Der Blick ins WHB zeigt mir nun, dass es 4 Ausführungen der Kupplungskoppelstange (WHB: 'Zugstange') gibt. Mein 220 SE hat offenbar Ausführung 4.
1. Foto: Zeigt die Ansicht von Hinten:
Hardyscheibe - Getriebe - Kupplungsglocke (das silberne Teil) - rechts und links daneben die beiden hinteren Motorträger
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Man sieht:
- Links unten den Hebel der Ausrückgabel
- Davon nach vorn in Längsrichtung die Rückholfeder
- Quer dazu die von mir applizierte kleine Feder, am Hebel eingehakt, die andere Seite an der Konsole des linken Motorträgers, mit Kabelbinder hinter gesichert
- Über der Koppelstange befindet sich eine Halterung, die den Abstand der Kupplungsglocke zur Pedalwelle fixiert (WHB: 'Schwenkstütze'). An der Unterseite dieser Halterung habe ich 'Gleitfläche' für den vorderen Kopf (WHB: 'Bügel')der Koppelstange einen ca. 15 mm dicken zurechtgeschnitzten Streifen Hartgummi mit Kabelbindern fixiert
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Dies Foto zeigt nochmals im Detail die beiden Maßnahmen. Der in der Mitte rechts sichtbare Ausrückgabelhebel kann dadurch nicht mehr tangential zur Oberfläche der Kupplungsglocke hin und her klappern und verhält sich ruhig, was auch das Material schonen dürfte. Und noch ein Detailfoto der Querfeder und der Gummileitfläche:
20210623_104935.pdf
Es war und ist ja nichts wirklich defekt an der Kupplung, meine Maßnahme ist zwar Pfusch, aber schnell wieder revidiert; man muss nur die 3 Kabelbinder durchknipsen und alles fällt in den Originalzustand. Ich lasse das erst mal so, bis mir einer eine bessere offizielle Richtigstellung mitteilt.
Was man noch sieht: Die Auskleidung der Getriebekalotte mit 50 mm Schaumgummi- Schallschutzplatte, das war schon mal sehr effektiv. Der eingeklemmte gelbe Schwamm vorn ist auch so ein Patent: Der nimmt die wenigen Tropfen auf, die sich dort gern mal aus der Motorwellendichtung sammeln.
Zur Stärke der Feder kann ich nichts sagen, die von mir gewählte ist aus meiner Grabbelkiste und ist nicht sehr stark. Zu den früheren Ausführungen 1 - 3 kann ich auch nichts sagen; die Maßverhältnisse dürften anders sein, insbesondere haben vorherige Pontons wohl zum Teil nur ein mittleres hinteres Motorlager, weshalb man sich dafür einen anderen Befestigungspunkt für die Querfeder suchen müsste. Versuchsweise kann man aber immer z.B. ein Weckgummi quer zur Seite an den Ausrückgabelhebel knoten und hören, ob man ein Klappergeräusch damit minimieren kann.
Würde mich freuen, wenn dem einen oder anderen mit meinem 'Patent' geholfen würde. Mit dem Ponton über die Landstraße 'gleiten' und dabei die Callas hören - traumhaft!
Gruß - Christoph