Posts from Jörg_250SE in thread „1,0 bar - Motoreninstandsetzer im Rhein-Main-Neckar-Raum ?“

    Ist das nicht ein bisschen teuer?

    Mir wäre auch lieber gewesen, es wäre billiger gewesen. Ob die Reparatur nun "zu teuer", "teuer", "preiswert" oder "billig" war, kann ich mangels Vergleichmöglichkeit leider nicht sagen. Obwohl eine Kopfüberholung eigentlich eine Standardreparatur ist, findet man keine konkreten Preise im Netz. Wohl aber findet man Leute, die mit ihrem Motoreninstandsetzer vor den Kadi gegangen sind - das wollte ich auf jeden Fall vermeiden.


    Ich habe meine Rechnung mal als Bild eingestellt, vielleicht kann der ein oder andere etwas dazu sagen.


    Naja, so ähnlich ging es mir auch. Obwohl schon deutliche Anzeichen (Ölverbrauch) da waren, habe ich noch längere Zeit gezögert, und mich vor dem Kompressionstest gedrückt (den ich ja selbst durchführen kann)...


    Nun bin ich froh, dass die "verbrauchte" ZKD wenigstens keinen Schaden angerichtet hat.


    Nach meiner aktuellen Erfahrung, Marc, rate ich Dir, dieses Jahr noch einen Kompressionstest und Druckverlusttest zu machen, z.B. zur turnusmäßigen Wartung. Dann hat man zumindest "Fakten" und muss nicht "hoffen".


    Diese Kosten sind ja noch überschaubar.

    So, kurze Rückmeldung nach erfolgter Instandsetzung:


    ich hatte im November 2018 vier Betriebe persönlich aufgesucht, um mir ein Bild zu machen. Den vierten Betrieb (Fa. Reinhard Motoreninstandsetzung, Walldorf) gab es schon nicht mehr, das Firmengelände war verwaist und die Nachbarin sagte "da ist nix mehr".


    Entschieden hatte ich mich für die Fa. Scharf Motoreninstandsetzung in Ketsch. Am Dienstag, 8.1.2019 angerufen um einen Termin auszumachen mit der Rückmeldung "diese Woche vorbeibringen, dann könne er nächste Woche anfangen". Also am 10.1. den Wagen vorsichtig nach Ketsch gefahren. Am Samstag, 12.1. schon die erste Rückmeldung: Druckverlusttest hat ergeben, dass der Druck hauptsächlich über das Einlassventtil des 5. Zylinder weggeht (das passt ja auch zum Kompressionstest). Entscheidung demnach "Kopf ab" und weiterschauen.


    Die anschließende Diagnose lautete: Ventilsitz(e) lose, E-Ventil Zylinder 5 schließt nicht mehr richtig, Zylinderkopfdichtung "am Ende" (bläst an einzelnen Stellen minimal durch, zum Glück aber noch kein Wasser im Öl oder umgekehrt). Offenbar war der Kopf in den vergangegen 52 Jahren noch nie unten, der hatte noch Neumaß, und es war wohl noch die originale ZKD verbaut (bei 168tkm).


    Kolben und Zylinder(laufbahnen) sahen gut aus, also wurde entschieden, nur den Kopf zu machen. Am 22.1. war der 250SE schon wieder fertig, d.h. von der Anlieferung bis zur Abholung waren gerade mal knapp 2 Wochen vergangen (ich hatte der Fa. Scharf keinen "Druck" gemacht, Wunsch war "im Frühjahr wieder fahren zu können").


    Gemacht wurden: Ventilspiel eingestellt, Kompressions- und Druckverlusttest, Zylinderkopf demontiert und überholt (neue Ventile, Ventilführungen und Schaftdichtungen, Kopf um 25/100 planiert) und alles wieder zusammengebaut. Neues Öl und neues Kühlwasser.


    Gekostet hat alles zusammen 3.100,- € brutto. Den 250SE habe ich am 23.1. wieder auf eigener Achse überführt, läuft gut, Blaurauch ist völlig weg. Bin aber seitdem erst 120km gefahren, d.h. die "Langzeiterfahrung" steht noch aus.


    Mit der Abwicklung war ich sehr zufrieden. Ich wurde vor jeder Entscheidung angerufen und kompetent beraten. Zudem ist der Thomas Scharf ein sympathischer Mensch.

    Danke für die Tipps bisher. Dann macht der Paul Marchel die Motoren auch selbst (oder gibt er sie weg zum Instandsetzer)?


    Dann werde ich mal einen Tag Urlaub nehmen, das schöne Spätsommerwetter ausnutzen, und (mit dem Opel P1) eine Spitztour in die Heidelberger Gegend machen und mir die Werkstätten mal anschauen.


    Wer noch gute Erfahrungen irgendwo im Darmstädter/Frankfurter Raum gemacht hat, darf sich gerne melden...


    Das Ventilspiel könnte ich nochmals prüfen, das letzte Mal war beim Wartungsdienst vor 3.000km. Ich habe mich (auch durch den Ölverbrauch und schlechtes Anspringen beim Warmstart) so auf den Motorschaden versteift, dass ich da gar nicht dran gedacht habe. Auto steht eh' seit 3 Monaten unbewegt in der Halle, weil mich der Kompressionstest extrem angenervt hat.


    Grüße, Jörg

    Hallo zusammen,


    mein 250 SE (W108) von 1967 hat (mindestens) ein Problem:


    Der Ölverbrauch ist auf rund 3 Liter pro 1000km angestiegen, nach jedem Anfahren sieht man ein ordentliches Ölwölkchen. Die Zündkerze am 5. Zylinder ist schwarz und ölig. Der von mir bei kaltem (!) Motor durchgeführte Kompressionstest liefert folgende Werte (Zylinder 1 - 6):


    9,0 - 8,5 - 8,0 - 9,0 - 1,0 (!!) - 7,3


    Nach Einspritzen von Öl steigt die Kompression am 5. Zylinder auf 2,0 bar. Toll.


    Auto wird regelmäßig gewartet, die ESP wurde in 2011 überholt (km 152.000) und auf einem originalen Prüfstand neu eingestellt ("Reinkemeier"), in 2013 gabs neue Einspritzdüsen (km 159.000).


    Der ungeöffnete Originalmotor hat nun 168.000 Originalkilometer. 250 SE (W108), Motor 129.980.


    Die nächsten Schritte wären meiner Meinung nach ein Druckverlusttest und Kopf ab. Kann/will ich als Laie beides nicht machen, also


    suche ich einen kompetenten Motoreninstandsetzer im Rhein-Main-Neckar-Raum,


    der sich der Sache annimmt. Wer kann was empfehlen? Ich suche keinen "Discounter", Billigheimer oder Krautler, sondern jemand der vernünftig und zielführend vorgeht.


    Oder doch gleich zu Lehmann (Günter kenne ich vom Sehen/Quatschen, war aber noch nie dort, liegt auch doof) oder Schubert (da war das Auto früher in der Wartung, bis ich mich umentschieden hatte)?


    Danke für die Hilfe und viele Grüße,


    Jörg