Hallo,
endlich habe ich die Lösung des Problems gefunden. Zur Erinnerung, die Zündung hatte ich überprüft, einen überholten Zündverteiler mit Fulmax eingebaut, anschließend Zündung eingestellt und CO korrigiert. Fahrzeug sprang aber ein paar Tage später im kalten Zustand trotzdem wieder nicht an.
Zündfunkenstrecke hinter dem Kerzenstecker mit Zündspannungsmesser gemessen und mit 12 mm Zündfunkenlänge für akzeptabel akzeptiert.
Anschließend hatte ich nochmal das Startventil ausgebaut und auch die zweite Düse durchgängig bekommen. Danach Steuerzeiten und Ventilspiel nochmal überprüft.
Nachdem nun die Zündkerzen bei wiederholten Startversuchen auch deutlich feucht wurden, blieb eigentlich nur wieder die Zündung als Ursache übrig. Dabei habe ich mir nun die fast neue Zündspule näher angeschaut. Daneben sitzt der separate Vorwiderstand, ebenfalls fast neu. Für mich auffällig kleine grüne Korrosiosspuren an der Keramik im Bereich der Anschlüsse am Vorwiderstand.
Ich habe den Widerstand der Zündspule gemessen und des Vorwiderstandes (alles in Ohm):
Zündspule 1,8
Vorwiderstand 2,8, sollte 1,8 sein!
Daraufhin Austausch des Vorwiderstandes gegen einen anderen, der noch bei mir irgendwo herumlag.
Vorwiderstand sollte 0,9 haben, gemessen habe ich 1,4
Ich konnte es kaum glauben, aber jetzt sprang der Motor sofort an, nahm auch sofort willig Gas an und lief so regelmäßig, wie ich es eigentlich auch immer kannte.
Schlussfolgerung:
Die Stärke des Zündfunkens war für den warmen Motor ausreichend, aber für den kalten Motor mit dem fetteren Gemisch eben nicht. Bisher war ich davon ausgegangen, dass ein Vorwiderstand es tut oder eben nicht. Dass es hier einen schleichenden Funktionsausfall geben würde, hatte ich nicht erwartet.
Grüße
Markus