Posts from kama92 in thread „Becker Mexico im W108“

    Hallo Maik,


    dafür kann ich meinen Lieblings Radiosender zu hause nur per Internet, Satellit oder per UKW 101,1 MHz und nicht per Kanal 11A in DAB+ empfangen. Eine Tendenz, das zu verbessern, sehe ich in den letzten Jahren leider nicht.

    Volker: Das liegt aber wahrscheinlich daran, dass Du ständig diese Schlagersender hörst und ich lieber Radio Bob, der läuft auf dem Bundesmux 1 ganz hervorragend. Nein Spaß beiseite: Diese Flickschusterei nervt schon gewaltig. Wahrscheinlich liegt das in Deinem Fall daran, dass der nächste Sender für den betreffenden Mux einfach zu weit weg ist. Das Gleiche trifft bei mir auf den Bundesmux 2 zu, dessen nächster Sender steht in Dresden, ca. 70km entfernt. Die Sender dieses Containers kriege ich nur rein, solange ich auf der A4 in/von Richtung Dresden unterwegs bin, abseits der BAB ist ständig der Sender weg. Ich habe keine Ahnung, warum die unterschiedlichen Muxe so merkwürdig über Deutschland verteilt sind, ich habe mich damit aber auch noch nicht so intensiv auseinander gesetzt.


    hannes: Der Empfang ist mit der Hirschmann gut, allerdings nicht perfekt. Die ideale Länge der Antenne richtet sich u.a. nach der Frequenz und die Hirschmann ist demnach zu lang, klingt doof, ist aber so. Trotzdem bin ich mit dem Empfang in Anbetracht meiner ländlichen Gegebenheiten sehr zufrieden. Ich habe einfach bei diversen Elektronik-Versendern nach 12V Doppelwechsler Relais gesucht, ich meine ich hätte meins bei reichelt bestellt, weiß ich aber nicht mehr genau.


    MfG

    Maik

    Hallo Jan und Maik,


    ich halte DAB+ für eine Technologie, die von der Realität schon überholt wurde. Digital ist eigentlich super, bisher hapert es noch an der Reichweite der Sendeanstalten. Das wäre zu lösen. Ich fürchte aber, dass niemand mehr in die Verbreitung von DAB+ investieren wird. Denn die Bandbreite von mobilem Internet und dessen Verbreitung ist absehbar und wird DAB+ vor der Kompletteinführung hinweg fegen. In Zukunft wird dann alles übers Internet gestreamed. Vom Radio bis zu Telefongesprächen. Wozu dann noch DAB+ ?

    Hallo Volker, alter Optimist 😀,


    entschuldige bitte, wenn ich Deinen Optimismus nicht teile, aber derzeit sieht die Realität ja leider anders aus. Während die Verantwortlichen gerne von 5G schwärmen, bekommt man hier auf dem platten Land nicht mal halbwegs flächendeckend LTE auf die Reihe, was aber zumindest Grundvoraussetzung für störungsfreies Streaming mit den üblichen Datenraten wäre.


    DAB läuft über die alten VHF Frequenzen und ist deshalb und aus anderen Gründen für die Flächenversorgung einfach ideal geeignet. Mein nächster Sendemast steht rund 50km entfernt in Löbau, von dort wird u.a. der Bundesmux 1 gesendet und ich habe hier nahezu durchgängigen Empfang der Sender in diesem Container. Das ist der Vorteil der terrestrischen Übertragung.


    Beim Streaming übers Netz ist man auf engmaschige Abdeckung über Mobilfunkstationen angewiesen, sonst wird das nichts, da sich die Endgeräte von Punkt zu Punkt einbuchen müssen, aber das ist leider viel aufwendiger und zumindest hier in der Gegend Wunschdenken, zumindest noch.


    Wir werden sehen was die Zukunft bringt, aber zumindest zum jetzigen Zeitpunkt ist DAB für mich eine ideale Möglichkeit, meine Lieblingssender zu hören, bei überschaubarem Aufwand.


    Viele Grüße aus der Lausitz zusammen!

    Maik

    Hallo Jan,


    ich bin die letzten Jahre einen ähnlichen Weg gegangen. Zuerst war es ein normaler AUX-Adapter, an welchen ich mein Telefon angeschlossen habe. Dann wurde der Klinkenstecker unmodern und meine Klinkenbuchse wurde auch von einem Bluetooth Adapter abgelöst.


    Schließlich habe ich den DAB+ Adapter wie oben beschrieben eingebaut und nun kann ich neben DAB+ auch wieder meine Playlisten vom Handy streamen, das kann das Teil von Albrecht auch zuverlässig. Nebenbei gibt es noch eine durchaus gelungene Freisprechfunktion, denn der DAB+ Adapter hat extra dafür ein eingebautes Mikrofon.


    Hinsichtlich UKW Abschaltung wird es wohl noch eine Weile dauern denke ich, aber alleine die ständige Korrigiererei bei unseren alten Radios hat mich schon einigermaßen genervt. Das war für mich der Hauptgrund, auf DAB+ umzurüsten. Ich habe zwischenzeitlich mit diversen Handy-Apps experimentiert, was mich aber auf Grund der teilweise löchrigen Versorgung mit stabilem Netz nicht wirklich überzeugen konnte. Von DAB+ bin ich diesbezüglich positiv überrascht worden.


