Ponton Zündung, auf der Suche nach Störungen

  • Michael und Hawa,

    Ich glaube ich verstehe was ihr sagt aber ich glaube niemand hat beantwortet die volgende Frage (oder ich bin so "electrically handicaped" wie ich glaube :thumbup: :(


    In einem voll funktionsfähigen Auto, Zündungsschlüssel aus aber sonst startbereit:

    • Entferne die Verteilerkappe
    • Sorge dafür, dass der Unterbrecherkontakt offen ist
    • Messe zwischen Unterbrecherkontaktfinger und Verteilergehäuse, sollte dann Unterbrecherkontaktfinger (oder -hebel) mit Masse verbunden sein oder nicht?


    Sorry, dass ich mich wiederhole, wenn ich es nicht ganz verstehe....... :(

  • Hallo Hakan,
    ich denke es ist die Sprachbarriere, sonst nichts.

    Ich bin nicht sicher, ob ich Dich verstanden habe.

    Was meinst Du mit Unterbrecherkonkaktfinger?
    In Deutsch heißen die Kontakte am Unterbrecher selbst
    Hammer - der bewegliche Teil

    Amboss - der feste Teil

    Finger ist der sich drehende Teil der Verteilers, welcher Sekundärwicklung der Spule mit Zündkerze verbindet.
    Meinst Du diesen Finger?






    Viele Grüße Michael

  • Sprachbarriere... "Hammer" ist was in Wikipedia Hebel genannt ist :-).


    So, dann wird die Frage oben:



    In einem voll funktionsfähigen Auto, Zündungsschlüssel aus aber sonst startbereit:

    • Entferne die Verteilerkappe
    • Sorge dafür, dass der Unterbrecherkontakt offen ist
    • Messe zwischen Hammer und Verteilergehäuse, sollte dann Hammer mit Masse verbunden sein oder nicht?


    Ich habe keine Spannung an, so "kontakt" messe ich mit Widerstand, vielleicht ist das falsch..?!

  • Hallo Hakan,

    der Hammer ist meines Wissens zu jedem Zeitpunkt mit Masse verbunden.
    Es ist die Masse für den Primärkreis der Zündspule.

    Über den ganzen Schließwinkel hinweg, wird über Primärseite der Spule über die Klemme 15 und geschlosseme UKontakt
    das Magnetfeld aufgebaut.








    Viele Grüße Michael

  • Ich füge eine Kopie eines schwedischen Buches aus dem Jahr 1958 bei. Demnach ist der Hammer nur dann geerdet, wenn der Unterbrecherkontakt geschlossen ist. Und so funktioniert mein Verteiler, wenn das Kabel vom Zündschloss, über die Zündspule, NICHT angeschlossen ist. Dies ist, was man auf dem beigefügten Bild sieht, der Kontakt ist offen und der Widerstand beträgt 100%.


    Beim Anschließen des Kabels hat, in meinem Fall, der Hammer Masse, obwohl der Kontakt offen ist. Für mich macht es keinen Sinn, aber ich bin "electrically handicaped". Dann muss Masse irgendwo anders entlang des Kabels, das über das Zündschloss führt, vom Reglerschalter usw. kommen. Vielleicht ist das richtig, aber ich weiß es nicht.


    Andererseits habe ich endlich meinen alten Reglerschalter abmontiert und überprüft und dessen Kontakt DF+/61, der zum Zündschloss geht, hat 32 Ohm zu Masse (Bild beigefügt). Und das wäre, wo ich wahrscheinlich die Masse „bekomme“. Der gleiche Kontakt, DF+/61, an meinem neuen, noch nicht von Bosch getesteten und daher nicht montierten, leistungsstärkeren Reglerschalter, den ich zusammen mit meinem Heckflosse-Dynamo haben sollte, hat 69 Ohm zu Masse. Mein Messgerät gibt zumindest kein "Kontakt" -Signal dann ab. Ob das hilft weiss ich ja noch nicht.


    Meine Theorie ist dass mein alter Reglerschalter ist aus unbekanntem Grund kaputt, dass etwas bei den zuvor beschriebenen Tests war falsch. Vielleicht hat die Kombination aus der neuen roten Zündspule, dem kleinen, alten 1,2-Ohm Vorwiderstand (was nach anderen quellen funktionieren sollen) und dem für den Heckflosse-Dynamo zu schwachen Ponton-Reglerschalter (was ich dann nicht wusste) etwas macht. Ich weiß es nicht.


    Oder etwas anderes ist falsch und dann würde ich das gerne verstehen, bevor ich meinen neuen Spannungsregler montiere und meine Tests fortsetze ... Please, let me know 8)!!

