Karosserie-/Lackarbeiten im Ausland?

  • Hallo zusammen.



    Da an meinem W123 280er Coupe BJ78 noch ein paar Karosseriearbeiten zu machen sind (Unterboden + beide Radläufe hinten)


    wollte ich mich hier mal umhören ob es im Ausland gute und günstige Betriebe gibt?!



    Vielleicht hat ja schon jemand positive Erfahrungen gemacht.



    Würde mich freuen wenn mir jemand helfen könnte.



    MFG aus dem sonnigen Schwabenländle



    Brauni

  • vereingt Euch :D


    Da haste jetzt aber wieder was angerichtet. :whistling:

    Ich leb in meiner eigenen Welt. Das ist OK. Man kennt mich dort. Woher soll ich wissen, was ich denke, bevor ich höre, was ich sage ? :whistling:

  • vereingt Euch :D


    Da haste jetzt aber wieder was angerichtet. :whistling:

    Stell`dich nicht so an, meine Krankenkasse schickt auch allen, bei denen es in Frage kommt, den Hinweis sich den Zahnersatz im Ausland fertigen zu lassen. Falls der Zahnarzt das nicht möchte, sei man gerne behilflich, dei der Wahl eines anderen, der in China oder sonstwo arbeiten lässt. Was soll`s, so ist es halt. Ich muß das sogar noch mitfinanzieren, solang`ich noch in Lohn und Brot steh`. :( Ingorion, der Zahnersatz herstellt!!!!

  • Hallo Brauni,


    ich kann dir nur einen Tipp geben. Lass die Finger davon.


    Meine Flosse ist mittlerweile neu lackiert und wenn ich nicht alle paar Tage das Projekt begutachtet hätte ,
    wäre die Flosse zwar am Ende auch schwarz geworden und schön glänzend aber der Lackierer hätte sich die eine oder andere Stunde gespart.Das fängt beim EP für das komplette Auto an und hört beim Klarlack auf.
    Und was ist in ein paar Jahren? Wenn sich doch mal etwas rausdrücken sollte? Ich hingegen geh dann bei meinem Lackierer vorbei und man spricht drüber. Der Lackierer im Ausland, wenn überhaupt noch auffindbar, kennt dich nicht mehr. Noch dazu mal kurz vorbei schauen ist halt auch nicht.



    Flossige Grüße David

  • Danke für die Meinungen.


    Es sei noch kurz hinzugefügt, es handelt sich um "Neulack Polen".


    Machen schon einmal einen sehr guten Eindruck.


    Hatte ihnen mal eine E-Mail geschickt. Kam dann was zurück mit der ganzen Auflistung usw.



    MFG

  • Die Idee ist ja nicht schlecht. Sind wir doch mal ehrlich: Es sind ungefähr 10% aller Lackierereien hierzulande brauchbar. Der Rest der Lackkünstler liefert einfach Murks ab, richtig solide Arbeit ist extrem selten. Traurig daran ist, dass man sogar Murks bekommt wenn man den "Künstlern" freie Hand bezüglich Preis lässt (Nach dem Motto "Ich bezahle was es kostet").
    Insofern muss eine Lackierung im Ausland nicht unbedingt schlechter sein. Wenn man sehr gute Ergebnisse sehen will wird sich die Ersparnis aber in Grenzen halten. Renommierte Betriebe in Osteuropa wissen mittlerweile auch was man für gute Arbeit kassieren kann. Es bleibt aber bei Auslandsaufträgen immer das Risiko der schlechteren Kontrollmöglichkeiten, wie schon geschrieben.


    Gesindel gibt hüben wie drüben,
    Gonschli

  • Hi,



    hinzu addierend die Überführungskosten (Anhängermiete etc.) je nach Distanz an/ Inkl. Verpflegung unterwegs + eventl ner Übernachtung.


    Diese Nebenkosten fressen viel vom vermeintlichen Preisvorteil auf. Ob sich dann für den kläglichen "Gewinn" so ne Aktion rechnet??



    Der gröbste "not-do" Fakt meinersicht; welches Material als Untergrund lackiert wird. Wie sauber das Blech vom event. Rost entfernt werden wird.


    Wie gerne weist man auf einer Quittung die Teuersten Produkte aus, um genau da einzusparen.



    Hier beim Lacker, kann man neben der Kabine die Einbrennzeit abwarten. Irgendwo im Nirgendwo wird halt dan demenstprechend bei Antrocknung des Lacks die Temperatur heruntergefahren (Muss keine Unterstellung sein, nur Aufzeigen der möglichen Trickserein die dann auf der Rechnung präsentiert wird)



    Habe auch schon im Bekanntenkreis inkl. Oldtimerbesitzer anderer Marken von dieser Idee berichtet. Durch die Bank winkten alle ab. Einer meinte, ich kann mich 100% auf "Auslands"lackierungen verlassen, und zwar genau in 3 Metern Abstand. Näher sieht man dann die Qualität.



    Hier in D reiten doch alle Betriebe nach der QS DIN ISO 9000 "Qualitätsmanagement" herum, um auch jeden zu beweißen, das die Herstellungsrichtlinien eingehalten werden (was sich auch im Preis wiederspiegelt). Im Ausland Östlicherseits; Nie was davon gehört.



    Ruf den Lacker im Osten an und frage von welcher Marke sie die Honigtücher beziehen! Wetten dass: Bahnhof!!



    Alles Glückssache, doch eins gilt: Machs von Anfang an richtig, oder mach es nochmal!

    Finally, if you have a veteran Alfa, Citroen, Fiat, Opel, Porsche, Peugeot, Renault, Saab, Simca, Standard Triumph, Studebaker, i feel like sorry for you.

  • Es ist für die Beurteilung der Güte einer konkreten Lackierung relativ unbedeutend, auf welchem Längen- und Breitengrad der Lackierer dabei gearbeitet hat. Selbst in den vielfach als Negativbeispiel angeführten USA habe ich schon eine Vielzahl handwerklich wirklich exzellent ausgeführter Lackierungen gesehen, und das nicht nur bei irgendwelchen "Show-Cars". Auch wird eine Lackierung nicht automatisch dadurch besser, indem der Betrieb nach irgendwelchen Normen zertifiziert ist. Urkunden im Verkaufsraum sind schön und gut, aber am Ende zählt für das Ergebnis nur individuelles fachliches Können, Sorgfalt und vernünftiges Material. Es ist dafür auch nicht erforderlich, daß der jeweilige Lackierer irgendwelche deutschen Umschreibungen für Staubbindetücher kennt oder nicht. Man sollte von Handwerker außerhalb des deutschen Sprachraumes keine sprachlichen Fähigkeiten verlangen, die man selbst in der jeweiligen Landessprache auch nicht aufweist.


    Ansonsten gilt für Betriebe außerhalb der Landesgrenzen das gleiche wie für inländische Betriebe: das Risiko einer Enttäuschung über das Ergebnis läßt sich nur dadurch verringern, wenn man sich die Arbeitsergebnisse an anderen Fahrzeugen vorher anschaut.