Posts from dmichel in thread „W111 Ausbau Armaturenbrett und Holz“

    Hallo Volker,


    ich habe noch eine frische Flasche. Schreib mir ne PN und Du kannst sie haben.
    Hatte damals eine Quelle gefunden und Tage später das gleiche Mittel von meinem Schreiner bekommen. Jetzt hab ich “zu viel”…


    Gruß,

    David

    Hallo zusammen,


    hier dann mal ein weiteres Update dokumentiert mit einer Reihe von Bildern. Ich bin weiterhin zufrieden :)


    Wie schon beschrieben hatte ich als erstes die Holzteile mit dem Hesse Lignal HWW 224 geblichen (5% Bleichaktivator Salmiak hinzugeben).

    Das ganze wird mit einem Schwamm aufgetragen ohne das sich Pfützen bilden. Aber es darf ruhig reichlich sein. Sobald es mit dem Holz reagiert schäumt es etwas auf und zieht ins Holz ein (das mag beim Furnier anders sein!? - s. meinen oberen Post zum Thema Unterschied Coupe/Cabrio vs Limousine). Das sieht dann so aus.


    Wenn die Bleiche wirkt sieht es so aus:


    Wenn alles getrocknet ist, kann das Bleichen wiederholt werden. Das habe ich insgesamt dreimal gemacht. Das Endergebnis sieht dann so aus:

    Mann kann gut erkennen, was ich ebenfalls schon zuvor geschrieben habe: Das Holz bleicht aus. Manche Farbreste verschwinden. Allerdings bleiben die "tiefen Farbpigmente", die ins Holz eingezogen sind - vor allem beim Furnier. Diese habe ich nicht rausbekommen. Insgesamt ist alles zwar deutlich heller geworden - aber wie zu sehen ist, ist das Holz nicht einheitlich im gleichen bleichen Farbton!


    Ich hatte ebenfalls im Laufe dieses Threads beschrieben, dass ich das Bleichen erstmal an einer Leiste ausprobiert habe.

    Somit zeigt das folgende Foto einen Unterschied zwischen Abgebeizt mit Farbresten vs geblichen mit Farbresten.

    Wie oben beschrieben, deutlich heller aber immer noch mit den grauen Schleiern und Farbresten.


    Anschließend habe ich das Furnier an zwei Stellen repariert. Dazu habe ich mir feine Buchenspäne mit der Beize gefärbt. Trocknen gelassen und dann mit Holzleim vermischt und das Furnier damit "geflickt".



    Nachdem alle Anbauteile geblichen und repariert waren und auch ausreichend lange getrocknet und ausgewaschen wurden, habe ich die Teile mit Clou Aqua Beize neu gefärbt. Dann sehen die Teile so aus:


    Hier dann zusammenfassend nochmal alle Teile im Vergleich.

    1) Alle Teile abgebeizt

    2) Alle Teile geblichen

    3) Alle Teile gebeizt - noch nicht mit Klarlack lackiert!!

    (das sieht jetzt vielleicht auf Grund des Lichts nicht gleichmäßig über alle Teile im Farbton gleich aus; ist es aber. Wie gesagt bisher bin ich zufrieden.)


    Nun habe ich die kleine Leiste unter dem Handschuhfach (Furnier) sowie den Aschenbecher (Massivholz) bereits mit Clou Yachtlack zum ersten Mal lackiert. Bisher alles gut. Keine gelben Flecken, die durch das Bleichen verursacht werden. Das werde ich nun noch ein paar Tage beobachten, bevor ich alle Teile lackiere.

    Es geht also weiter ;)


    Gruß,

    David

    Hallo Volker,


    das hätte ich natürlich ableiten können - entschuldige!


    Vieles von dem was ich jetzt schreibe leite ich mir aus Fotos und Videos ab, da ich noch nie ein Cabrio/Coupe besessen habe. Aus meiner Sicht spielt für Dein Vorgehen das Furnier eine zentrale Rolle. Wenn ich das z.B. im Video von Winfied gesehen habe, wie er das Armaturenbrett mit neuem Material furniert, dann ist ein gewisses Muster im Furnier zu erkennen. Ähnliches sieht man auf vielen Fotos von restaurierten Armaturenbrettern.

