Posts from Insulaner in thread „H-Gutachten Willkür“

    Hallo Ralf,

    Das mit den Niederlanden bitte nochmals überdenken ;)

    ups, dann bin ich wohl falsch informiert oder das Alter wurde geändert.

    Die hatten doch früher die ganzen W115 aus Deutschland geholt aus diesem Grund.

    Vielleicht kann Mathieu ja dazu was sagen oder Reiner.


    Viele Grüsse,

    Hagen

    Wie ist es denn da?


    Z.B. Austria ode Schweiz?

    keine Ahnung.

    Aber wir können ja mal anfangen:


    Republik Irland: ab 30 Jahre 56 Euro Jahressteuer, egal vom Zustand. Modifikationen erlaubt. Ab 40 Jahre keine technische Prüfung mehr notwendig.


    Niederlande: Oldtimer ab 25 Jahre, steuerfrei, keine Kilometerbeschränkungen, keine Anforderungen an Originalität, Modifikationen sind erlaubt


    Schweden: Oldtimer ab 30 jahre, steuerbefreit, keine Kilometerbegrenzung, Zustand egal, extreme Modifikationen erlaubt


    Frankreich: Oldtimer ab 25 Jahren, steuerbefreit, nach meinem Wissen keine Bedingungen an den kosmetischen Zustand


    Vielleicht wissen Leute hier ja noch weitere Länder.


    Viele Grüsse,

    Hagen

    Neben ordentlicher Bezahlung wird ein EinsZweiVier Cabrio als Firmenwagen gestellt.

    wenns kein schnöder 2 Liter wäre, würde ich mich bewerben.... 8o


    Übrigens: ich weiss auch nicht wassn H-Kennzeichen ist. Wenn die Karre (mit oder ohne Rostlöcher und Beulen) 30 Jahre alt wird, schicke ich die Papiere weg (ohne Briefmarke) und drei Tage später habe ich Oldtimerpapiere mit 56 Euro Steuer im Briefkasten. Kostenfrei.


    Strassenkleber habe ich auch noch keine gesehen. Ich denke wenn die hier auftauchen werden die Iren, die stinkesauer im Stau stehen, die Typen einfach von der Strasse reissen und wahrscheinlich noch verdreschen, so dass die sich das auf jeden Fall merken.


    Schaut doch mal im restlichen Europa wie Oldtimer gehandhabt werden. Dann geht euch vielleicht ein Licht auf ;)


    Viele Grüsse,

    Hagen

    Übrigens,


    ich weiss nicht ob ihr den Artikel gelesen habt, war mal vor Jahren in einer Oldtimer Zeitung (Oldtimer Markt?). Hiess "Der Patinator". Das war ein Bericht über einen der Autos auf alt trimmt.


    Ich erinnere mich noch gut wie er einen 1+ restaurierten Porsche auf alt, benutzt, getrimmt hat. War plötzlich ein richtig lebendiges Auto wie man es im Strassenverkehr damals gesehen hätte. Fand ich echt toll was der gemacht hat.


    Das ist natürlich nur meine Meinung hier, da muss man nicht zustimmen und jeder soll sein Auto in den Zustand bringen der ihm/ihr gefällt.


    Viele Grüsse,

    Hagen

    Hallo zusammen,


    das ganze Spektrum sollte erhaltenswert sein, ich denke gerade auch die Massenautos die jeder noch kennt und in ihnen gefahren ist.


    Ich persönlich würde den Originalzustand trotz kleinere Mängel höher bewerten als ein 1+ Zustand restauriertes Exemplar. Originalzustand (ab Werk) lässt sich nie wieder herstellen, egal wieviel Geld und Zeit man reinsteckt.


    Viele Grüsse,

    Hagen

    Die Prüfingenieure sind einfach jünger, haben keinen Bezug zum Thema und sind vermutlich pflichtbewusster.


    Zudem, gute Mechaniker, Prüfer und Teile-Lageristen sterben bei uns einfach aus.

    wie wahr.


    Als ich anno '97 mit meinem verranzten W108 zur Vollabnahme inkl. H-Gutachten kam war das erste was der Prüfer sagte: "Oh, toll, so einen hatte meine Mutter auch mal !" :thumbs2up:

    Die Aussage war: Ist ja nicht mehr original, bei mir hätte der kein H bekommen!

    Damit müsste man ja den ganzen restaurierten Autos das H-Kennzeichen aberkennen. Und bei denen in Originalzustand sind die meisten zu schlecht. Vielleicht hatte die Gesetzesänderung das im Sinn das man nach Gutdünken beliebig viele Autos aus dem Verkehr ziehen kann. Weil Original in Top Zustand wird es in Deutschland nur sehr wenige geben.

    Ich denke, so manches deutsch H Fahrzeug hätte dort Nachbesserungsbedarf.

    Ich habe einen sehr schönen Schweizer 190SL in unrestauriertem Originalzustand mit Erstlack gesehen dem der Oldtimerstatus dort verwehrt wurde weil "der Lack zu stumpf ist". Gleiche Problematik wie in Deutschland: restaurierte Neuwagen bekommen ihn und extrem seltenem automobilem Kulturgut in nicht wieder herzustellendem Orginalzustand wird er verweigert.


    @Paul: zu spät kommen geht ja nun gar nicht. ts ts ts.... :)

    Ich hätte dem Prüfer nur gesagt dass dies das vom Hersteller Mercedes alle 4 Jahre vorgeschriebene Unterbodenwachs ist.

    Übrigens. Der Besitzer bezahlt 32€ je 100 ccm Hubraum (Motos hat 600 ccm). Von Steuersparmodell H-Kennzeichen kann also keine Rede sein.

    Nö, das sind wohl eher diese willkürlich eingeführten "Umweltzonen" die wohl, wie man hört, umweltmässig nichts bringen. Aber zumindest der Automobilindustrie nutzen sie und wir brauchen die Rohstoffe schneller auf.

    Die Allgemeinheit legt grossen Wert auf perfekt restaurierte Baudenkmäler, sie zahlt sogar dafür.

    Ich nicht. Ich bevorzuge immer mehr Originalzustand, auch wenn man dem Fahrzeug Gebrauchsspuren ansieht. Aber ich bin ja nicht die Allgemeinheit ;)

    Hmmm.... also verstehe ich das richtig: ein 1+ restauriertes Fahrzeug beim dem so gut wie nichts mehr an Originalteilen vorhanden ist bekommt problemlos ein H-Kennzeichen, während ein gepflegtes Auto in Originalzustand dass natürlich im Laufe seines Lebens kleiner Blessuren bekommen hat gilt nicht als erhaltenswert (im Sinne von Kulturgut)?


    Die spinnen, die Römer....

    Hallo Tom,

    Wie sind eure Erfahrungen?

    such' dir vielleicht einen unabhängigen Sachverständigen der die Prüfung machen kann. Bei den "Organisationen" ist es Zufall an wen du gerätst. Und die H-Beurteilung ist immer subjektiv, wie will man hier auch objektive Kriterien festlegen?


    Ich kann mir auch vorstellen dass durch den starken Anstieg der überlebenden qualitiv guten und weitgehend elektronikfreien 90er Jahre Autos die Kriterien von oben diktiert verschärft wurden.


    Viele Grüsse,

    Hagen, der sich immer nur wundert was die Behörden in Deutschland den Bürgern für Probleme und Stress machen.