Whow, jetzt bin ich aber platt. Ich trage sehr gerne kurze Hosen und fühle mich jetzt echt diskriminiert. Wie kommt man denn auf die Idee, dass sowas nur ausländische Touristen tragen und damit in die Kirchen wollen? Und was haben denn Anzüge oder generell Klamotten mit der sozialen Schere zu tun? Und ist es denn nicht so, dass es vielfach gerade bei sozial schwächeren immer noch für das neueste Handy mit überteuertem Vertrag, den Grossbildfernseher auf Abzahlung und für gefakte oder echte Markenklamotten reicht?
Ja, ich weiss das sind die gleichen Klischees.
Aufgewachsen in sozial schwachem Umständen wurden wir von unseren Eltern erzogen, zu jeder Zeit angemessen gekleidet zu sein.
Dafür gibt es doch Arbeitskleidung, Freizeitkleidung, Geschäftskleidung und Festtagskleidung. Klar man kann auch immer gegen den vermeintlichen Strom schwimmen. Jeder wie er mag. Mir macht es Freude, dem Anlass entspechend gekleidet zu sein. Zum Teilehändler und zurHaupuntersuchung gehe ich mit ordentlich gewaschener Arbeitskleidung, geschraubt wird in ordentlicher Arbeitskleidung. Zum Grillen oder auch auf Oldtimertreffen sind bei mir kurze oder lange Freizeithosen angesagt, zu Geschäftstreffen vernünftige qualitativ hochwertige Anzüge in denen man auch nicht schwitzt. Zu festlichen ebenfalls, denn das gebietet der Respekt gegenüber dem Einladenden.
Wer keinen Gefallen daran findet, der soll dann eben seine Lederjacke und seine Jeans tragen. Hier geht bei mir das soziale Gefälle los, welches für mich auch nicht mit Geld und Einkommen zusammenhängt.