    Das bedeutet für mich, dass in diesem Fall alle Anbauteile aus Holz auch entsprechend furniert sind inkl. Lautsprecher-Abdeckung, Handschuhfach, Aschenbecher. Das ist bei der Limo anders. Die aufgeführten Teile sind aus massiven Buchenholz. Die anderen Teile des Armaturenbretts haben ein dünnes Buchenfurnier.


    Zusätzlich (und hier bin ich mir nicht sicher!) stelle ich mir vor, dass sich das gemusterte Furnier in Euren Autos anders verhält als in der Limo. Ich denke z.B. an ein Möbelstück, welches bspw. ein Nussbaumfurnier - der Optik halber - besitzt. Dieses Furnier macht für mich optisch den Eindruck als wäre es auf der Oberfläche "geschlossen". Identisch sieht es für mich in dem Video von Winfried aus, wo er ein neues Furnier für sein Armaturenbrett elegant in Form bringt.

    Das Buchenfurnier und die Massivholzteile in der Limo haben aber eine "offene" Oberfläche.


    Ich glaube daher, dass das Verhalten der Beize sehr unterschiedlich zwischen diesen Fahrzeugen/Varianten ist. Ich könnte mir gut vorstellen, dass die Beize auf dem gemusterten Furnier im Coupe/Cabrio nicht so tief ins Material einzieht. Dementsprechend könnte das der Grund sein warum hier im Forum von einigen Mitstreitern über gute Ergebnisse mit dem Abbeizen berichtet wird.

    Schaut man sich aber Fotos hier im Forum an von Kollegen, die eine Limo besitzen, sehen diese Fotos alle so aus wie mein Holz.


    Wie sah mein Holz aus?

    Montiert man das Holz ab, erkennt man, dass der Farbton des Armaturenbretts - sagen wir - dunkelbraun unter den Chromleisten ist. Der sichtbare Bereich aber deutlich von der Sonne ausgeblichen ist in eine Art "Lehmbraun". Auch mit Abbeizen bekomme ich die Überbleibsel der Farbe nicht komplett aus dem Holz. Es bleiben Verfärbungen/Vergrauungen.

    Ich nehme an (und auch das weiß ich nicht sicher!), dass das Buchenfurnier (das ist von Natur aus ja neutral/farblos/holz-buchen-farbend) in der Limo immer mit einer Farbe gebeizt wurde. Ob aber das gemusterte Furnier im Coupe/Cabrio überhaupt einmal Beize bzw. Farbe auf dem Furnier gesehen hat, weiß ich nicht.

    Ich nehme aber ganz stark an, dass die Buchenoberfläche den Farbton "aufsaugt" und dieser somit tief im Holz sitzt. Bei den Massivholzteilen nicht das große Problem. Die kann man sehr gut schleifen. Die furnierten Teile aber nicht! Das Furnier ist nicht dick! Also Vorsicht!

    Diese Farbreste sind der Grund warum ich überhaupt bleiche. Damit ich ungefähr in den gleichen Grundton zwischen furnierten und massiven Teilen komme, um ein einheitliches Farbbild nach dem erneuten Beizen ohne durchkommen von alten Resten/Vergrauungen zu erhalten.


    Wie bin ich in meinem Fall vorgegangen bzw. werde vorgehen:

    1) Alle Holzteile (egal ob Furnier oder Massiv) mit Abbeizer aus dem Baumarkt abgebeizt und abgescharbt.

    2) Holzteile geschliffen. Körnung je nach Holzart und Vergrauung/Farbreste angefangen ab 80 aufwärts. Vorsicht beim Furnier!

    3) Holz mit Hesse Lignal HWW 224 geblichen (5% Bleichaktivator zB Salmiak hinzugeben).

    4) 72 Stunden bei Raumtemperatur (laut technischem Datenblatt für Hartholz, sonst reichen auch 48 Stunden) trocknen lassen.

    5) Mit warmen Wasser und Schwann gründlich ausgespült und wieder 24 Stunden trocknen gelassen.

    6) Eventuell Furnier reparieren. Habe ich mit feinen Spänen gemacht, da Buche. Bei gemustertem Furnier muss man vermutlich mit diesem Furnier reparieren...

    7) 220er + 400er in Maserrichtung schleifen und entstauben. Dann Aqua Cloud Beize aufgetragen und 24 Stunden trocknen gelassen.


