Tschö Rennflosse! (Versteigerung bzw. Verkauf über Kickdown)

  • Hallo liebe Leser,


    Ich habe es getan, ich habe meine Rennflosse nach 20 Jahren verkauft. Das Warum ist schnell erklärt. Ich hatte den Wagen aufgebaut um die etwas lustigeren Rallyes mitzufahren. Gemeint sind die Veranstaltungen mit geheimen Zeitkontrolllen, Orientierungsaufgaben etc.. Doch ich fahre solche Veranstaltungen heute einfach nicht mehr. Das diese Art Veranstaltung auch kaum noch genehmigt wird, bzw. grosse Hürden zu überwinden hat, sei da nur am Rande erwähnt.


    Berichten möchte ich eigentlich mehr vom Verkauf selbst. Da ich wirklich gar keine Lust auf Leute habe, die von Probefahrt zu Probefahrt eilen oder sonstigen Zeitdieben aller Art, kam ich durch einen Hinweis auf die Versteigerungsplattform kickdown.com . Versteigerungen sind in Deutschland sicherlich weniger üblich als in anderen Ländern, aber nach dem Besuch der Palmen Barnfind Auktion im letzten Jahr stand ich dem Thema positiver gegenüber.


    Ich habe also den Wagen bei der Plattform angemeldet. Das bedeutet, dass ich relevante Informationen zum Wagen abgeliefert habe und meinen Preiswunsch benannt habe. Daraufhin kam ein Fotograf und hat den Wagen sehr umfänglich aus allen Perspektiven abgelichtet. Da dürfte kaum ein Detail unbeachtet geblieben sein.


    Die Mitarbeiter von Kickdown bewerten den Wagen anhand von anderen Auktionen, den bekannten Preislisten usw.. Dann geht es auch schon los und die Auktion läuft. In meinem Fall wurde der vorher definierte Mindestpreis nicht erreicht. Das Inserat bestand dann erst einmal als solches fort. Ein Interessent hat sich den Wagen dann später angesehen. Kickdown als Mittler hat geklärt, dass der Mindestpreis nicht verhandelbar ist. Der Käufer hat sich vergewissert, dass die Bilder nicht lügen und den Wagen gekauft.


    Kann ich diesen Weg empfehlen? Ja, denn meine Vorstellung wurden erfüllt. Ich blieb unbelästigt. Der Mindestpreis ist knapp unter dem, was ich in den 20 Jahren ausgegeben habe. Natürlich wäre mehr schöner gewesen, aber ich war nie so naiv zu glauben, das der Wiederbeschaffungswert auch nur ansatzweise dem Marktwert entspricht. Da ist man sicherlich mit einer Pagode oder 911er, also gängigem Material mit hoher Nachfrage, leichter dran.


    Natürlich habe ich ein neues Projekt, das seit Dienstag in der Halle steht, aber dazu später mehr.


    Viele Grüsse

    Jörg