  • Hallo Hakan,

    ich dachte der Hammer führt Masse und schaltet über den Amboss durch. Nach deiner Zeichnung ist es genau anders rum.
    Letztendlich spielt das ja keine Rolle, aber zur Durchgangsprüfung ist das natürlich von Belang.

    Das mit der Leitung 61 hat Dir Hawa in Beitrag #97 sagen wollen und ich indirekt mit #99.

    Darüber wird die Ladekontrollleuchte mit Masse versorgt, wenn die Lichtmaschine nicht läuft.

    Wenn sie läuft liegen dort 12V an.


    Grüße

    Michael

    Viele Grüße Michael

  • Thanks for taking the time… Ich glaube, ich schulde ein paar Mitgliedern ein Bier oder vier, jetzt, wo ich mich bald traue, zum nächsten vdh-Treffen zu fahren.


    Ich habe die Regelschaltern abgebaut gemessen. Ich hatte 32 bzw. 69 Ohm zwischen D+/61 und Masse/Gehäuse gemessen. In deinem Bild Michael, gibt es überhaupt keine solche Verbindung? Ich habe dagegen keine Ahnung, wie viel 32/69 Ohm ist. Ich weiss nur, dass das Testinstrument auf 32 Ohm piepte, auf 69 Ohm nicht.


    Wenn ich also die Diskussion mit mir selbst laut fortsetze, um zu verstehen (ich hoffe, dass jemand mit mir trägt), komme ich auf Folgendes.

    Da ich nicht weiß, wie der Reglerschalter funktioniert, insbesondere nicht in Bezug auf die Erdung bei eingeschalteter Zündung und laufendem Motor beziehungsweise versuche ich trotzdem dies so methodisch wie möglich zu tun, um zu verstehen und nicht alles noch einmal zu „f-ck -p“.


    Ich gehe davon aus, dass ich das Konzept von Hammer und Masse korrekt verstanden habe, wenn keine Kabel an den Verteiler angeschlossen ist, und dass mein Verteiler funktioniert wie er sollte.


    Erster Test

    • Schlüssel nicht im Zündschloss
    • Ich gehen davon aus, dass die Reglerschaltern in Ordnung sind (wenn nicht, muss ich die unten angegebenen Widerstandswerte mit den Werten der reparierten/ausgetauschten Einheiten entsprechend ändern) aber werden nur mit dem Kabel vom Zündunterbrecher (das Bakelitding mit der Lampe im Zündschloss) Klemme 61 zu D+/61 um „die richtige“ Masse und das Verhalten des Generators (wird ebenfalls von Bosch geprüft) die Ergebnisse nicht zu beeinflussen.
    • Das Kabel im Motorraum vom Zündschloss ist "lose", d. H. nicht mit Vorwiderstand Zündspule verbunden


    Wenn ich den Widerstand zwischen dem Ende des losen Kabels zum Reglerschalter D+/61 messe, sollte ich den gleichen Widerstand haben, den ich zwischen D+/61 und seiner Masse (32 und 69 Ohm) gemessen habe, zuzüglich eines Widerstands im Zündunterbrecher plus "1 oder 2" Ohm von Kabeln und diversen Anschlüssen. Alles andere und ich habe einen Fehler, der behoben werden muss.


    Zweiter Test

    • Zündung an, Motor nicht

    Wenn ich die Spannung zwischen dem „losen“ Kabel im Motorraum und der Masse messe, sollte ich mehr oder weniger die gleiche Spannung wie die Batterie erhalten.


    Dann kann es losgehen, zumindest habe ich keine Kurzschlüsse oder ähnliche elektrische Probleme?!


    Danach?

    Wie und zwischen was messe ich, dass ich die „richtige“ Zündspannung habe, wenn der Motor läuft?


    Irgendwelche anderen Tests?

  • Aaah... Jetzt sehe ich. Und dass bedeuted das der Hammer im Verteiler immer mit Masse gebunden ist, mit mehr oder weniger Ohm (0 wenn Unterbrechkontakt geschlossen ist und mit +32/+69 wenn kontakt offen ist) so zu sagen... Werde alles messen wenn Reglerschaltet und Generator, noch einmal, getestet und im Wagen montiert sind.


    Und mit "Du misst den Reglerwiderstand" meinst du dass es im blauen Kreis so was nicht existiert!?

  • Hallo Hakan,


    Und mit "Du misst den Reglerwiderstand" meinst du dass es im blauen Kreis so was nicht existiert!?

    doch er existiert.

