Posts from nordhorst in thread „Eigenbauwerkzeuge und andere Hilfsmittel“

    Marc bat mich, der Vollständigkeit halber noch Bilder seiner Zirkelzange einzustellen:


    Genau so eine hatte ich (oder habe ich?) auch, aber bei meiner verbogen sich immer die Enden, wenn ich die Rosetten richtig festziehen wollte.

    Vielleicht war ich aber auch zu grob zugange...


    Beste Grüße,

    Lutz

    Hi Frank,


    tatsächlich! Asche auf mein Haupt!

    Danke für den Tipp, ja, ich denke ich werde mir auch eine alte Seegeringzange o.ä. entsprechend umfrickeln.

    Braucht man ja nicht ständig, daher ist ein Kauf, sofern möglich, zwar bequem aber nicht wirklich sinnvoll.


    Beste Grüße,

    Lutz

    Moin,

    ich hätte da mal ne Frage NACH einem Eigenbau-Werkzeug.

    Und zwar für das angemessen feste = dauerhafte Festziehen der Chromrosetten am Licht-/Scheibenwischer-/Gebläseschalter bei den Baureihen der 60er Jahre.

    Aber so, dass dabei die Gefahr des Abrutschens und Vermackeln der Rosette und/oder der umliegenden Holzoberflächen möglichst gering ist.


    Vor vielen Jahren hatte ich mal irgendwoher so eine Art "Zirkel mit gebogenen Drahtspitzen" , der genau dafür verkauft wurde. Doch erstens finde ich den nicht mehr (weder in meinem Bestand noch im Netz), und zweitens erinnere ich mich, dass dessen Spitzen zu weich waren, also schnell verbogen, und somit eben die Kratzergefahr nicht gering war. Habe damals einigermaßen geschwitzt & geflucht, in der Flosse...


    Sicher gab es doch dafür auch ein "richtiges" Werkzeug, oder?


    Dank&Gruß

    Lutz

    Hey Barney,


    feiner Zug, herzlichen Dank!

    Tjoh, wenn das fürs Coupé passt, wird's auch bei der Flosse passen!

    :thumbup:

    Fett, Alter!


    Beste Grüße,

    Lutz

    Moin,

    ja, irgendwie geht dieser schöne Fred immer wieder verschütt. Vielleicht sollte man den irgendwie festpinnen?


    Ich habe da auch gerade eine Bastelei zu erwähnen. Ist zwar kein Werkzeug, aber vielleicht trotzdem ein nützlicher Tipp...


    Es geht um ein eher unscheinbares Ersatzteil, nämlich ein 2cm kurzes Stück Gummi, das als sogenannter "A110 428 00 81 Schutzschlauch" an einigen Stellen auf den Bremsleitungen sitzend für deren Abstand zur Karosserie bzw. Scheuerschutz sorgt.

    Ich habe soeben am 111er Coupé das komplette Bremssystem und somit natürlich auch sämtliche Schläuche und Leitungen erneuert. An sicherheitsrelevanten Teilen spare ich grundsätzlich ohne jede Diskussion NICHT. Mein Coupé-Motto "Reparieren und Wiederverwenden statt Restaurieren und Besser-als-neu-machen" beschränkte sich daher hier auf wenige Montagekleinteile wie chemisch entrostete Schellen und Halterungen der Leitungen. Auch ein paar neuverzinkte, überzählige Teile aus der Flossenbaustelle kamen zum Einsatz.

    Nur beim besagten "Schutzschlauch" zeigte sich das Recyclen als schwierig, denn der sieht nach 50-60 Jahren in der Regel so aus:


    Nun habe ich schon früher und auch bei diesem Projekt viele Gummiteile mit dem bewährten Weichspüler-Waschprogramm retten und in wirklich gut wiederverwendbaren Zustand versetzen können, bei diesen Gummidingern jedoch war der Erfolg mäßig.

    Hier VOR dem Waschen (zum Vergleich links ein Neuteil im Bild):

    ...und NACH dem Waschen (und etwas grober, mechanischer Vorreinigung):

    Vermutlich liegts an der (besonders widerstandsfähigen?) Gummimischung, dass hier wenig "Rückstellkräfte" sichtbar wurden.


    Somit ließen sich nur sehr wenige der vorhandenen Altteile aus weniger beanspruchten Montageorten nach dieser Reinigung wiederverwenden.

