Motor Klassik 3/2008

  • Es war wieder ein turbulenter Arbeitstag, der Hammer waren zwei Grazien, die vor mir in einen Fahrstuhl schlüpften und trotz des technischen Hinweises, „4 Personen oder 300 Kilo“ meinten, ich solle doch zusteigen ;( . Sie hatten gesehen das ich einen Klingelknopf der 5. Etage betätigt hatte....nun, da ich, rein optisch, der Ansicht war, der Aufzug sei gestraft genug mit den Beiden und der Gedanke daran, mit ihnen in der feststeckenden engen Kabine, auf einen Aufzugsmonteur warten zu müssen, so gar nicht gefiel, tat ich halt etwas für meine Figur.......aber trotz mittlerweile 2 ½ Jahren Nichtrauchens, war meine Lunge allein nicht in der Lage, die Sauerstoffzufuhr bis zum Erreichen der schwindelnden Höhe in Etage 5, ausreichend zu gewährleisten....ein Päuschen in der 3. und dann ging es weiter....aber, das wollte ich doch hier gar nicht berichten, interessiert ja auch keinen! (Nie wieder eine Kippe, das schwör ich)


    Daheim aber wartet schon die neue „Motor Klassik“ auf mich, heute angekommen liegt sie noch original verpackt, auf dem Küchentisch für mich bereit. Schon bei der Titelstory gehe ich mit den Schreibern nicht konform....alt und eng scheint mir angemessener.
    "Offen und Herrlich" schreiben sie....naja... :rolleyes:


    Jaja, da redet er wieder rum, doch hat halt jeder so seine eigenen Vorstellungen von einem passendem Oldie. Meine sind da recht weit gespannt wie man ja mittlerweile mitbekommen hat und auch der Preis muss zu dem gebotenen Gefährt passen.
    Da mir die Pagode optisch nicht so richtig zusagt, im Vergleich zum 107 auch nicht so richtig fährt, (meiner Ansicht nach) ist sie mir halt für das Gebotene zu teuer. Ob der 107 als Oldie oder wenigstens als Klassiker durchgehen kann, mag diskutiert werden, doch im Vergleich zum Vorgänger schneidet er bei mir halt besser ab.
    Nach dem kurzen Abschweifer zum Gegner in diesem Duell....dem TR6. Das Ding gefällt mir schon eher, zwei mal durfte ich einen bewegen, was mich da allerdings stört ist 1., das er von der Insel stammt und ich ein tiefes Misstrauen gegen englische Technik hege, das er 2. für eine stattliche Erscheinung wie mich, höchst beengt daherkommt und 3. eine ungesunde Härte an den Tag legt. Es ist obendrein zugig und unkommod zu fahren, was ihn für meine Frau als Freizeitauto disqualifiziert..
    Das Instrumentenbrett ist anzusehen wie ein Bauhaussperrholzbrettchen, passend gesägt, mit Instrumenten und Schaltern bestückt, dann mit Spaxschrauben ins Auto gebastelt...nene, das gefällt so gar nicht.
    Für das Auto spricht der Preis.....und wer die Eigenschaften des Autos mag, der wird damit ebenso glücklich werden wie der Pagodenbesitzer. Netter Artikel, kann man gut lesen.


    Alter Schwede,.....ja, der sah schon immer alt aus und er war schon immer ein Grund, den Kopf zu verdrehen. Dieses Auto habe ich immer gemocht, ohne je den Gedanken zu fassen, es doch einmal erwerben zu wollen. Ich sehe es gern aber haben will ich es nicht. Einmal habe ich darin gesessen, eine dunkle Höhle mit einem knurrendem V4....nee, nicht mein Ding.
    Aber, hier bei uns in Unna steht einer vor einer ehemaligen Tankstelle, er modert langsam vor sich hin und ich beobachte den Verfall seit Jahren. Jedesmal wenn ich vorbei fahre schaue ich ihn mir an....die nächste Woche mach ich euch mal ein Bild, zumal neben ihm auch ein alter Alfa und ein Skoda Felicia zu Humus werden....ein trauriges Bild!
    Achja, die Rede ist vom Saab 96, der hier, leider nur auf zwei Seiten, vorgestellt wird.


