Hallo,
ich verkaufe ganz selten etwas über eBay oder andere Portale. Vielleicht 1 und 2 Mal im Jahr, meine Oldies gebe ich nicht mehr her. Dafür kaufe ich viele Teile dort oder auf Flohmärkten wie der Veterama. Jäger und Sammler wie so viele hier. Die Diskussion verwirrt mich jetzt, weil ich befürchten muss, dass ich bei einer Haushaltsauflösung von Verwandten oder bei einer Auflösung meines Teilelagers, falls ich mal kein Interesse an Oldies mehr habe, plötzlich gemeldet werde und dann Belege über Jahrzehnte beibringen soll. Das wäre ja Wahnsinn.
Das hieße aber auch im Umkehrschluss, dass ich alle Quittungen aufheben müsste und auch meine Mutter darum bitten müsste und dass ich dann z.B. gebrauchte Haushaltsgeräte beim Verkauf als Verlust absetzen darf?
Ich finde diese Regeln sehr unausgegoren. Ich verstehe, dass man damit den Händlern, die sich hinter Privat verstecken, an den Kragen will. Aber 30 Transaktionen kommen doch bei einer Haushalts- oder Sammlungsauflösung schnell zusammen. Das wäre dann einmalig und gut ist wieder.
Gleichwohl verstehe ich die Intention der Meldungen. Selbst viele Chinesen verkaufen ja inzwischen auf eBay Deutschland und zahlen garantiert keine Steuern. Bei manchen Artikeln bekommt man die nur noch von dort, es gibt keine deutschen Anbieter mehr. Aber was diese Meldung dann beim Eintreiben der Steuern hilft? Eher nichts. Da ist es in USA klarer geregelt. Auf ebay USA wird gleich die Umsatzsteuer berechnet und aufgeschlagen.