Display More"...wenn das Cabrio nicht geklaut wird..."
Ich würde das Risiko, dass im Libanon einem ein W 111 geklaut wird, als eher sehr niedrig einschätzen. Wer im Libanon einen W 111 fahren möchte, dürfte den seit Jahrzehnten im traumhaften Zustand in seiner Garage stehen haben...
Eher das Gegenteil dürfte der Fall sein. Mit so einem Auto, mit ausländischem Kennzeichen, erfährt man eher Bewunderung und lernt schnell Menschen kennen, die einen mit Gastfreundschaft überschütten.
Eine Ex von mir ist mit meinem Volvo 244 Mitte der 90er mit der Fähre über Italien, Griechenland, Zypern nach Haifa um dort ein paar Monate ein Praktikum zu machen. Sie fuhr dann bis nach Eilat runter und auch nach Ägypten. Irgendwo gibt es noch ein Foto mit dem ägyptischen Papp-Nummernschild.
Probleme gab es, bis auf einen Zwischenfall bei der Einreise, keine. Ein Platten wurde auf dem Sinai für einen einstelligen Betrag mit Gummiwürsterl am Straßenrand repariert, der Wechsel des Lichtmaschinenreglers kostete dann doch zweistellig bei einem Boschdienst in Israel.
Ich stell grad fest, dass Limousinen von mir zwischen Nordkapp und Rotem Meer unterwegs waren. Leider halt immer ohne mich...
Ich bin ja schon einen Weile im Nahen und kann der Einschätzung nur beipflichten. Ich erlebe das selbst ständig, selbst mit meinem jordanischen zugelassenen Auto.
Die Menschen hier lieben die alten Mercedes und ein gut erhaltenes und gut gepflegtes Exemplar erzeugt überall Bewunderung und freundliche Einladungen. Man darf die hier lebende einheimische Bevölkerung, trotz aller kultureller Unterschiede, nicht mit irgendwelchen Banden in Neukölln vergleichen. Viele dieser sogenannten "Clans" sind auch hier für ihre Machenschaften verschrien und äußerst unpopulär.
Schönen Gruß aus Amman
Uli