Posts from Gerd.Batke in thread „Becker Radio anschließen - zieht Batterie leer?“

    Hallo David,


    wo bist Du denn - geografisch - so in etwa angesiedelt?


    Dann könnte man ja mal schauen, ob nicht z.B. einer der Stammtischtermine in Frage kommt, um überhaupt mal einen Blick draufzuwerfen oder evtl. auch andere Empfehlungen / Hilfsangebote ausprechen zu können...


    Gruß vom Niederrhein,


    Gerd

    Hallo David,


    12.7V Leerlaufspannung und 11.5V während eines Startversuchs klingen für mich erst einmal vollkommen in Ordnung - die Batterie ist geladen und an ihr sollte es vermutlich nicht liegen.


    Aber - verstehe ich es richtig:


    -> Bei 11.5V startet der Wagen nur "recht schwer"?


    Heißt "schwer", dass der Anlasser den Motor kaum gedreht bekommt oder heißt es, dass er zwar munter dreht aber eben nicht startet?


    Im ersten Fall kämen Massekabel (Batterie zu Karosserie, Karosserie zum Motorblock) & Pluszuleitung zum Anlasser (alle Leitungen festgeschraubt?) in Frage, aber natürlich auch der Anlasser selbst.
    Man könnte evtl. probieren während des Startversuchs die Spannung am Anlasser ("hinter" dem Magnetschalter messen, der Magnetschalter sitzt direkt auf dem Anlasser) gegen die Masse am Motorblock messen.
    Um schnell die genannten Masseverbindungen zu prüfen sollte es aber auch reichen während des Startversuchs einfach mal die Spannung zwischen Minuspol der Batterie und dem Motorblock zu messen - da sollte bei ordentlichen Verbindungen kaum Spannung abfallen.


    Im zweiten Fall kommt natürlich ein bunter Strauss von Möglichkeiten in Frage - Zündung, Vergaser, Motor.


    Gruß,


    Gerd


    PS:
    Nur 5.276A bei 12V macht 63W Last - das ist selbst bei Bilux-Funzeln (2x40W) zusammen mit Standleuchten, Rückleuchten, Kennzeichenbeleuchtung & Armaturenbeleuchtung ein bißchen wenig.
    Funktioniert Deine komplette Beleuchtung?

    Hallo David,


    wenn der Fehlstrom die Batterie innerhalb von einer Woche leerzieht, dann würde ich in der Tat erwarten, dass der 10A-Bereich selbst bei nur 100mA Auflösung etwas anzeigt...


    Allerdings scheint es ja auch so, als wäre der Fehler nicht immer vorhanden, wenn ich Deine bisherigen Schilderungen so lese...


    ....wenn Du heute (nach 1 Woche stehen lassen ohne Nachladen) immer noch 12.8V Leelaufspannung an der Batterie gemessen hast, so scheint sie diesmal gut geladen zu sein (oder hat einen zu hohen Innenwiderstand & ist und defekt -> Spannung nochmal unter Last messen; z.B. bei voll eingeschalteter Beleuchtung & Lüftung).


    Gibt es ausser dem Becker Radio eigentlich noch weitere nachgerüstete Verbraucher (Alarmanlage aus den 80er, Motorantenne, Kühlbox, ...), die nur manchmal Strom ziehen?


    Gruß,


    Gerd


    PS:
    Oder hast Du das Radio noch an Dauerplus hängen und evtl. ein Problem mit dem Aus-Schalter im Radio?
    ...solch' ein Fehler würde - ohne funktionierendes Skalenlämpchen - ja nicht direkt ins Auge springen...

    Hallo David,


    ich vermute, dass es die Sicherung in Deinem Multimeter hinter sich hat - die Strombereiche sind normalerweise abgesichert (...wobei bei günstigen Geräten häufig nicht alle Bereiche durch eine separate Sicherung abgesichert sind - da wird im Überlastungsfall stattdessen der Shunt im Gerät dann einfach abfackeln...).


    -> Daher die Empfehlung immer zunächst im großen Meßbereich mit der Messung zu starten (in Deinem Fall: "10A" - Meßleitung in die entsprechende Buchse stecken, Schalter in die richtige Position drehen).


    Dabei dann einen Startversuch zu unternehmen wäre aber auch keine gute Idee - der Strom beim Starten wird die 10A je nach Temperatur & Motor leicht um Faktor 10 überschreiten, was dann selbst in diesem Meßbereich zu einem vorzeitigen Ableben der Sicherung im Meßgerät führen dürfte.


    Testweise das Radio einzuschalten sollte für den 10A Bereich hingegen in Ordnung sein.


