Guten Abend Benzsternenfreunde!
Ich habe an meinem Motor die Reparatur vor 2 Jahren vorgenommen. Mein Originalmotor war kaputt. Es gab Zylinderoberflaechenverschleiss ungleichmessig. Ich dachte der Motor ist am Ende und habe einen Austauschmotor von der S-Klasse gekauft. Aber der war im noch schlimmeren Zustand als meiner. Das Ventilkopf habe ich eingebaut. Waren nur Ventilschftbuecksen und Kettensterne zu ersetzen. Aber die Zylinderoberflaechen hatten etwa 2 mm Verschleiss. Deswegen habe ich auf mein Zylinderblock das fremde Zylinderkopf aufgesetzt. Zylinder haben wir geschlieffen und gehohnt. Ich hab dann die Kolben und Kolbenringe der 1. Reparaturstufe eingebaut. Der Motor nach der Reparatur ist super gelaufen und war superleicht anzullassen, auch beim Frost ueber – 25 Grad Celsius (ganz ehrlich)!.
Dann wegen Parkplatzmangel habe ich mein Auto beim Kumpel gelassen. Im letzten Sommer hat er berichtet, dass das Auto laesst sich sehr schwer anzulassen, geht schlecht hoch, stottert, schlechter Warmstart. Seit der Reparatur ist der Wagen ca. 27 Tkm gelaufen.
Wir haben den Motor gepruft. Die Kompression war von 8,5 bis 12 bar. Laut Buechern der Unterschied 3,0 bar ist zu gross. Oder?
Wir haben dann den Motor der Pruefung unterzogen. Kerzenbild war schraecklich. Alle Kerzen hatten Russbelag. Getauscht. KS-Pumpe leistete nur 3 bar. Getauscht. Benzinfilter auch getauscht. Den Tank gereinigt. War genug schwarzbrauner Dreck drin. Tanksieb auch gereinigt. Hat sich kaum was geaendert. Der Kumpel hat zugestanden, dass er das schlechte Benzin getankt hat. Wollte Geld sparen. (A…loch!!!)Natuerlich, nach der Motorautopsie haben wir dies auch selber bemerkt.
Vor einer Woche haben wir das Kopf runtergenommen und untersucht. Die Zylinderwaende weisen halbverschliessene Hohnstreifen auf. Mein Mechaniker hat die Ventilsitze und Ventiltellern geschlieffen und poliert. Nach dem Zusammenbau war die Kompression von 9,0 bis 12 bar. Am ersten Zylinder war die Kompression 12. Der Motor ist superleicht anzulassen, aber will gar nicht hochlaufen. Er sprengt an, laeuft stotternd bis 10 Sekunden und geht aus. Gasgeben bringt gar nix. Der Motor geht beim Gasgeben aus. Im Leerlauf jaelt die Turen gar nicht. Von den zahlreichen Startversuchen hat nur ein einziges mal ca. 30 Sek. Mehr oder weniger besser gelaufen, sogar auf Gasgeben mit Turen bis 3.000 U/-min reagiert dann ausgegangen und niemals wieder besser und laenger als 3-5 Sekunden gelaufen. Die Kompression haben wir natuerlich beim kalten Motor gemessen. Er laesst sich gar nicht aufwaermen. Wir haben schon auch Verteilerkappe und Finger durch neue ersetzt, weil die alten im Verdacht hatten. Hat nichts geholfen. Kerzen rausgeschraubt und entdeckt, dass die Gewinden und Elektroden wieder mit Russbelag gedeckt sind. Am ersten Zylinder ist die Kerze fett mit Oel geschmiert. Jetzt haben wir den Kolbenringverschleiss im Verdacht. Die Kobenringe kosten laut Haendlerangaben ca. 700,- UAH (1,- Euro = 12,- UAH) pro Satz fuer 6 Zylinder. Es werden von der Fa. Mahle-Kolbenschmitt angeboten. Ist dieser Hersteller in Ordnung? Von welchen Herstellern baut Ihr die Kolben und Kolbenringe ein? Wer ist zuverlaessiger? Welches Motorenoel? Ich hab eingefuellt AGIP 10-W 40 halbsyntetisch. Bei der ersten Reparatur habe ich die Kolben und Ringe von einem ungarischen Hersteller eingebaut (Szakal Metall). War alles super. Jetzt schon die Vergangenheit.
Im Verdacht haben wir auch den Mengenteiler. Zur Zeit ist am Motor der K-Jet mit Graugussgehaeuse. Ich wollte einen anderen einbauen von dem Austauschmotor der S-Klasse. Der andere Mengenteiler ist in Alugehaeuseausfuehrung. Hat jedoch einen zusaetzlichen elektrischen Anschluss aus einem gelben Kunststoff. Im Auto habe ich keinen entsprechenden Stecker gefunden. Wozu diennt es? Kann mir jemand dies vorsagen? Ist der Alumengenteiler besser als der Grauguss?
Danke fuer die Hilfe!!! Werde mich ueber andere Tipps freuen!
Sternengruesse aus fernen Kiew!!!!
Alex 280E