Posts from Insulaner in thread „Erlebnisse eines Batteriesurfers“

    Hallo Ulli,


    ja da hast Du natürlich Recht.


    Ich denke bei Sprit aber eher an so was: Diesel Da ist keine CO2 Steuer drauf.


    Aber egal, die 420kWh Batterie wird es auf kurz oder lang nicht geben und damit ist das ganze Elektrozeug nur für Kurzstrecken zu gebrauchen. Und solange es keine akzeptable Lösung gibt wird die Steuerschraube nicht so schnell angezogen, sonst regt sich der Unmut und die Wählerstimmen fehlen. Die Franzosen lassen sich so was übrigens nicht bieten; die zünden einfach Paris an.


    Viele Grüße,

    Hagen

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    Hallo Sebastian,


    na ja, 5 Euro kostet der Sprit ja noch nicht. Und wenn mal jede Menge Lemminge Batterieautos kaufen wird der Strom erst mal teurer und der Sprit billiger. Simple Marktwirtschaft, Nachfrage und Angebot. Auch wird der Fiskus die verlorene Mineralölsteuer wieder wo reinholen (Stichwort "Smart Meter"). Bei so Sachen frage ich mich immer: was passiert wenn's jeder macht? Paradebeispiel Pelletheizung. Ich lehne mich erst mal in Ruhe zurück, freue mich über billige Diesel PKW und beobachte die ganze Sache sehr gelassen.


    Viele Grüße,

    Hagen



    p.s.: habe mir gestern auf einer Raststätte mal eine Ladestation angesehen. Nur 1 Säule und 3 verschiedene Steckverbinder. Da muss noch einiges passieren bis die "E-Mobilität" kommt.

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    Und noch was: Ich parke meine schönen alten Mercedes immer ganz, ganz weit weg von Batterieautos...


    Wenn die Liion Batterien mal thermisch davonlaufen stoppst Du das nicht mehr. Die Feuerwehr übrigens auch nicht; die stehen nur daneben und schauen zu wie die Kiste abfackelt; im Gegensatz zu Verbrennungsautos geht da nichts zu löschen.


    Batterieauto 1 fackelt ab


    Batterieauto 2 fackelt ab


    Batterieauto 3 fackelt ab


    Batterieauto 4 fackelt ab


    u.s.w. u.s.w.


    Wirklich interessant wird das dann wenn irgendwann mal eine ganze Reihe Batterieautos nebeneinander im Parkhaus steht und eine Batterie etwas zu warm wird...

    Hallo Jörg,


    mit "langfristig" meinte ich schon etwas mehr als 10..20 Jahre.


    Laut Aussage des Geschäftsführers der (soweit ich weiß) einzigen Firma in Deutschland die Liion Zellen recycelt bekommen sie nur 60-70% des Lithiums zurück (ADAC Motorwelt behauptet 95%; hier wird Volksverdummung betrieben). Also nach ca. 2-3 Batterieautogenerationen ist Ende (mit Liion zumindest).


    Von dem ganzen Chemiepamp der zwischen den Zellen zur Brandausbreitungsverhinderung drin ist und die Elektronik die komplett vergossen ist kannst Du nichts recyceln; das wird nur verbrannt. Also definitiv keine Lösung; kurzfristig (10..20 Jahre) deutlich mehr CO2 Ausstoß (global betrachtet incl. Abbau Rohstoffe und Herstellung Batterien und Autos) als Dieselautos weiterzufahren.


    Dieser (von der Autoindustrie angefachte) Batterieautohype ist genau die gleiche Gruppendynamik mit der sich die Bevölkerung der Osterinsel ausgerottet hat nachdem sie um Ihre blöden Köpfe zu bauen den letzten (lebenswichtigen) Baum gefällt hatten. Aber gegen 99% Lemminge kommt Vernunft nicht an. Jeder quatscht nur nach: "Die E-Mobilität wird kommen". Und ich füge hinzu: "koste es was es wolle".


    Irgendwann muss die Menschheit mal beginnen Konzepte zu entwickeln die dauerhaft aufrecht zu erhalten sind. In 30 Jahreszeiträumen zu denken und die Probleme der nächsten Generation zu überlassen ist mMn. keine Lösung.


    Viele Grüße,

    Hagen

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    Also ich habe ca. 420kWh Himbeergeist Energie in meinem Tank. Wenn es mal Batterieautos mit dieser Kapazität gibt und diese in 5 Minuten zu 100% aufgeladen sind dann haben wir eine gleichwertige Alternative.


    Im Augenblick erinnert mich die ganze Sache eher an Berta Benz. Man kann sagen: irgendwo muss man mal anfangen. Aber die langfristige Lösung für den Planeten sind Liion Batterieautos in keinem Fall; das ist jetzt schon klar. Die Recyclingraten der Batterien und der Elektronik sprechen da eine klare Sprache.

    Hallo zusammen,


    erklärt mir mal eines: ein W201 (kleines Auto, guter CW Wert) braucht bei 120km/h eine Motorleistung von ca. 40kW. 64kWh Batterie / 40kW = 1,6h. 1,6h x 120km/h = 192km. Wie kommen die auf 449km?


    Und noch was: die Schnelladlung (die übrigens die Batterie kaputt macht) kostet wohl 49C/kWh. 64kWh * 49C / 0.9 (Wirkungsgrad Ladegerät) = 34,80 Euro. Der W201 (Benzin, nix Diesel) mit 192km / (8,3l/100km) = 15,9l. 15,9l * 1,45 Euro/l = 23,10 Euro.


    Wird Zeit dass mal Äpfel mit Äpfeln verglichen werden und nicht nur immer alles schöngerechnet wird.


    Viel Spaß mit der Elektromobilität wünscht

    Hagen


    p.s.: und wenn Ihr alle Batterieautos gekauft habt wird der Sprit richtig billig :)

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    64KWh-Batterie = 449 km Reichweite

    58kWh aufgeladen, Anzeige nach Ladung 315, vor Ladung 100 ==> 215km Reichweite


    Klar, die Reichweite hängt vom Fahrstil ab; beim Verbrenner ist es auch Quatsch eine Reichweite pro Tankfüllung anzugeben. Aber warum gibt es keine realistischen Reichweitenangaben so wie die genormten Verbrauchsangaben beim Verbrenner? Die erzielbare Reichweite ist ja gerade mal halb so viel wie angegeben.


    Mein Postbote hat jetzt auch ein "Zero-Emission" Auto (keine Emissionen, lach mich tot). Er sagte mir das Auto soll eine Reichweite von 220km haben aber er schafft seine Runde von 60km ganz knapp und kommt immer mit leerem Akku zurück.


    Für Kurzstrecken wenn sie mit Überschuss Windenergie geladen werden sind die Batterieteile brauchbar. Aber für die längeren Strecken will glaube ich keiner ein zweites Auto rumstehen haben.