    Gruß,


    Gerd


    PS:
    Zum Testen des 10A Bereichs könntest Du einfach mal eine 12V/5W Glühlampe nehmen:
    Eine Meßstrippe des Multimeters an den einen Batteriepol halten, die zweite Prüfspitze an den Metallsockel der Lampe, dann (vorsichtig) den Lötzinnkontakt der Lampe an den zweiten Batteriepol halten (nicht wackeln und mit dem Lampengehäuse an den zweiten Batteriepol kommen - sonst neue Sicherung besorgen....).
    Wenn der 10A Strombereich des Multimeters noch funktioniert, dann sollte die Lampe jetzt leuchten und je nach Batteriespannung so etwa I=5W/12V ~ 420mA anzeigen.


    PPS:
    Angaben zu den im Multimeter verbauten Sicherungen finden sich normalerweise auf der Unterseite des Geräts.
    Beispiel Fluke 87:


    Bei Deinem Multimeter scheinen nur die kleinen Bereiche abgesichert zu sein (250mA Sicherung), der 10A Bereich hingegen nicht:




    http://doc.ferm.com/Servotool/…%20Ma-NL%20%200607-21.pdf

    ...der Klassiker unter den Stromsenken, die eine Batterie im Wochenbereich leerziehen, ist natürlich die Kühlschrankinnenbeleuchtung - oder bei einer Buchhalterflosse dann eben Kofferrauminnenbeleuchtung oder Handschuhfachlämplein die dauerhaft funzeln...


    -> Messen hilft !


    Multimeter mit 10A Bereich gibt's manchmal für knapp 10€ auf dem Supermarkt-/Baumarkt-/Aldi-Wühltisch...


    Wer etwas mehr Zeit hat lässt sich eine besser ausgestattete Version (u.A. 20A Bereich, Kapazitätsmeßbereiche,..) mittles eBucht-Vermittlung direkt vom freundlichen Asiaten schicken (z.B. https://www.ebay.de/itm/DT-920…m:m_sBszDBgtmDPxWhpA7WOLg ).


    Gruß,


    Gerd

    Hallo,


    wenn die Batterie regelmäßig tiefentladen wird, dann solltest Du erst einmal den Ruhestrom in Deinem Fahrzeug messen.


    -> Ist ein Multimeter mit Strommessbereich (am besten mit mind. 10A Bereich, um bei größeren Fehlerströmen nicht gleich die Sicherung im Multimeter zu schießen) vorhanden?


    -> Und die Art und Weise, wie es für Strommessungen angeschlossen wird ist auch bekannt?



    -> Am einfachsten Zündung aus, einen Batteriepol abklemmen, Multimeter auf den Strommessbereich / "A"-Bereich stellen und es dann zwischen dem nun freien Batteriepol und der freigewordenen Anschlussklemme einschleifen (..meist gibt es eine eigene Buchse am Multimeter für die Messung großer Ströme - gerne mit "A" oder "10A" ... bezeichnet - und als zweite Buchse natürlich die "COM" Buchse).


    Nun schauen, ob ein signifikanter/meßbarer Strom fließt, solange im großen Meßbereich gemessen wird - bei Fahrzeugen ohne nachgerüstete "Unterhaltungselektronik" sollte jetzt eigentlich Ruhe (am Multimeter - nicht in den Lautsprechern) sein.
    Bei Unsicherheit bzgl. der Verkabelung testweise mal eine kleine Last wie Radio oder Standlichte einer Seite einschalten - dann sollte sich am Multimeter auch was tun.


    Zeigt das Multimeter im großen Meßbereich bei abgeschalteten Verbrauchern nichts an, dann auf dem Milliampere / "mA" Meßbereich wechseln (ggf. dafür auch das eine Meßkabel auf die "mA" Buchse umstecken).


    Ist auch hier Ruhe, dann hast Du keinen Leckstrom.


    Fließt hingegen ein Strom (im großen oder im kleinen Meßbereich), so entfernst Du stückweise die Sicherungen bis Du den Zweig findest, in dem der Strom versickert - dann für Ideen zur Fehlersuche/-eingrenzung evtl. wieder melden.


    Sind alle Sicherungen gezogen und es fließt immer noch ein Strom bleibt (bei originaler Verkabelung) eigentlich nur der Anlasser - er ist nicht abgesichert.


    ...nur mal so mein Vorschlag zur groben Vorgehensweise...


    Gruß,


    Gerd


    PS:
    Wenn kein Leckstrom, dann Lichtmaschine, Laderegler, ...checken.


    Ein wenig mehr Info schadet aber sicher auch nicht (Umbauten/Zusatzeinbauten, Alltagsbetrieb/nur selten und dann Kurzstrecke, Problem war mit alter Batterie auch schon vorhanden,...)...