    Ab hier muss ich noch weitermachen:

    8) Erste Schicht Cloud Yachtlack -> Grundanstrich: Verdünnung 20-40%

    9) 240er schleifen und entstauben

    10) Zwischenanstrich -> Verdünnung 10-20%

    11) 240er schleifen und entstauben

    12) Schlussanstrich ein bis dreimal unverdünnt

    Der Cloud Klarlack sollte 14 Stunden Zeit haben bevor man schleift und überlackiert.


    So habe ich es zumindest bisher an anderen Teilen gemacht - nur bisher halt immer ohne Bleichen.


    Vielleicht hat das ja geholfen. Vielleicht widerspricht ja auch jemand und ich kann wieder was lernen ;)


    Viele Grüße,

    David

    Hallo Volker,


    bevor ich mal aus meiner "Erfahrung" antworte die Frage: Hast Du ein Coupe oder eine Limo?

    Wenn Du Dich nun fragst was das damit zu tun hat. Ich bin aktuell der Meinung das das Furnier deutlich anders zwischen diesen Modellen ist.

    Gehe ich dann gern drauf ein. Könnte aber auch quatsch sein. Hab noch nie ein Coupe besessen...


    Gruß,

    David

    Hallo Hannes,


    ich beize mit dem Farbton goldteak. Der Yachtlack hat einen Gelbstich, das stimmt. Das sieht in Kombination aber wirklich gut aus. So habe ich es auch mit den anderen Leisten im Fahrzeug gemacht und bin zufrieden.

    Das war ja immer meine Sorge, dass das optische Erscheinungsbild dann durch andere Farben, Lacke und durch das Bleichen vom Rest abweicht...

    Mit Clou habe ich gesprochen und sie sagten mit, dass der Yachtlack auf einer Harzbasis (?) basiert und es somit zu keiner Fleckenbildung kommt. Das der Lack von Hause aus einen Gelbstich mitbringt wurde aber offen angesprochen.

    Nur wie gesagt... hat er ja bei den anderen Holzleisten auch. Und da passt das gut zu dem Farbton. Ein Problem beim Schleifen der unterschiedlichen Schichten hatte ich damit übrigens nicht...

    Ich versuche es mal an einer kleinen Leiste und mache erst danach die anderen, größeren Holzteile...


    Danke und Gruß,

    David

    Hallo zusammen,


    in den nächsten Tagen werde ich ausführlicher berichten. Nur soviel: Habe mit einem Teil, welches nur wenige Millimeter im sichtbaren Bereich des Armaturenbretts ist, angefangen. Das Bleichen hat gut funktioniert. 72 Std soll man es allerdings austrocknen lassen. Dann mit warmen Wasser auswaschen, wieder 24 Std trocknen.

    Dann musste ich noch das Furnier an zwei Stellen reparieren. Dann gebeizt. Resultat bisher ist für mich auf jeden Fall akzeptabel!


    Daher habe ich heute alle anderen Teile gebleicht. Jetzt heißt es also wieder 72 Stunden warten.


    Fotos kommen also wohl erst nächstes Wochenende.


    Aber nun noch eine Frage zum Klarlack Finish.

    Beim Bleichmittel von Hesse Lignal wird darauf hingewiesen, dass für die Oberflächenbehandlung CN-Lacke empfohlen werden sowie geeignete PUR, HYDRO und HYDRO-PUR Lacke.

    Alle anderen Holzteile, die ich bisher überarbeitet habe, habe ich mit Clou Boots und Yachtlack (https://www.amazon.de/dp/B0053…B54J?_encoding=UTF8&psc=1) bearbeitet. Damit bin ich bisher sehr zufrieden. Nur habe ich auch noch nie gebleicht…

    Es wird bei falschem Lack vor gelben Flecken gewarnt, die erst nach Wochen oder Monaten entstehen und durchkommen können… da sieht es schlecht mit einem Test aus 😃

    Daher die Frage: Kann ich meinen Klarlack weiterhin verwenden? Woher weiß ich, dass dieser geeignet oder eben nicht geeignet ist?


    Danke und Gruß,

    David

    Hallo zusammen,


    für diejenigen, die es interessiert hier mal ein erstes Zwischenergebnis.

    Mein Versuch mit Javelwasser war ernüchternd! Kann auch daran liegen, dass ich Hannes falsch verstanden habe und zu viel mit Wasser verdünnt habe.

