Posts from Flossenrot in thread „Startpilot, Bremsenreiniger, Silikonspray?“

    Kann ich bestätigen, bis auf mein Standzeitthema habe ich keine wirklichen Startprobleme, auch in der Vergangenheit nicht, als ich noch in jedem Winter unterwegs war . Wichtig immer eine gute Batterie, beim Diesel 88Ah und mehr, nicht zu ungeduldig sein beim Vorglühen , das richtige Winteröl und ggf. etwas Benzin in den Tank hinzugeben, ich hatte nur einmal ein Thema bei -25 Grad in München ( das gab es tatsächlich), da ist mir das komplette Kraftstoffsystem versulzt und nichts ging mehr.

    Beim Benziner sind es eigentlich nur die richtigen Kerzen, gute Batterie ist auch wichtig, Kompression sollte da sein.

    Mittlerweile bin ich aber mit der Flosse ein reiner Sommerfahrer, obwohl ich Anfang April beim Aufwecken aus dem Winterschlaf das ganze auch bei nur 3 Grad gemacht habe.

    Gruß Uli

    Hallo Jungs,


    sieht so aus, als ob ich dem Thema näher komme.

    Kleiner Filter vor der Pumpe war draußen, Schlauch von der Stahlleitung an der Banane bis zur Pumpe ersetzt.

    8 Tage Standzeit : Auto zündet sofort, muß dann noch ein wenig cranken, und dann kam er ganz brav, war mit ein paar Gasstößen zu motivieren und lief brav mit erhöhtem Leerlauf im Choke.

    Auffällig : Der Filter nach der Pumpe war aber zunächst komplett leer, aber offen bar war die Leitung bis zur Pumpe nicht mehr leergelaufen, so daß sofort Sprit kam.

    Bei genauer Inspektion der alten die Leitung war die im oberen Bereich recht aufgespreißelt und porös, das kam dann wohl die Luft ins System. Hoffe das wars. Habe die nächsten beiden Wochenenden keine Gelegenheit ans Auto zu gehen, dann werde ich so drei Wochen Standzeit haben, werde dann sehen


    Gruß


    Uli

    Hallo Retros ( heißt Du so ?),


    ich denke Dein Meister hat recht. Drosseln auf der Saugseite ist immer heikel.

    Laut WBH sollte die Membranpumpe eine Ansaughöhe von 900 mm Kraftstoffsäule, also ca. 65 mbar , bei Nockenwellendrehzahl 2500 U/min haben.

    Das habe ich auch schon gemessen, bei stillstehendem Auto, Luft in der Leitung und vor allem bei Starterdrehzahl brachte die Pumpe nichts messbares zusammen.

    Läuft der Motor, die Leitung ist befüllt, dann komme ich auf ca. 30 mbar i Leerlauf und sogar auf 80 mbar bei hoher Drehzahl.

    Über dem Filter konnte ich keine Verlust ermitteln, aber bei der doch recht überschaubaren Ansaugleistung der Pumpe kann Ihr das den Rest geben, habe mal meine Doku aus dem letzten Jahr beigefügt.

    Änderung zu dem ist jetzt der Filter hinter der Pumpe, mal sehen ,was sich tut.


    Wenn ich da komplett durch bin schreibe die dann den Roman , "Kraftstoffsystem. Das unbekannte Wesen" Die Kapitel, "Tank", "Filter", "Pumpe" habe ich schon, fehlt noch "Vergaser, Leitungen und Co"


    Gruß


    Uli

    Hallo Freunde,

    Startversuch nach einer Woche Stillstand:


    Filter vor und nach der Kraftstoffpumpe beide leer

    30 sec cranken

    10 mal Gaspedal voll durchtreten

    cranken, Motor hustet, geht aber sofort wieder aus

    10 mal Gaspedal voll durchtreten

    cranken-keine Reaktion

    Benzinschlauch an den kleine Filter vor der Pumpe angeschlossen, 3 m lang , in Benzinkanister auf dem Boden

    cranken-keine Reaktion

    Schlauch ist leer

    Schlauch mit Benzin befüllt und wieder an den kleinen Filter anschlossen

    cranken-Motor springt an.


    Fahrzeug aus der Garage zu mir an s Haus gefahren ( 10 km) :

    Beide Filter befüllt

    Kleine Wanne unter Benzinpumpe und Filter gehängt

    => Tropfen aus dem kleine Filter ! Undichte Stelle muß ich noch lokalisieren

    => Kleine Filter ausgebaut und durch Schlauchverbindung ohne Filter ersetzt


    Demnächst neuer Versuch

    Ja, der Geruch der langkettigen Kohlenwasserstoff habe ich ganz gut im Griff, die etwas kürzeren stehen gerade im Glas vor mir :) .

    Der Theorie mit dem Zurücklaufen des Benzinz steht entgegen, warum dann es im Filter nach der Pumpe mehr wird. Aber ich werde mal bei nächster Gelegenheit schauen, ob dann aus der Leutung am Tak etwas herausläuft, wenn ich die Leitung dort abnehme.

    Gruß Uli

    Hallo Torsten,

    ja, in der Tat, die Leitungen von der Pumpe zum Vergaser hoch sind alt, ich schätze, es sind die ersten, hätten also 56 Jahre auf dem Buckel, siehe anbei.

    Die Textilummantelung ist recht mürbe, die Leitung machte aber einen dichten Eindruck.

