 01/77 - Citroen GS 04/76 - 209D 4x4 01/86

  • noch frisch eingetroffene Geländebilder:




    Kein Weg ist zu weit für eine gute Abkürzung!

    280CE 11/77 - 240D 11/74 - 300D 03/84 - 280E 07/79 - 280E 01/76 - 450SEL 01/77 - Citroen GS 04/76 - 209D 4x4 01/86

  • Super Bilder,klasse Gegend und Mut zur Erforschung.Danke fürs einstellen,Gruß Lefty

    Der verlorenste aller Tage ist der an dem man nicht gelacht hat!Sebastien-Roch Nicolas de Chamfort,1741-1794