    Mein Teststreifen aus Buche massiv zeigt den Original Holzton, eine Behandlung mit 4 Teilen Javelwasser zu 2 Teile Wasser, 4:4W, 4:6W und 4:8W. Da ist so gut wie nix passiert.


    Also habe ich mich weiter auf die Suche nach einem anderen Mittel begeben und bin im Industriebedarf fündig geworden. Dort gab es ein Holzbleichmittel auf Basis Wasserstoffperoxid >40% (Hesse Lignal HWW 224). Damit sieht es schon anders aus! Als Aktivator 5% Salmiakgeist.

    Testreihe 100ml ohne Wasser, 100ml/100ml Wasser, 100/200W, 100/300W



    Auf den Fotos erkennt man es nur bedingt… Ich tendiere dazu alles ohne die Zugabe von Wasser zu bleichen.

    Je nach Holzart muss das Holz nach dem Bleichen 48-72 Stunden trocknen. Danach kann es ausgewaschen werden oder direkt gebeizt werden. Darauf warte ich gerade und will danach einmal Klarlack aufbringen. Es kann bei manchen Klarlacken zu gelben Flecken, verursacht durch die Behandlung mit Wasserstoffperoxid, kommen.
    Das Beizen sollte kein Problem mit sich bringen nach dem Bleichen. So zumindest die Aussagen vom Hersteller. Ich werde es verifizieren und berichten ;)


    Gruß,

    David

    Hallo Hannes,


    danke für die erneute Antwort.

    Habe mir heute mal Javelwasser im DM besorgt und einen Teststreifen aufgebaut.

    Original, 4:2W, 4:4W, 4:6W und 4:8W

    Mal sehen was da morgen bei rumgekommen ist.

    Ich werde berichten.


    Bin noch am überlegen zusätzlich einen Test mit Wasserstoffperoxid 12% aufzubauen. Da hab ich nun auch eine Quelle aufgetan.


    Gruß,

    David

    Hi Michael,

    Hi Hannes,


    nochmals danke! Meinen Frisör werde ich morgen mal anrufen. Javelwasser ist im DM um die Ecke vorhanden.

    Ich schau morgen mal wo ich was bekomme.


    Nun aber nochmal zur Anwendung.

    Ich habe eine Buchenleiste als Teststreifen. Die würde ich im Vorfeld bearbeiten bevor ich an das Armaturenbrett gehe. Da kann ich ja sicher auch im Mischverhältnis Javelwasser/Wasser bzw. Wasserstoffperoxid/Salmiak experimentieren!?


    Dann trage ich es auf und lass es trocknen danach wasche ich es mit warmen Wasser/Bürste aus? Oder wasche ich nach, wenn das Holz noch feucht ist?

    Dann noch eine Frage zu dem Holz meines Armaturenbretts. Die Teile mit Furnier haben den Graustich, den ich wegbekommen will. Aschenbecher und Handschuhfach (massiv) sind in Ordnung. Bleiche ich diese trotzdem, um alle Holzteile gleich behandelt zu haben für das anschließende Beizen? Oder nur die Teile mit Graustich?


    Nochmals danke!

    Hallo Hannes,

    ich war heute bei einem Betrieb der alte Möbel, etc. restaurieren.
    Sie haben mir auch zu Wasserstoffsuperoxid 30% geraten und dazu ein „Hütchen“ voll Salmiak hinzugeben.


    Ich sollte mal in der Apotheke nachfragen.

    Doch dort wird es nicht mehr an privat verkauft. Also die Frage: wo bekomme ich das her?
    Zu Salmiak meinte die Apotheke ich solle im Baumarkt fragen. Wasserstoff ist aber ein Problem - selbst in Kleinstmenge.
    Ist denn Salmiak das gleiche wie Salmiakgeist?


    Noch eine weitere Frage: Der Betrieb sagte bei dieser Mischung müsse ich nicht nachwaschen. Gerade das dünne Furnier solle ich nicht mit einer Bürste bearbeiten!? Man könne nach dem Trocknen einfach neu beizen.

    Hast Du dazu einen Kommentar für mich?


    Danke und Gruß,

    David

    Hallo Michael,

    Hallo Winfried,


    ich ziehe mal ein Zwischenfazit:

    Option 1) Teile beizen und schauen was passiert. Zur Not dunkler werden bis hin zu Nussbraun. Da sollte dann von den Flecken nichts mehr durch kommen. Das Ist aber eigentlich die Notlösung.

