Moin Eberhard
Sorry für die späte Rückmeldung.
Ich musste noch meinen 123er in D zur HU-Prüfung bringen. Das hat mich anderweitig beschäftigt.
Fälligkeit war 3 Jahre überzogen und seit der letzten Prüfung vor 5 Jahren (ich dachte die war doch erst neulich...) nur 1500km gefahren! Schlimm...
Zwar ohne Mängel bestanden, aber als ich später aufs Kennzeichen schaue, grinst mich da die alte Plakette von 21 an! Bin dann zurückgefahren und es ergab sich ein lustiger Dialog: "Ja, bitte?" "Also ne neue Plakette hätte ich für die 165 Euros schon gern", "Der ist doch abgemeldet", "Äh, nö!"; "Geben Sie mir bitte nochmal den Fahrzeugschein. Da ist doch eine Stilllegung gestempelt..." Schweigen... "Oh, das ist ja nur ein Adressänderungsvermerk", "Ja. Vorne die Adresse ist ja auch überklebt und das hab ich nicht selbst gemacht...", Kopfschütteln "Sowas hab ich hier (BaWü) noch nie gesehen. Das machen die wohl nur in Berlin...", "Kann schon sein - wir müssen halt sparen...", "Entschuldigung, neue Plakette ist drauf - Gute Fahrt"). Neuen Prüfbericht gabs dann natürlich auch noch...
Aber zum Thema:
Ich hatte ja bei der MFK den periodischen Prüftermin (="fällige HU") - ohne vorheriges Aufgebot - selbst veranlasst und dabei auch eine Prüfung / Eintragung der (bereits vor 2 Jahren) nachgerüsteten "Zugvorrichtung" (abnehmbare Westfalia AHK) angemeldet.
Zur Nachrüstung der SA 844 hatte ich mich erst danach relativ spontan entschlossen und als es nun mit deren Umsetzung knapp wurde, musste ich feststellen, dass ich keine Prüfungserweiterung nachmelden konnte und die Prüfung auch nur noch einmalig hätte verschieben können - mit der Gefahr, dass diese dann unverrückbar im gebuchten Sommerurlaub liegt.
Ich hatte daher beschlossen, bei der Prüfung den Sachverhalt betreffend Sitzbank nur zu erklären und hierfür um eine separate Prüfung bei einem Nachprüfungstermin zu bitten.
Das ist dann der einzige Weg, sich die sonst anfallenden Kosten für eine zweimalige Neuausstellung des Fahrzeugausweises mit dem jeweiligen Änderungseintrag zu ersparen.
Das Schloss hatte ich daher nicht mehr eingebaut und auch keinerlei Unterlagen mitgenommen (eine Einbauanleitung im WIS/ASRA 10/2020 war ja ohnehin nicht zu finden).
Nun ja, ich hatte das Glück auf einen motivierten und entspannten Prüfer zu treffen, der auf meine Schilderung zur Sachlage bei Fahrzeugübergabe (ergänzt um eine devotes "da wollte ich diesmal alles richtig machen und nun ist es mir leider wieder nicht gelungen..." *hüstel*) nur fragte, ob die Nachrüstung vollständig sei und (ad hoc auf seinem Tablet !) meine Aussage prüfte, dass die zusätzlichen Sitzplätze ja wahlweise im Typenschein stünden (was ich ja vorher telefonisch erfragt hatte).
Damit war die Sache - bei ausgeklappter Bank (mit durch geschlossene Gute festgeschnallter Rückenlehne...) - nach rund 30min allgemeiner Prüfung für ihn erledigt.
Hatte dann 3 Tage später den Schein mit den Einträgen "7 Sitzer - 2 Sitzplätze entgegen Fahrtrichtung, bis 50kg" und "Anhängelast 2100 kg" im Briefkasten.
Den Türöffner werde ich irgendwann auch noch einbauen. Es scheint mir nicht kompliziert - er greift wohl nur mechanisch in die vorhandene Schloss-Mimik ein.
Vermutlich mache ich das dann zusammen mit dem auch noch ausstehenden Einbau des Android-Auto-Interface hinter der "Headunit" - das Teil liegt auch schon anderhalb Jahre rum...
Vielen Dank für die fachliche und moralische Unterstützung.
Güsse Nicolai