Übel-Kübel: der häßlichste serienmäßige PKW der Neuzeit

In diesem Thread jetzt hier aber arg off topik Marius ...

Aber ok, Ärger mit Werkstätten ist schon immer eine blöde Sachen, aber gerade im Fall von MB ja absolut nicht die Regel, in Sachen Werkstatttest und Kundenzufriendheit ist Benz ja i.d.R immer ganz vorne mit dabei ... also das mit dem Markenwechsel würde ich mir nochmal überlegen ...

http://www.auto-motor-und-spor…besten-noten-5641034.html

http://www.smartpit.de/j-d-pow…rer-fahren-mercedes-benz/

Aber mal wieder Back to Topik ...

Mit besten Sterngrüßen
Sebastian

vielleicht auch ein bißchen von der Gegend. Auf dem Lande, wo weniger Leute mit künstlich aufgeblasener dicker Hose unterwegs sind, sind auch die Vertragswerkstätten und die Verkäufer weit weniger aufgepumpt. Vielleicht ist auch das Leben dort insgesamt ruhiger. Mir fällt auf, daß in der Pampa auch mal etwas ältere Modelle noch gelegentlich in der Vertragswerkstatt zu finden sind. Da wo eben weniger Neureich-Leasing-Aufblashosenpublikum zur Verfügung steht, muß man eben noch zur Verfügung stehende Potentiale nutzen und eben auch z.B. mal am 210er arbeiten. Und wenn der Kunde zum Assyst B eben sein eigenes Öl mitbringen will, dann kommt halt das rein. Besser mal ein etwas preissensiblerer Werkstattkunde als gar keiner, diese Erfahrung fehlt halt dem Personal in den Großstädten...

Standardisierte Werkstatttests zu gewinnen dürfte leicht sein. Der Schrauber, der bei einer ausgehängten Bremsleitung, grob verstellten Scheinwerfern, defekten Kennzeichenleuchten und merkwürdig unterschiedlichem Reifendruck bei ein und demselben Auto nicht aufwacht, der arbeitet im Koma. Da sollte man mal "richtige" Reparaturen bringen wie eine durchgebrannte Kopfdichtung wegen leise lecker WaPu oder einen rasselnden Motor ("sinds nun die Hydrostößel oder ist doch die Kette gelängt?"), wo man als Mechaniker evtl ein bißchen mitdenken muß. Oder mal hinschauen, ob ein abgerosteter Auspuffhalter an einem an sich noch guten Topf freundlicherweise beim Service wieder angeschweißt oder einfach ein neuer Topf montiert wird. Hier zeigt sich "Dienst am Kunden" beim Kundendienst. Solche kostengünstigen Lösungen kann man sogar in "seiner" Vertragswerkstatt erleben, wenn man die Leute dort kennt und auch als Kunde freundlich behandelt. Zugegeben, ein bißchen eigenes Interesse an der Technik seiner modernen Schlonte hilft da auch. Einem Kunden, der sein Auto schon mal von unten gesehen hat, kann man weniger Senf erzählen. Den meisten Besitzern neuerer Autos sind diese aber eher wurscht...

Grüße

bacigalupo

Moin,

Quote

In diesem Thread jetzt hier aber arg off topik Marius ...

das habe ich gemacht, damit ich Dir endlich mal zustimmen kann Da es zur Zeit zwei Threads ähnlicher Richtung haben, habe ich die Antwort falsch abgelegt...

Quote from Sebastian Nast

Aber ok, Ärger mit Werkstätten ist schon immer eine blöde Sachen, aber gerade im Fall von MB ja absolut nicht die Regel, in Sachen Werkstatttest und Kundenzufriendheit ist Benz ja i.d.R immer ganz vorne mit dabei ... also das mit dem Markenwechsel würde ich mir nochmal überlegen ...

Aus meinem Umfaled kann ich nur bestätigen, dass Audi schlimmer ist.

Quote from holgero

majus: Diesen Nidergang der Kundenfreundlichkeit und Kulanz kannst Du aber genauso bei den anderen Premiummarken mit dem Propeller oder den 4 Ringen erleben, das ist leider der Zeitgeist...

Das stimmt, aber gerade eine "premium" Marke sollte das anders handhaben.

Grüße
Marius

Quote from josefini1

[mit dem Zitieren hier muss ich noch üben...]

Quote from josefini1

Zitat von "?" Ja, der Rückzug aus der Oberklasse erfolgte meiner Erinnerung nach, weil GM keine interne Konkurrenz aus Deutschland zu seinen Ami-Schlitten wollte.

Zitat von »Matthias Vogt« Opel hätte sicherlich vieles besser gemacht, aber der Mutterkonzern von überm Teich verwundert immer wieder mit absurden Entscheidungen...

Zitat von »josefini1« Und hätte Opel die Philosophie der KAD-Baureihe konsequent bis heute weitergeführt, würde Bochum garantiert nicht dichtgemacht, wetten?

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Opel hatte 1974 den KAD-B-Nachfolger C schon fast fertig, als aufgrund obskurer Marktforschung beschlossen wurde, den Kopf lieber gleich in den Sand zu stecken. Wahrscheinlich hatte man bei GM bereits vor theoretisch möglichem Erfolg dieses Wagens Angst. Von diesem Nachfolger gibt es Bilder (kenn mich mit Hochladen nicht aus, im KAD A&B-Buch aus dem Heel-Verlag /anzuschauen). Der Wagen besaß eine moderne, relativ abgerundete Form, ähnlich dem 116/123, zugleich eine gewisse Ähnlichkeit der Grundform mit dem ersten 7er. Nur die Front war hässlich, übertrieben schräg mit Manta-B-artigen Scheinwerfern und keinem richtigen Kühlergrill. Hatte auch insgesamt nicht wirklich was mit den zeitgenössischen US-Kisten am Hut.

Es wird wohl schwer zu ertragen sein, als ehemalige Großmacht immer mehr an Prestige zu verlieren, dies aber aus ebendiesem Grund niemals zugeben zu können. Mal sehen, ob sich dieses Land zum neuen Jahr durch den Steuererhöhungsautomatismus tatsächlich an die Wand fährt oder doch noch Vernunft vor Aufblasen stellt.

Gruß, Vito