Polierscheiben

  • Hallo,


    ich hatte vor ca. 2 Jahren eine kleine Lackblase vorne links am Faltdach entdeckt. Mit dem Schlendrian, diese nicht gleich auszubessern, ist sie von ca. 5mm Durchmesser auf eine Größe von ca. 2x3 cm in ca. 2 Jahren angewachsen.


    Ostern war es soweit - ich habe sie aufgemacht.


    Es war kein Rost drunter. Hat sich wohl durch Hitze und ursprünglicher Nicht-Kompletthaftung über die Jahre gelöst und über die Temperaturschwankungen schön ausgeweitet.


    Letztendlich war sie nach öffnen und abtragen der losen Ränder ca. 6x4 cm groß.


    Folgende Arbeiten habe ich durchgeführt:


    Grundiert

    geschliffen (320er)

    epoxy gespachtelt

    geschliffen (80, 120er)

    epoxy gespachtelt

    geschliffen (120er, 240er)

    gefüllert

    geschliffen (240, 320)

    lackiert

    lackiert

    Übergänge der Teillackierung geschliffen (400er, 600er, 800er)

    lackiert

    ca. 2h die Übergänge poliert.


    Soweit so gut.


    Ich hatte Polierschwammaufsätze für die Poliermaschine und so eine Art Veloursteppich.

    Ich nenne das mal so.


    Der Velours hat Fluch und Segen.

    Ich hatte den Eindruck damit lässt es sich schneller polieren, da er scheinbar den Lack schneller abhob.


    Fluch, weil der Lack ist dann erstmal weg.

    Segen, es geht im Vergleich zu den Schwämmen schnell.


    Ich war quasi fertig, habe mit Hand und Auge alles für gut empfunden.

    Bis, tja bis auf diesen einen kleinen noch kaum sichtbaren Fleck.


    Also nochmal Poliermilch drauf, nochmal Poliermaschine mit Velours und in der letzten Sekunde

    trotz Arbeitens ohne Druck, ziehts mir die Scheibe weg.


    Effekt: Beim Verziehen der Scheibe entsteht kurzfristig so eine große Hitze, dass des den Lack an der Stelle aufschmilzt.


    Leider ohne Bild - Euch wäre eh schlecht geworden - war nichts für schwache Nerven.

    Scheißndregg.


    Die Stelle war nicht groß aber ein Dorn im Auge und noch viel mehr in meiner Seele.


    Also. Schleifen 320er, 400er, 600er, 800er

    polieren polieren polieren

    Alles gut


    Die Moral von der Geschich- Verziehe deine Veloursscheiben niemals nie nicht.


    Also Vorsicht mit diesen Veloursaufsätzen. Beim Schwamm ist mir das nie passiert.

    Immer komplett ohne Druck arbeiten und darauf achten, dass es die Scheibe nicht wegzieht.


    Klar, sagt der Fachmann,

    Klar, ich habe drauf geachtet, passiert ist es trotzdem.


    Hiermit sei das lediglich ein kleiner Erfahrungsbericht der zur Nachahmung ausdrücklich nicht empfohlen wird.

    Ist trotzden noch ganz gut geworden für einen Nichtprofi-Lackeur.

    Man muss sich einfach trauen.
    Mehr als 10 mal lackieren wirds nicht :)

  • die trockenzeiten Dinge ich ziemlich kurz so über Ostern.

    Lack lass ich gerne ein zwei Tage trocknen bevor ich Fehler poliere.


    Breiti

    REGEL;

    schreibe im Internet nur, was du dich traust, dem gegenüber auch in Persona jederzeit ins Gesicht zu sagen!

    ?(

  • finde... finde....

    sch..ss Autokorrektur.

    Frohe Ostern


    PS: Das beipolieren zähle ich mit dazu.

    Ich wollte auf KEINEN Fall sagen / schreiben dass du Fehler machst.

    REGEL;

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    ?(

  • Hallo Michael,

    Das sind so die Sachen , wo man sich in den Hintern beißen könnte….. Bei meinem frisch lackierten Auto hing eine kleine Ecke der Gummiunterlage vom Außenspiegel unter dem Fuß.

    Die wollte ich mit einem kleinen Schraubendreher „hervorholen“ …….autsch , abgerutscht ……

    2 cm Kratzer bis auf den Füller…… und das bei Silber Metallic. Türverkleidung ab, Spiegel abbauen und noch mal zum Lackierer. Wer war schuld?…..die Gummiunterlage ,welche nur noch aus Plastik ist ……nein , ich war Schuld , da ich mich nicht konzentriert hatte.

    Viele Grüße Mario

  • Goldene Regel beim Einsatz von Polieraschinen: kein Druck., denn sonst kommt es ganz schnell zu Hitzeschäden.

    Bei mir kommen nur Meguiar's DA Microfiber Scheiben zum Einsatz.


    Das Schadensbild deutet mir in eine andere Richtung als anfängliche Nichthaftung und Wärmeeinwirkung: die Schichtdicke ist für ein Dach schon im oberen Bereich. Da dürfte - bei welcher Gelegenheit auch immer - mal Feuchtigkeit in den Füller eingedrungen sein, etwa im Rahmen eines Naßschliffes.