    Option 2) Fachmann involvieren. Habe mal einen Termin bei einem Antikhändler der Möbel aufarbeitet.

    Option 3) Neu furnieren.


    Schaun wa man ;)


    Ich danke Euch allen auf jeden Fall fürs Mitdenken und fürs Aufzeigen von Wegen und Möglichkeiten

    Feucht hatte ich sie gestern auch mal fotografiert, fällt mir gerade ein. Hier sieht man ja den Unterschied. Und eigentlich ist mir das zu dunkel...

    (Die Türleiste nicht beachten. der liegt da nur als Farbtonvergleich. Linksaußen wäre mein angestrebtes Zielbild).


    Hallo Winfried,


    ist das die einzige Möglichkeit? Dein Vorgehen trifft am Ende den Ton des - sagen wir - langen Teils. Quasi "nur" Handschuhfach und Aschenbecher leicht dunkel beizen. Den Rest nicht. Dann feucht alle Teile auf Farbton prüfen und final mit Klarlack lackieren.


    Ich will aber doch gern erreichen, dass alle Bauteile in goldteak optisch erscheinen. Also alle Teile heller werden.

    Ich hätte jetzt gesagt mein Problem sind die dunklen Teile, nicht die hellen...


    Weißt Du was ich mein?

    Verstanden was ich vor habe?


    Gruß,

    David

    Und dann noch eine Ergänzung.

    Ich bin gerade mal los und habe mir die Mahldecke meines Sohnes geklaut, um einen einigermaßen weißen Hintergrund für ein paar Fotos zu bekommen.

    Hier mal alle Teile nebeneinander angeordnet im aktuellen Stand nach in Summe 5 oder 6 Abbeizungen (Abbeizer Baumarkt).

    Mein Problem sind also die Unterschiedlichen Flächen an Restbeize/Restfarben.


    Hier mal zwei Übergänge:

     


    Dann hatte ich mir damals eine Leiste der Türpappe genommen und daraus eine Probeleiste gemacht. Also Abgebeizt, Geschliffen und mit den Farbtönen Nussbaum, Eiche hell und Goldenteak gebeizt. Das dann an Armaturenbrett und Leisten um die Seitenscheiben gehalten und verglichen. Mich dann für Goldenteak entschieden.


    Man sieht auf den beiden Fotos, dass bei den beiden hellen Tönen die grauen Flecken "durchkommen". Im letzten Bild mal im Detail. Allerdings dann sehr schön (in meinem persönlichen Geschmack) als eine Art Muster/Schattierung. Damit bin/war ich zufrieden und habe entsprechend schon alle anderen Leisten im Auto entsprechend aufbereitet. Nur hatte ich da nie so "dicht-flächig" diese graue Schattierung nach dem Abbeizen - daher meine Sorgen.

     


    Gruß,

    David


    PS: Nicht über die weißen Stelle der Nussbaumstelle auf der Probeleiste wundern. Da hatte ich damals nochmal einen Abbeizer getestet.

    Hey Breiti,


    das ist Interessant für mich. Ich hatte gestern nämlich gelesen, dass es Unterschiede der Beize gibt.

    Alkalisch oder Laugen Abbeizer bei Weichholz.

    Lösungsmittel Abbeizer bei Hartholz.

    Grüneck wurde dort auch für Buche empfohlen.


    Nun hat dem Winfried gestern in meinen Ohren widersprochen. Und um es klar zu stellen. Mir geht es jetzt nicht darum, dass Winfried etwas sagt was ich nicht hören will und jetzt kommt der Breiti daher und trifft die Kerbe meiner Recherche gestern. So nach dem Motto - super, endlich hab ich einen der sagt was ich hören will.


    Der Gedanke ist nur... Steht ja keiner hinter mir was die Zeit und Versuche angeht. Vielleicht also doch einen Versuch wagen?

    Kann man zu viel Abbeizen? Das Holz wird ja schon weich/aufgelöst und man schabt ab. Irgendwann muss das Furnier ja auch mal durchs Schaben hinüber sein!?


