Posts from winfried in thread „Dokumentation Erfahrungsbericht Restauration Holzteile W108 280SE“

    Bodo, Du kannst Bilder hir hinziehen, ohne eigenen Webspace zu vergeuden.


    So gehts


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    Da reisst nix, 10.000 bis 15.000 im Jahr, parken in praller Sonne mit "Schwarzkopf Dreiwettertaft" sitzt die Frisur.


    Die Schreiner haben die Fensterschüsseln vom W111 Coupe an den Rundungen verzahnt furniert und die Maserung um die Kurven mit dem Pinsel nachgemalt. Die haben auch nur mit Wasser gekocht.


    Das Verfahren von mir hält so gut, dass das Furnier nicht mehr zerstörungsfrei anzulösen ist. Man müsste schon den Klarlack abbeizen und die Werkstücke 1 Woche ins Wasser legen, damit sich da was löst.


    Reissen ist nicht. ;)

    Das wusste ich gar nicht, wieder was gelernt.


    Billig war es, das stimmt. Das Furnier hat keine 40,- € gekostet, Ponal ca. 10,-€ und Lack ca. 100,-€. So genau weiss ich es nicht mehr.


    Was ich aber weiss ist, dass es im Endergebnis sehr nett anzusehen ist. Hitze und Licht war bisher auch kein Thema.


    Authentisch ist es eh nicht, da ich mich für ein sehr markantes Palisander entschieden habe. Der Aufwand ist geringer als man meint. es ist eine schöne saubere Arbeit, ohne Öl, Benzin und Dreck. Ich hatte schon aufwendigere Arbeiten an meinem Fahrzeug.


    Jetzt hab ich eben das billige Zeugs drin. Ich leg dann in Ornbau ein Handtuch drüber.




    Das hört sich doch gut an, daher Dein tolle Ergebnis. W.g. ich habe als Vielfahrer mi dem 2K Lack gute Erfahrungen gemacht. Bei sieben Schichten wird der Lack ein bisschen zusammenfallen, aber das ist nicht weiter schlimm, den du hast genug Lack (sieben Schichten) drauf, um das wieder rauszupolieren. Ich denke nicht, dass Dir da was reisst.

    Servus Jan


    Ich habe sowohl bei meinem W111 Coupe als auch bei meinem W112 Cabrio das Holz lackiert. Ich hoffe Du hast 2K Lack genommen. Aber wie auch immer, um diesen Glanz zu erzielen, den Du erreicht hast, wirst Du ein paar Schichten aufgelegt haben. Sieht übrigens sehr schön aus. Meiner Erfahrung nach wird der Lack nicht reissen sondern zusammenfallen. Das liegt daran, dass die restlichen Lösungsmittel erst nach Monaten ausgasen. Darauf habe ich mich immer eingestellt. Nach einem Jahr gehst Du einfach her und schleifst den Lack leicht an und polierst in neu, allenfalls musst Du eine Schicht Lack nachlegen. Aber das Ergebnis ist es wert. Gratlation.

    Hallo Gisbert


    Die durchgeschliffenen und verletzten Stellen könnte man wie folgt angehen.


    1. Spachten da, wo das Furnier komplett weg ist. Die üblichen Holzspachtel machen an Kanten eher Probleme. Ich würde da einen Poliesterspachtel mit Härter nehmen.


    2. Alles schön schleifen, 120 dann 360, dann 500er Körnung.


    3. Nach Wunsch beizen.


    4. An den gespachtelten und durchgeschliffenen Stellen hast Du nun ein anderes Erscheinungsbild.


    5. Nach dem durchtrocknen der Beize eine erste Schicht Klarlack (2K) auflegen und trocknen lassen.


    6. Dann leicht anschleifen und mit einem Schulmalkasten oder sonstigen Künstlerfarben (keine Öl Farben) sowie einem feinen Pinsel die Maserung an den gespachtelten und abweichenden Stellen nachmalen.
    Die erste Lackschicht schützt schon mal und ermöglicht Dir erste Fehlversuche abzuwischen. Für die Maserung kannst Du auch einen eingetrockneten Pinsel nehmen, den FD mit einer Schere etwas einschneidest. Geh mal isns youtube und suche nach Holzeffekt malen oder Masurieren.


    7. Nach dem malen ohne weiterses Schleifen nochmal eine Schicht Klarlack welche Du trocknen lässt. Dann fein schleifen und noch eine Schicht Klarlack. Dann schleifen bis 1000er Körnung hoch und pollieren.


    Beim lackieren von Holzteilen, die ohne beizen, oder die mit beizen oder die mit Wassertransfer beschichtet oder neu furniert waren habe ich folgende Erfahrung gemacht.


    Ob drei oder sechs Schichten ist eigentlich egal, der Lack fällt nach einiger Zeit immer zusammen weil die Lösungsmittel mehrere Monate benötigen bis diese vollständig entweichen. Deshalb kannst Du entweder das erste schöne Ergebnis nach einem Jahr wieder ausbauen und nochmal schleifen/nachlackieren, oder Du lässt es im Winter im ausgebauten Zustand ein paar Monate liegen und lackierst es dann erneut. Wenn Du anstatt Hochglanz eher Seidenmatt verwendest ist alles leichter, das verzeiht Unenenheiten mehr. Das ist Geschmacksache. Je mehr Schichten Du lackierst, um so mehr hast Du den Effekt das durch langfristig entweichende Lösungsmittel der Lack einfällt.


    Man mächte ja das neue schöne Holz möglichst schnell wieder montiert haben und im Fahrzeug bewundern. Allerdings stellt sich der von mir beschriebene Effekt garantiert ein. Ich weiss wovon ich rede. Deshalb baue ich mein wirklich sehr gelungenes, selbst neu furniertes Holz nächstes Jahr nochmal aus und lackiere erneut, was solls.