    Mit freundlichen Grüßen

    Maik.

    Hallo Hannes,


    auch mich hat die ständige Korrigiererei genervt, die Kanaltrennung ist bei den alten Radios eben einfach nicht so gut wie heutzutage und AF gab es damals noch nicht.

    Deshalb und weil ich gerne im Auto Radio höre, habe ich DAB+ nachgerüstet.


    Die alten Radios sind ja modular aufgebaut, es gibt einen Empfangsteil für UKW/MW und einen Verstärker, entweder extern oder später dann intern. Verbunden werden diese beiden Module über die DIN-Buchse hinten am Radio, über welche auch die bei den Radiospezies erhältlichen AUX-Adapter mit dem Radio verbunden werden.


    Prinzipiell gibt es eine Verbindung zwischen Radio und Verstärker, wenn die serienmäßige Brücke eingesteckt ist. Die Verbindung erfolgt ganz einfach über Tonkanal re, Tonkanal li und Masse, bei Mono Geräten ist es natürlich nur ein Tonkanal. Die o.g. Adapter unterbrechen einfach die Verbindung zwischen den vom Radio ausgegebenen Tonkanälen und dem Verstärker. Satt dessen wird dann eine externe Quelle zum Verstärkermodul weiter geleitet. Der Empfänger im Radio läuft ganz normal weiter, man hört ihn nur einfach nicht mehr.


    Ich habe die MW (in meinem Fall BC, weil US-Ausführung)- Tasten einfach im Inneren des Radios galvanisch vom Empfänger getrennt, um in der Folge Fehlfunktionen zu vermeiden. Die Tasten sind nunmehr Schalter, welche ein Massesignal auf ein Kabel schalten, welches ich hinten aus dem Radio geführt habe. Das heißt, wenn eine der MW/BC Tasten gedrückt wird, liegt am besagten Kabel Masse an.


    Diese Masse aktiviert ein externes Relais (Doppelwechsler), dessen Ein/Ausgänge entsprechend mit der besagten DIN-Buchse am Radio verbunden sind. Ist das Relais in Ruhestellung, werden die Tonkanäle li+re vom Empfangsteil des Radios zum Verstärker geleitet. Zieht das Relais an, wird diese Verbindung unterbrochen und der Verstärker wird mit zwei Tonkanälen eines x-beliebigen Zuspielers verbunden, in meinem Fall ist das ein DAB+ Empfänger von Albrecht. Das DAB-Signal kommt über meine serienmäßige Hirschmann-Antenne vorne rechts aus dem Kotflügel und läuft über einen Splitter mit integriertem Verstärker (ATBB), der das Antennensignal der Hirschmann auf UKW (zum Radio) und DAB+ (zum DAB+ Empfänger) aufteilt und gleichzeitig verstärkt.


    Der DAB Empfänger hängt unterhalb des Armaturenbrettes am Wartungsdeckel der Klimaanlage. Man könnte das Teil auch unsichtbar ins Handschuhfach bauen, was ich wegen der besseren Erreichbarkeit aber nicht machen wollte.


    Das schwierigste war in der Tat, ein geeignetes Relais zu bekommen, ein 12V Doppelwechsler ist scheinbar etwas unüblich. Man könnte statt des Relais die Schaltung mit Sicherheit auch über einen Microcontroller realisieren, ich habe es halt mit dem Relais gemacht. Da mein Auto eine Klimaanlage hat, gibt es in der Mitte unter dem Armaturenbrett die große Verkleidung, hinter der ja schon der Radioverstärker sitzt. Die übrigen Komponenten für den Umbau passen auch noch problemlos dahinter, dort ist genug Platz für solche Spielereien.

    Ein Tipp noch: Es gibt auch wesentlich billigere Antennensplitter, einen solchen hatte ich zuerst verwendet. Die Signalstärke ist mit den Dingern noch besser als mit dem ATBB (Antennentechnik Bad Blankenburg) Teilen. Aber leider gab es während der Fahrt ständig und sehr häufig Aussetzer im Empfang. Als ich probeweise den ATBB Splitter montiert hatte, war ich von der Empfangsstärke zuerst enttäuscht. Nur musste ich bei der anschließenden Testfahrt feststellen, dass der Empfang selber viel stabiler ist und es so gut wie keine Unterbrechungen mehr gibt (ich wohne in der tiefsten Provinz in der Lausitz, der DAB-Empfang ist hier sowieso eher suboptimal).


    Ich habe vorher den Alltagskombi meiner Frau mit DAB+ nachgerüstet und ebenfalls einen Splitter von ATBB verbaut, auch hier funktioniert das Teil bestens. Also von mir gibt es eine klare Empfehlung für den Splitter von ATBB.

    MfG

    Maik

    Hallo zusammen,


    der externe Verstärker meines Europa Stereo befindet sich genau dort, wo die Halterung auf den Bildern zu sehen ist, also hinter der Verkleidung des Mitteltunnels.

    Ich habe bei meinem Radio die MW-Tasten so modifiziert, dass ich mit diesen auf meinen externen DAB+ Empänger umschalten kann, dieser kann dann wahlweise auch per Bluetooth die playlists meines Telefons wiedergeben.


    Seit diesem Umbau habe ichdie UKW Funktion des Radios nicht mehr benutzt, mir fehlt da auch nichts...


    MfG

    Maik