    Gruß,

    David

    Hallo Kollegen,

    Stellt sich das Thema bei David überhaupt? Habe den Thread mit Interesse verfolgt, da ich bei mir meinen Bakelit Holzmix auch weiter auf Holz umstellen will, aber bei den Holzteilen, die ich bisher angefasst haben ( Armaturenbrett und Fensterschlüssel ) ist es nicht furnierte sondern Buche massiv und gebeizt. Gab es bei der 220er Flosse ( Limousine) Unterschiede ?
    Gruß Uli

    Hallo Uli,


    für die Teile, die Du bisher angepackt hast, trifft das nach meiner Erfahrung zu.

    Daher konnte man die anderen Teile auch prima schleifen nach dem Abbeizen bis alles Grau raus war.

    Beim Armaturenbrett ist das beim Handschuhfach und Aschenbecher auch der Fall.

    Die anderen drei Leisten sehen aus wie gepresst mit einem ca 1mm Furnier. Da ist das mit dem Schleifen dann etwas schwieriger ;)


    Gruß,

    David

    Hallo zusammen,


    ich kann dazu sagen, dass all meine Holzleisten und nun auch das Holz des Armaturenbretts schon mehrfach und regelmäßig beim Aufarbeiten Wasser gesehen haben. So wie ich es im Vorfeld gelesen und von einem Tischler gehört hab.


    Vor dem Beizen soll man (zumindest nach meinem Wissenstand) ja auch mit warmem Wasser drüber damit sich die Borsten aufstellen für den finalen Schliff vorm Beizen selbst.


    Kurz um: Auch bei mir ist da noch nie was mit dem Furnier passiert. Nur wichtig und richtig ist auch: das warme Wasser in einer überschaubaren Menge aufgeben und mit einem Lappen (bis auf das Wasser vorm finalen Schliff) anschließend abnehmen. Den Rest im gut belüfteten Raum trocknen lassen.


    Wie auch immer… ich denke hier hat so jeder seinen Weg und seine Art gefunden.

    Meine Sorge sind ja nun auch die Flecken nicht das Wasser.


    Wie bereits berichtet: in der Limo ist das ein einfaches Furnier ohne großes Muster oder Maserung.

    Daher hatte ich an den Fenstern und bei den Türleisten einen hellen Farbton gewählt und finde den optisch auch toll. Der Ton kommt heller Eiche/Buche/Teak nahe. Und ich glaube schon, dass es im Gesamtbild anders aussehen wird wenn nun ein Teil gräulich ist vorm Beizen und ein anderes nicht.

    So ist zum Beispiel bei mir das lange Holz des Armaturenbretts noch recht grau. Der Aschenbecher und das Handschuhfach direkt daneben eben nicht. Meine Sorge ist, dass ich das optisch sehen werde da es direkt nebeneinander liegt…


    Nun ja, wir werden sehen. Wie Winfried sagt: dunkler geht immer.

    Dunkler wäre dann zB eine Nussbaum Beize.


    Gruß,

    David

    Danke Winfried. Das hilft mir schonmal weiter!


    Mit dem Klarlack ist alles klar. Das habe ich ja bei den Fensterleisten und Leisten auf den Türpappen so gemacht.


    Ich würde nämlich jetzt mit dem gleichen Farbton auch das Holz vom Armaturenbrett beizen wollen. Wenn mir nach dem Trocknen dann zu viele Ungleichheiten der Teile oder zu viele „Flecken“ durchkommen, dann gehe ich mit einem dunklen Ton drüber. Da war ich mir nicht sicher, ob das geht. Von daher vielen Dank!


    Und wenn das alles nicht gut wird, bleibt ja auch noch die Option mit einem neuen Furnier. Dann würde ich aber tatsächlich gerne nochmal auf Dich zu kommen. Habe einen Thread mit Deinen Erfahrungen und Bildern gelesen. Hut ab!!

    Mir ist nur ein Schleier wie Du die Lautsprecherabdeckung hinbekommen hast…!? Aber alles zu seiner Zeit.


    Danke und Gruß,

    David

    Hallo Winfried,


    hmmm das ist ja nicht so schön zu hören.

    Wollte auf das Buchenfurnier eigentlich einen hellen Farbton aufbeizen.

    Kann ich denn, wenn mir dann alle Hölzer zu unterschiedlich in dem hellen Ton aussehen bzw. zu viele Flecken durchkommen, mit einer dunkleren Beize einfach nochmal drüber gehen bevor ich den Klarlack aufbringe?