    Und da ich dazu neige, hiervon eher zuviele als zuwenige an den Leitungen zu platzieren, bestand Neuteilbedarf.

    Nun wird sich spätestens an dieser Stelle der geneigte Leser vielleicht fragen "ja und, dann kauft man halt ´ne Handvoll von diesen Pfennigartikel-Gummidingern, und fertig!"

    So ähnlich dachte ich früher auch mal - und das sogar als gebürtiger Lipper, der gewöhnlich ein paar Igel ganzjährig in der Hosentasche wohnen lässt.

    Wenn man sich jedoch auf die Suche nach diesen blöden Gummidingern macht, wird man feststellen, dass sie entweder nml (MB und vdh) oder frech teuer sind. Da werden Kurse von 2,44 bis 5,50€ aufgerufen - pro Stück, versteht sich, und das bei "nur" 16% Märchensteuer und ohne Versand...

    OK, es ist richtig, dass ein weiter Projektkostenposten von 60€ nun wirklich nicht den Kohl fett macht. Aber es gibt Dinge, die kann ich halt einfach nicht verknusen. Und das hier ist so eins.

    Meine Lösung sah und sieht nun so aus: ich bestellte mir in der Bucht einen (Mindestlängen-)Meter NBR-Vollgummi-Rundschnur, mit Shorehärte 70, und Durchmesser 15mm.

    NBR ist öl- und benzinbeständig, und kann einigermaßen gut Hitze ab. Die Witterungs- bzw. UV-Beständigkeit ist nicht ganz so dolle, aber ... sollte direktes Sonnenlicht an den Unterboden meines Boliden dringen, können die Dinger von mir aus sofort zu Staub zerfallen, denn dann habe ich ganz andere Probleme...


    Also fix abgesäbelt...


    ...und unter die Bohrmaschine damit. Ein 4mm-Bohrer sollte es schon sein, denn das entstehende Loch ist etwas kleiner.


    Dann mit dem Cutter einen Schnitt einbringen, einmal kräftig "aufbiegen", und feddich ist der DIY-Schutzschlauch:


    Man muss nur etwas aufpassen, dass man den "Rohling" wirklich möglichst mittig und senkrecht durchbohrt, damit das Ding später nicht schief auf der Leitung sitzt bzw. sich nicht vernünftig unter der Halteschelle fixieren lässt.

    Ach ja, der Meter Rundschnur hat 8,70€ gekostet, inkl. Versand, und war am nächsten Tag im Haus. Den Cutter hatte ich schon im Bestand...

    Ich freu mich über so Kleinigkeiten.:)


    Beste Grüße,

    Lutz, mit genügend A1104280081-Rohmaterial für die nächsten drei Projekte...

    Die Frage nach der Kompatibilität ist natürlich gerechtfertigt. Vielleicht finde ich besagte Werks-Abbildung ja nochmal, dann stelle ich es hier rein.


    Nachfertigung, hm, meinste das lohnt?
    Habe den Feingewinde-Schraubverschlussdeckel auf meinem M189 auch. Aber seit ich mir angewöhnt habe, ihn nur ganz sachte zuzudrehen, habe ich ihn auch noch immer wieder ohne Werkzeug aufbekommen. Meist hat man bei dieser Gelegenheit ja auch einen Lappen zur Hand, und spätestens wenn man den „zwischenlegt“, hat man genug Grip um den Deckel zu lösen.

    Wie gesagt, man darf ihn halt nicht mit Schmackes zudrehen.


    Beste Grüße

    Lutz

    Moin,

    ich meine, so ein Holzwerkzeug gabs auch offiziell von MB für genau diesen Zweck. Irgendwo (WHB?) habe ich es mal gesehen, oder die Zeichnung davon.

    Vielleicht finde ich es nochmal...


    Grüße,

    Lutz

    P.S.: bei amazon wirds auch angeboten, für sehr teuer Geld

    Moin,

    hier ein von Insulaner Hagen gebautes Werkzeug zum Einpressen der Gummilager in die Augen der Schubstreben an stahlgefederten Modellen (W110/111/113/108). Es ist konstruktiv an das MB-Sonderwerkzeug angelehnt, welches an entsprechender Stelle laut WHB zum Einsatz kommen soll.



    Ich durfte es mir von Hagen ausleihen und muss sagen: es funktioniert super!

    Aufbau des Werkzeuges, sowie die Anwendung sind hier beschrieben: KLICK!


    Beste Grüße,

    Lutz