Unterbodenschutz entfernen, neue Methode

  • Hallo zusammen,


    bevor an meiner Flosse die Karosseriearbeiten beginnen, musste der alte Unterbodenschutz runter. Wenn jemandem wie mir das Trockeneisstrahlen zu teuer ist, muss er selbst Hand anlegen. Die einschlägigen Anleitung lassen da schlimmes erwarten. Flex mit Drahtbürste oder Heißluftfön und Schaber? Beides ne ziemliche Sauerei und auch teilweise eine gesundheitliche Belastung. Ich hab´s mit sanfter, gleichmäßiger Wärme mit einem Raum-Heizlüfter und mit einem eher stumpfen Stemmeisen und einem alten Schraubenzieher gemacht. Meist, habe ich das Blech von hinten erwärmt. Es ging erstaunlich gut, ohne Lärm und Staub.


    Viele Grüße, Michael




  • Moin zusammen,


    na die Tipps merke ich mir für das nächste Projekt - wenn es denn noch mal eins geben wird...


    Ich habe das mit einem Multitool gemacht, in das ich ein Sägeblatt eingespannt habe, welches ich zu einer Klinge geschliffen habe. Ging auch, dauerte aber doch ein paar Samstag Vormittage. Gehörschutz sowie Schutzbrille waren notwendig.


    Beste Grüße :D

  • Wir schreiben das Jahr 1992. Meine Flosse ist gerade mal 27 Jahre alt. Und das H-Kennzeichen ist noch unbekannt.

    Der U-Schutz musste runter. Also: Betriebsflüssigkeiten ablassen, Batterie raus, Inneneinrichtung raus. Dito die Türen und vorderen Kotflügel. Front- und Heckscheibe aus dem Gummi schneiden.

    Anschließend kam "El Monstre" zum Einsatz, der größte Rangierwagenheber der Werkstatt. Zusammen mit vier kräftigen, damals noch jungen Männern.

    Und dann lag die Flosse auf der Seite. Gebettet auf einer alten Matratze. Abgestützt mit Holzbalken unter den Rädern.

    Hinter mir damals noch das Stahlwerk Phönix-Ost. Vor mir ein Flossen-Unterboden. In meiner Hand eine riesige Flex. Zu meinen Füßen eine Kiste mit gezopften Rundbürsten und viele Sprühdosen mit Rostschutzgrund.

    Ich habe fünf Tage gebraucht. Jeden Tag zwei bis drei Stunden. Längere Arbeitszeiten hat mir der Besitzer des Geländes verboten, wegen der nachlassenden Konzentration und der nicht zu unterschätzenden Verletzungsgefahr beim Hantieren mit der Mega-Flex.

    Aber die Arbeit hat sich gelohnt. Die Flosse gibt es heute noch und den Unterboden mussten wir nie wieder schweißen.

    Gruß Bernd



  • Hallo Ralf,


    ja, das Gestell hat die Arbeit schon deutlich erleichtert. Ich habe mir hierzu ein Transportgestell gebaut und es mit einem Kippwagenheber kombiniert.


    Viele Grüße


    Michael