    Quasi dunkle Beize über helle Beize ohne vorheriges Abbeizen?


    Oder ist Bleichen noch eine Idee?


    Nochmals danke und Gruß,

    David

    Hallo zusammen,


    ich habe über das Wochenende noch zwei weitere Male Abbeizer aufgebracht. Das Holz ist zwar etwas heller geworden - aber nur marginal.

    Jetzt habe ich gelesen, dass es alkalische Abbeizer und Lösungsmittel Abbeizer gibt.

    Alkalisch oder Laugen Abbeizer bei Weichholz.

    Lösungsmittel Abbeizer bei Hartholz.


    Ich habe einfach einen „günstigen“ aus dem Baumarkt gekauft.

    Lösungsmittel Abbeizer sind scheinbar die „teuren“ aus dem Fachhandel.


    Ich habe ja eine Flossen Limo. Sprich kein gemustertes Furnier wie Mahagoni, Makassar, etc.

    Ich würde sagen es ist ein einfaches Buchen Furnier. Nach oben gelesener Regel spricht das für einen Lösungsmittel Abbeizer.


    Kann jemand etwas dazu sagen?

    Was nutzt Ihr für Abbeizer?

    Gibt es andere Ideen, um die Farbreste raus zu bekommen?


    Also nochmal: Klarlack und die „meiste“ Farbe ist weg. Aber es sieht so aus als wäre die Beize tief in das Furnier eingezogen. Und das geht nicht restlos raus (s. Fotos oben). Meine Sorge ist, dass diese Farbreste durch die neue Beize durchschimmern!


    Danke für Eure Tipps!

    Gruß David

    Neid! Mein Armaturenbrett könnte auch eine Schönheitskur vertragen, aber an den Ausbau traue ich mich nicht heran. Ich mich schon in einem Inferno von Splittern und zerbrochenen Leisten…

    Nun… ob das alles so funktioniert und wird wie erhofft werden wir sehen.

    Ich werde berichten.


    Gruß,

    David

    Du musst noch mal abbeizen. Du bekommst mit Beize alles raus. Versuche nicht zu schleifen, das Furnier ist sehr dünn.

    Du kannst auch Frischhaltefolie darüber legen und über Nacht durchziehen lassen, dann zieht die Beize besser ein.

    Hallo Ralf,


    danke für die Antwort. Dann werde ich das nochmal versuchen. Hatte in einem anderen Thread schonmal Deinen Tipp von Folie und Löffel zum Entfernen des Zeugs gelesen und bereits umgesetzt. Mittlerweile bereits bis zu dreimal pro Teil wiederholt, da der Klarlack so fest war. Auch habe ich festgestellt, dass ich mit der angegebenen Einwirkzeit von 1-3 Stunden nicht hinkomme. Es waren dann doch 1-2 Tage… Danach dann das Ergebnis der Fotos.


    Daraus abgeleitet hatte ich vermutet, dass die Beize (also der Farbton) ins Holz einzieht und ich mit dem Abbeizer „nur“ die obere Klarlackschicht löse. Nicht aber Beize/Farbton im Holz/Furnier selbst.


    Nun habe ich erstmal fein geschmirgelt um die Oberfläche anzurauen und wieder neue Abbeize aufgepinselt. Schaun wa ma…


    Danke und Gruß,

    David

    Hallo zusammen,


    nun noch eine Frage zum Holz.

    Es ist nun alles ausgebaut und ich habe das Holz bereits abgebeizt. Aber es bleiben ja immer noch Farbreste im Holz übrig.



    Wie kriege ich die raus?


    Ich könnte sicherlich versuchen zu furnieren und dann könnte es mir egal sein. War aber ja vorher auch nicht so. Ist im Auto sonst nirgends so. Außerdem traue ich mir das zB bei der Lautsprecher-Abdeckung nicht zu.

    Zum anderen habe ich das andere Holz (zB Fenster, Türpappe) mit einem hellen Ton gebeizt. Da war das Material vom Holz aber dicker, sodass ich im ersten Gang kräftiger schleifen konnte. Das traue ich mich bei dem dünnen Armaturenbrettholz nicht…

    Am Ende sollten die Hölzer aber doch den gleichen Farbton haben.

    Ich denke, wenn ich jetzt mit heller Beize drüber gehe, kommen Flecken durch.


    Danke und Gruß,

    David