dann empfehle ich mal einen Blick nach Italien, ich habe da ja durchaus Erfahrungen. Wer in die Mühlen der ital. Finanzbürokratie gelangt, der ist erledigt, zumindest im Norden.
Vielleicht reichen der Republik Irland die paar Ministeuern, die ein paar Internetkonzerne mit Sitz dort gönnerhaft vom Tisch fallen lassen, da kein nennenswertes Sozialsystem zu unterhalten ist. In D hat sich der Staat in den letzten 3 Jahren sehr weit aus dem Fenster gelehnt, um Bürgern und Unternehmen Geld in den Boppes zu stecken, damit sie nicht infolge der Lockdowns und 2022 wegen der Energiekrise hops gehen müssen. Dieser Zirkus kostet nun mal Geld, jetzt müssen halt die Leute mal ran, die sich bisher bei der Finanzierung dessen vornehm zurückgehalten haben, weil keiner so genau nachgesehen hat. Mag sein, daß die Verwaltung in D sehr gut ausgebaut ist, dafür funktioniert sie auch recht ordentlich. Verhungern und Erfrieren tut in D keiner und um Charity-Krümel betteln muß auch keiner, denn er hat einen durchsetzbaren Rechtsanspruch auf Leistungen, wenn sie ihm zustehen, das wird von der entsprechenden Stelle geprüft. Jetzt kann neuerdings von vielen Leuten Wohngeld beantragt werden, in Thüringen sind das 50.000 Bürger mehr, die darauf Anspruch haben, ich bin in der Materie neuerdings ein bißchen drin (nicht für mich, aber für Andere). Das kostet nun mal Geld, und das muß aufgetrieben werden bei den Leuten, die es eh hätten zahlen müssen. Und wenn in D eine Katastrophe passiert wie 2021, dann kommen gut ausgerüstete staatliche Einrichtungen wie Feuerwehr, THW und Bundeswehr (doch, das kann sie, ich war an der Ahr, die BW hat die Einsatzkräfte vor Ort massiv unterstützt und zB unbürokratisch betankt), um das Ganze aufzuräumen.
Um mal auf Winfrieds Geschichte mit der Rechnung einzugehen: Wer eine stornierte Rechnung über 30T in seiner Buchführung drinläßt, der "mindert nicht seine Steuerlast", sondern begeht Steuerbetrug, und für den ist das Gericht der richtige Ort, um mal in Ruhe über alles nachzudenken. Sowas ist kein Versehen, weil der Buchhalter mal kurz gepennt hat, sondern Absicht, und für sowas gibts keine Entschuldigung, dafür gibts was auf die Lichter. Und wenn bei Buden wie Wirecard sehr lange zugeschaut wurde, dann war das zwar Mist, aber es läuft ein Prozeß, und Herr B. wird noch länger sitzen. Im deutschen Knast ist immerhin ein Fernseher im Aufenthaltsraum, der Sozialarbeiter schaut vorbei und das Bett ist weich.
Grüße
bacigalupo