    Die geschlängelte Linie oberhalb des Wortes Abgleichwiderstand ist es.

    Das ist eine alte Zeichnung.

    Widerstände können ihren Wert verändern, in dem man die Länge des Widerstanddrahtes verändert.

    Ich vermute die Schlangenlinie sollte dies damals symbolisieren.

    Vielleicht erinnerst Du dich an den Physikuntericht.
    Wir hatten früher im Physikunterrich in den Schaltkreisen z.B. einen Draht auf einem Zylinder gewickelt.
    Den Widerstand hat man dann eingestellt in dem man einen Stromabnehmer auf dem Zylinder verschoben hat.
    Je kurzer/länger die Wicklung war, umso kleiner/größer war der Widerstand.

    In einer neueren Zeichnung wirst du hier sicher ein Widerstands-, bzw. Diodensymbol finden.
    Ich wollte aber das original Schaltbild hier reinhängen.

    Du findest es im WHB für den 190er.

    Viele Grüße Michael

  • Hallo Hakan,

    vielleicht noch ein Wort zu "mit Masse verbunden".

    Mit einer Durchgangsprüfung per Piepser/Ohm Meter prüfst du nicht zwangsläufig die "Verbindung" zu Masse.
    Du prüfst ob Du (mindestens) einen "Kreis" hast.

    Siehe Ladekontroll-Leuchte:
    Du bekommst bei deinem Messen immer einen Durchgang auf der 61.
    Einmal zum Null - Potential, wenn die Lima nicht läuft
    und danach zum Plus-Potential, wenn die Lima läuft.

    Der Unterschied liegt in der Potentialdifferenz.

    Viele Grüße Michael

  • Vielleicht erinnerst Du dich an den Physikuntericht.

    Das muss vor 40 Jahren gewesen sein und ich habe nur einen Abschluss in Wirtschaftswissenschaften. Aber ja, dank deiner Erklärung habe ich jetzt einen allgemeinen Überblick über das, was vor sich geht, und werde daher fast wissen, was ich tue. Das ist ein großer Schritt vorwärts. Danke :-D!

  • Update!


    Zum dritten Mal, diesmal von einem Bosch Werkstatt in Stockholm, wurde meiner Heckflosse Generator und mein alter Ponton Spannungsregler, den ich bis jetzt verwendet habe, getestet. Der Heckflosse Generator arbeitet wie er sollte und liefert 30A. Es stellte sich heraus, dass mein alter Ponton-Spannungsregler 10A liefert aber manchmal 14V und manchmal biz zu 16V. Der Spannungsregler bleibt offensichtlich manchmal hängen und hat möglicherweise über einen unbekannten Zeitraum auch mehr als 16V geliefert. Er wird versuchen, es einzustellen/zu reparieren. Ich gehe davon aus, dass dies das Problem ist, das ich hatte, und ich verstehe jetzt, warum ich Säurekristalle auf der Batterie hatte und Wasser nachfüllen musste.


    Ich bin mir nicht sicher, ob ich jemals eine Verbindung zwischen der "Kondensator" Schraube und dem Verteilergehäuse hatte (Kurzschluss), aber das ist zumindest jetzt behoben.


    Ich habe ein gebrauchter Heckflosse Spannungsregler gekauft, der zum Generator gehört. Der Heckflosse Spannungsregler, den ich verwenden werde, funktioniert laut der Bosch Werkstatt wie er sollte und liefter stabile 14V und ~16,5A.


    Selbstverständlich eine Frage; wie wirkt sich das Ampere auf die Zündung aus (der Rest ist durch 10A-Sicherungen geschützt)?

    • Nach meinem Verständnis sollte die Markierung auf dem Ponton Spannungsregler, RS/US 160/12/15, bei 15A liegen. Laut Bosch Classic Center soll es maximal 25A liefern!? Und laut dem Bosch Werkstatt in Stockholm lag der Wert bei 10A.
    • Der Heckflosse Spannungsregler ich beabsichtige zu verwenden, liefert maximal ~ 16,5A. Das sollte wohl OK sein?
  • Selbstverständlich eine Frage; wie wirkt sich das Ampere auf die Zündung aus (der Rest ist durch 10A-Sicherungen geschützt)?

    Gar nicht. Die Zündung interessiert nur was für Spannung an der Batterie ist und die ist ja nach Deiner Aussage stabil.


    Der Ladereglerstrom bestimmt nur wie viel Strom der Laderegler maximal liefern kann. Im praktischen Betrieb wird dieser Strom vom Regler zurück genommen wenn keine Verbraucher aktiv sind und die Ladespannung (14V) erreicht ist.