    Nun die „neuen“ Autos über 30.....uff. Da würde ich mich schwer wundern, wenn der Steuergesetzgeber nicht irgendwann tätig würde.
    Audi 80, dieses eckige Scheusal, sicher war es geräumig, sparsam und preiswert. Mit nur 892 Kilo für ein ausgewachsenes Auto ist es ausgesprochen leicht geraten, wenn wir uns die heutigen Wagen gleicher Größe ansehen, hat es bald 500 Kilo weniger mit sich herum zu schleppen. Aber hässlich bleibt es trotzdem.....


    300 TD....tja, wo ist der Unterschied zum W 124? So richtig will es sich mir nicht erschließen wo die Nostalgie im W 123 liegt, ein gutes Auto, ja das war und ist er wohl. Schade das der Rost so viele dahin gerafft hat.....


    Und nun das pure Grauen, der Gebrauchtwagen schlechthin, Opel Senator A....so ein Wagen soll demnächst mit einem H-Kennzeichen durch die Gegend fahren?


    Man kann froh sein, das der Gammel so viele aus dem Verkehr genommen hat und diese Wagen, so sie noch rollten, massenhaft in den Osten auswanderten.



    Der Ford T wird 100, diesem Auto widmet das Blatt magere 6 Seiten. Für einen solchen Meilenstein der Automobilgeschichte hätte man sich ruhig ein wenig ins Zeug legen können!


    Entschieden mehr Aufmerksamkeit schenkt man dem Skoda Felicia.
    Das Auto die Isabella des Ostens zu nennen halte ich doch für etwas gewagt obwohl der Wagen nicht unbedingt übel aussieht. Auf 8 Seiten wird der kleine Wagen ausreichend beschrieben um dem eventuellen Interessenten einen ersten Überblick zu geben.
    Ob der Mark den hier angegebenen Wert von 17000 Euro für ein gutes Exemplar hergibt, darf angezweifelt werden.


    Nun wieder der Anzeigenteil mit ihren, teils sehr fantasievollen Annoncen.


    „Verkaufe, nur an Liebhaber, einen gepflegten Ersthandsommergaragenoldie“
    „Hervorragende Substanz mit Raum für eigene Verschönerungsmaßnahmen“


    Immer wieder schön zu lesen und dabei sehr kurzweilig!



    DKW MUNGA,


    das jemand so ein Dingen perfekt restauriert, hätte ich nicht gedacht! Aber auch so etwas gibt es, lohnen wird es sich auf jeden Fall, wenn es auch ein Automobil ist, das für eine unerfreuliche Aufgabe konstruiert wurde, macht es aber großen Spaß damit in der Freizeit zu fahren.
    Dieses Gerät fuhr schon im Neuzustand wie ein Oldie, brettharte Kupplung, Lenkung für den Muskelaufbau und dann dieses herrliche Zweitaktsingen das mit dem Gejaule der Getriebezahnräder und dem Heulen der Militärreifen den typischen Klang eines Munga produziert.
    Ich hatte zwei von den Kisten und es waren nicht meine schlechtesten Autos.


    Nun noch etwas über Vergaser und dann die Kur für den Citroen SM.


    Zum Abschluss die üblichen Berichte über historische Rennen, Rallyes und Treffen, mich schüttelt es immer wieder wenn die alten und oft seltenen Wagen so durch die Schneelandschaft getrieben werden, dies käme mir nicht mehr in den Sinn, aber wie sagt man so, „jeder Jeck is anders“.


    Gruß
    Willy
    PS. ist spät, ich habe schnell getippt, der Rechner hat ein "klemmendes" M und ich bin Müde....bitte daher um Nachsicht. (Morgen hab ich aber keine Zeit)

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