heute off-topic: kenn sich wer mit der Automatik vom 211er aus?

  • Hallo!


    Ja, ich weiß, der 211er ist eigentlich zu neu - aber doch schon 17 Jahre alt und so alt war mein erster 123er 1998 auch ;). Allerdings viel rostiger und als 230E technisch fertig...


    Vielleicht hat ja jemand schon ein ähnliches Problem gehabt. Ich hab einen 320CDI von 2003 mit 5-Gang-Automatik. Beim Vorbesitzer ist eine Getriebeölspülung gemacht worden, danach hat er besser geschaltet als vorher.

    Jetzt mit 200.000km wist das Schaltverhalten seltsamer. Umso kälter die Außentemperatur, umso länger braucht er nach dem Kaltstart, um die Wandlerüberbrückung erstmalig zu schalten - das Problem hatte mein 220CDI vorher auch.

    Was hier aber anders ist: bei den meisten Rückschaltungen im Schubbetrieb "verliert" er die Wandlerüberbrückung bei der darauffolgenden Beschleunigung wieder, es fühlt sich so an, als ob eine Kupplung rutschen würde; es dauert ein paar Sekunden, bis der Wandler wieder überbrückt ist.


    Hab jetzt keine Lust auf einen Teileweitwurf - vielleicht läßt sich das Problem eingrenzen.

    Ich hab von verschiedenen Seiten gelesen 7 gehört, daß es Probleme mit Magnetventilen geben kann oder eine Steuereinheit im Getriebe hin ist. Oder ist das Getriebe einfach tot?


    Gruß, David

    Kein Weg ist zu weit für eine gute Abkürzung!

    280CE 11/77 - 240D 11/74 - 300D 03/84 - 280E 07/79 - 280E 01/76 - 450SEL 01/77 - Citroen GS 04/76 - 209D 4x4 01/86

  • Hab jetzt keine Lust auf einen Teileweitwurf - vielleicht läßt sich das Problem eingrenzen.

    Ich hab von verschiedenen Seiten gelesen 7 gehört, daß es Probleme mit Magnetventilen geben kann oder eine Steuereinheit im Getriebe hin ist. Oder ist das Getriebe einfach tot?

    Hi David


    bin mit meinem E320CDI 4Matic von 11/06 seit über einem Jahr auf der Suche nach der Ursache von ein paar Symptomen rund um Antrieb/Getriebe (Drehzahlschwankungen, Ruckeln, Vibrationen), auch zusammen mit einer an sich recht fähigen MB-Werkstatt in München. Es ist uns bis jetzt noch nicht gelungen, den oder die Fehler eindeutig einzugrenzen, von daher ist meine Erfahrung, dass das mit dem Eingrenzen in solchen Fällen nicht so einfach ist.

    Ich glaube nicht, dass dein Getriebe "tot" ist, denn tot würde bedeuteten, dass mehrere Bauteile im Getriebe hoffnungslos hinüber sind, und das ist unwahrscheinlich.

    Getriebespülung ist wohl immer der erste Schritt und den hat dein Vorgänger bereits machen lassen (ich hab es sogar zweimal machen lassen, hat aber nur bedingt etwas gebracht).

    Einen Wandlerschaden merkt man eher durch Drehzahlschwankungen beim Beschleunigen (hab ich leider auch hinter mir).

    Die unsauberen Schaltvorgänge, die du beschreibst, könnten entweder von einer defekten Wandlerüberbrückung kommen, was dann aber wohl ebenfalls auf einen Wandlertausch hinausliefe. Du kannst beim Freundlichen diese sog. WÜK für eine Probefahrt deaktivieren lassen- sind die Symptome dann weg, weiss man, dass es an ihr lag. Wenn es das auch nicht war, bleibt tatsächlich die elektro-hydraulische Steuereinheit (EHS) mit den besagten Magnetventilen, die leider auch einem gewissen Alterungsprozess unterliegen. Diese EHS aber kann man (selbst) ausbauen und zur Revision einschicken (macht MB meines Wissens auch so). Kostet zwar dann ein paar Hunderter (meine etwas von ca. 6-700 gehört zu haben), aber besser als eine Totalrevision. Nur der Einbau gestaltet sich wohl nicht so einfach, weil das Getriebe danach "kalibriert" werden muss, was nicht ganz der richtige Ausdruck ist. Es müssen bestimmte Geschwindigkeiten bei bestimmten Öltemperaturen für bestimmte Zeiten gefahren werden.

    Den letzten beschriebenen Punkt mit der EHS habe ich wohl noch vor mir, daher kann ich das nur vom Hörensagen wiedergeben.

  • ein freundliches hallo ins forum!


    genau dasselbe problem hatte ich bei meinem 211 220cdi auch. bei meinem war das wandlerüberbrückungsventil nach 425tkm hin. nach austausch war wieder alles astrein. ging recht einfach das zu tauschen und war gar nicht mal teuer.

    hier eine anleitung: https://www.derpade.de/anleitu…tventil-einfach-wechseln/

    das einzige was ich der anleitung nach nicht machen würde, ich würde nicht alle ventile ziehen, sondern nur das welches du auch tauschen willst. es ist das, wenn du die platine vor dir liegen hast auf der anderen seite gegenüber quasi vom grossen runden stecker. am besten die steckerbuchse samt dichtung mit wechseln, die werden gern mal undicht. den hinweis auf peinlichste sauberkeit spare ich dir jetzt einfach mal, ich denke das weiss jeder, dass da wirklich supersauber und fusselfrei gearbeitet werden muss.

    ich hoffe die anleitung hilft dir ein bisschen. oder du googelst noch ein etwas mehr nach "wük wechseln"....


    viele grüsse an alle!