    Geruch bemerke ich nicht, hatte auch mal Toms Filzstifttest gemacht ( Papier mit Filzstifbeschrieben in einer Schale unter dem Bereich der Pumpe, war auch nach einer Woche noch i.O.). Daher habe ich ersteinmal in Ruhe gelassen.

    Den Effekt mit dem Hochwandern des Kraftstoffes , einem "Durchsaugen" hätte ich mir als Abkühleffekt vorgestellt, der im Bereich über der Pumpe dann. Für einen geringen Unterdruck sorgt( ich rede von nicht viel, 5 cm Kraftstofffsäule, also etwa 4 mbar, aber auch würde eine belüftete Leitung zum Tank voraussetzen.

    Außerdem, wenn der Sprit zurücklaufen täte, und sich im großen Filter sammelt, warum verschwindet dann der Kraftstoff im kleinen Filter.?

    Ich forsche weiter :)

    Gruß Uli

    Hallo Michael,

    die Pumpe ist ein Nachbau von Meyle, hatte ich letztes Jahr neu erworben, siehe unten, ca. 2000 km seitdem.

    (In der Doku ist der große Filter noch vor der Pumpe, ich hatte später auch das Einbauspiel nochmal geprüft)

    Wenn der Kraftstoff bei Abkühlung im Motorraum tatsächlich durch die Pumpe hochgesaugt wird und der kleine Filter leer wird, bedeutet dies eigentlich, das dann in der Leitung Pumpe-Tank irgendwo Luft eindringen kann, nicht wahr ?


    Gruß


    Uli

    Hallo Freunde,


    ich konnte am Wochenende auch etwas zur Tat schreiten.

    Auto stand 8 Tage

    Habe nun mal Mchaels Tipps befolgt:


    -Choke gezogen

    -30 s cranken

    -10 mal Gaspedal getreten auf Vollgas

    -cranken => erste Huster

    -10 mal Gaspedal getreten Vollgas

    -cranken, Motor springt an nach ca. 20 s, erst ein paar Zylinder, etwas mit dem Gaspedal modellieren, Motor geht auf erhöhte Leerlaufdrehzahl (choke)


    Hurra, also habe ich erst einmal von weiteren Maßnahmen wie Rückschlagventil und Start mit langer Leitung aus dem Kanister etc abgesehen.



    Dann ca. 10 km gefahren ( das ist mein Weg von der Garage zu mir).

    Wie schon beschrieben habe ich zwei Kraftstofffilter verbaut, einen kleinen vor der Pumpe, eine großen dahinter.


    Bild 1: Dann ist der kleine Filter befüllt mit Kraftstoff, der große hat nur am Bodensatz etwas. Unten verbunden Gefäße= etwas gleicher Höhe stand .

    Bild 2: ca. 5 Stunden Standzeit, der Kraftstoff aus dem kleine Filter ist nun weg, der im großen angestiegen=> alles abgekühlt, Unterdruck fürder den Kraftstoff durch die Pumpe durch ?

    Bild 3: ca. 40 km gefahren : wieder wie bei Bild 1.


    Ganz klar ist mir der Mechanismus noch nicht, habe noch nicht das Denken dazu angefangen, vielleicht habt Ihr noch ein paar Ideen.


    Gruß


    Uli

    Hallo Rüdiger,


    das hört sich anders an, der Startpilot hilft dann nur um den Motor auf Drehzahl zu bringen und den Kraftstoff ansaugen zu können, bei meinem 220b habe ich etwas ähnliches, nach einer Standzeit von ein bis zwei Wochen ist der Start sehr unwillig, ich muß dann immer aus dem Kanister heraus starten, habe auch noch keine befriedigende Lösung.

    siehe

    Überwinterung

    und

    Kraftstoffilter


    Natürlich ist der Stromberg vom M121 auch noch etwas anders, mit dessen Unterdrucksteurung kenne ich mich aber nicht so aus, kann auch eine Ursache sein.



    Tatsächlich ist es bei mir ein bug im Kraftstoffsystem, aber welcher.

    Wenn Du mehr Erkenntnisse hast lass es uns wissen, vielleicht hilft es mir auch :)


    Gruß


    Uli

    Hallo Rüdiger,


    Starthilfesprays bestehen aus Methylpentan, Diethyl-und/oder Diisopropylether, Acteton und anderen Propanen, also zum Großteil aus Lösungsmitteln, die nebenbei extrem zündwillig sind .


    Für Bremsenreiniger werden Aliphaten oder andere Kohlenwasserstoffe verwendet, Aromaten wie Benzol, Toluol ( auch ein Lösungsmittel, zündwillig , aber extrem klopffest, wurde in den Achtzigern in der Formel Eins als Kraftstoff fast pur verwendet) , oder Xylole ( das ist Patex- Verdünnung ) aber auch andere Lösungsmittel wie Ethanol (also normaler Alkohol ), Isopropanol und Aceton , damit ähnlich dem Startpilot


    Ich hatte bei mir nach 28 Jahren Stillstand Bremsenreinger hergenommen, direkt in die Vergaser bei abgenommenen Luftfilter.

    Damit kam der Motor nach einigen Hustern brav aus dem Dornröschenschlaf.


    Letztendlich nicht mal eine Preisfrage ( sind relativ ähnlich teuer/billig), sondern eher eine Frage was man gerade da hat.


    Gruß Uli