W180/220S Unterdruckdose

Hallo,

ich stehe vor einem Rätsel.

Beim frühjähjrlicher Zündungspflege, inkl. Unterbrecherkontakt einstellen, habe ich auch mal an der Leitung zur Unterdruckdose
gesaugt um zu prüfen, ob die lastbasierte Zündpunktverstellung über die Unterdruckleitung nach "Früh" prinzipiell funktioniert.

Beim leichten saugen hat sich der UB Kontaktteller brav gedreht. Funktioniert als prinzipiell.

ABER: Nach noch mehr saugen hatte ich den Mund voller Sprit!

Wo bitte kommt denn der Sprit her?
Der Unterdruck wird beim 32 PAITA Vergaser unterhalb der Drosselklappe abgegriffen.
Prizipiell zieht hier das Sprit/Luftgemisch ordentlich vorbei.

Aber der Vergaser saugt ja an der Unterdruckleitung und fördert dort ja keinen Sprint rein.
Wieso sollte da also Sprit auf DER Länge und dann auch noch auf Überhöhe kommen?
Die Leitung ist ca. 1,2m lang und der Gegenpart an der Unterduckdose liegt höher als der Abgriffspunkt am Vergaser.

Und die nächste Frage ist, wie bringe ich den Schied da wieder raus ohne den ganzen Verteiler zu demontieren?

Grüße
Michael

Hallo Hakan

ich habe soeben eine Unterdruckprüfung gemacht.

Der Unterdruck geht bei Drehzahlerhöhung linear auf ca. 410 mmHg und sinkt dann bei über 4000 auf ca. 400mmHg ab.
So ist es auch im WHB beschrieben. Insofern funktioniert die Unterdruckregelung augenscheinlich.
Zundwinkel habe ich jetzt nicht geprüft.

Wie das beim 32 PAITA passieren kann ist mir auch Schleierhaft.
Hier die Veranschaulichung des Unterdruckabgriffs bei 32 PAITA.

Ich habe gesehen, dass man die Unterdruckdose relativ gut abnehmen kann.

Da die Karre aber fährt - mache ich das mal im Winter und lass den Sprit ab.

Dennoch bleibt das Rätsel, wie da Sprit reinkommt.

Grüße

Hallo Fred,

also ich saugte am Anschluss der Unterdruckdose.
Da ist bei mir ein kurzes Schlauchstück dran.

Beim ersten Versuch hat sich nicht viel bewegt am Verteiler, es war kein Spritdampf schmeckbar.

Daher der zweite Versuch mit etwas mehr Schmackes.

Dann hatte ich den Mund komplett voll.
Ich habe es dann unterlassen noch weiter zu saugen.

Und möchte es ehrlich gesagt auch nicht mehr versuchen.
Die Unterdruckmessung hat gezeigt, dass die Unterdruckwirkung effektiv ist.
Soll heißen der Unterdruck liegt bis zu 410mmHg sauber an.

Wie da diese Menge an Sprit in die Dose kommen ist für mich schon seltsam. Und es geht nicht um ein paar Tropfen.

Wenn man von Volllast (höchster Unterdruck) schlagartig vom Gas geht, zieht es ja wegen dem Unterdruck wieder etwas Gasgemisch zurück
in die Unterdruckleitung.

Das scheint wohl reichen, dass sich auf Dauer Sprit in der Unterdruckkammer sammelt.

Egal - ich werde das Ding mal in der Winterpause zerlegen.

Grüße

Ja, das hatte ich in Beitrag #5 vermutet.
Allerdings ist das schon sehr viel Sprit was da drin ist, aber der wird sich wohl über die Zeit tatsächlich in der Menge da drin ansammel.

Ja,wäre ja bzgl Effekt das gleiche.
Es geht um die Phase wenn der Unterdruck wieder abgebaut wird.
Ich hatte ein Unterdruckbarometer dran.
Beim Öffnen baut sich der Unterdruck sauber auf.
Für mögliche kurzfristige Druckschwankung mag mein Barometer zu träge sein.
Sieht aber vom Gesamtbild ziemlich linear aus.

Klappe Zu - kein Unterdruck
Klappe geht auf - linearer Anstieg bis ca. 4000 Umdrehungen auf ca. 400 mmHg.

Wenn ich das manuell betätigte Vergasergestänge bei hoher Drehzahl dann loslasse erfolg
quasi instantan der Abfall am Messgerät.

Daher war das meine Vermutung.

Egal - in der Phase des Unterdruckabbaus kommt Sprit in die Unterdruckdose und der sammelt sich dort.
Scheint der ganzen Sache aber keinen Abbruch zu tun.

Ich werde das Ding im Winter trotzdem mal abnehmen.
Mich interessiert was da an Spritmenge drin ist.

Danke trotzdem für Deine Antwort.

Grüße