Posts from Pagoden-Ulli in thread „Wiederbelebung von Nr. 66 - 220SEb/C“

    Hallo, Paul,


    zwei kurze Fragen zu Front- und Heckleuchten - angesichts des insgesamt mehr als tollen Ergebnisses mit der Bitte um Nachsicht:


    Das Lampenglas des Scheinwerfers vorne ragt oben recht weit aus dem Chromrahmen heraus. Das scheint irgendwie nicht richtig zu sitzen.
    Du hast doch ein ganz frühes Modell. Müssten die Heckleuchten nicht rot/rot sein?


    Gruß


    Ulli

    Hallo, Paul,


    das ist zweifellos großer Mist. Aber auch das geht vorbei. Ich spreche da aus Erfahrung. Bei der Pagode habe ich damals den Fehler gemacht, die hinteren 3/4-Rep.-Flügel an der Nahtkante von innen mit Owatrol zu versiegeln. Von außen waren die Nähte verzinnt. Das Owatrol ist dann durch die Verzinnung gezogen und hat dafür gesorgt, dass die angespachtelte Fläche nicht hart wurde. War das eine Freude, als der Lacker sich gemeldet hat... Fazit: Heckbeplankung nochmal runter und komplett neu, diesmal nicht mehr mit Rep.-Teilen, sondern mit ganzen Flügeln. Das war Lehrgeld pur. Da hat es auch nicht geholfen, dass ich vorher vom Korrosionsschutzdepot keine Bedenken gegen diese Aktion zu hören kriegte.
    Schütteln und weitermachen. Irgendwann ist das Ding fertig und alles vergessen. Kaum eine Restaurierung läuft glatt, aber nicht jeder ist so offen wie du und erzählt davon. Mit der Flosse ist übrigens auch noch nicht alles eitel Sonnenschein...


    Gruß aus Kreta


    Ulli

    Hallo, Paul,


    Dir einen herzlichen Glückwunsch für dieses Traumstück und viel Glück und vor allem Erfolg für die Aktion Schiebedach.


    Was die Restarbeiten nach der Zulassung angeht, bin ich froh, dass ich da mit dieser gewissen Nachlässigkeit nicht alleine stehe...


    Gruß


    Ulli - neben anderen ausstehenden Kleinigkeiten ebenfalls Spaltmaße erst grob eingestellt...

    Hallo, Paul,


    sei dir gewiss: Es geht nicht nur dir so. Wenn ich all das, was ich mehrfach gemacht habe, bis das Ergebnis so war, wie es sollte, abziehen würde, wäre meine Flosse längst auf der Straße. Und wenn ich motivationsbedingte Pausen mit einrechne, wären schon so einige tausend km abgespult. Manchmal kommt es mir vor, als wäre ich der langsamste Schrauber auf diesem Planeten. Aber das Ziel ist fast erreicht. Man muss bei sowas halt einen langen Atem haben...


    Gruß


    Ulli

    Hallo, Paul,


    jede private Restaurierung hat doch irgendwo ihre Kompromisse. Aber letztendlich ist es doch so, dass diese Stellen Anderen häufig gar nicht auffallen, wenn man nicht drauf hinweist. Und wenn doch, dann muss man das immer im Verhältnis zum Gesamtergebnis und den vorhandenen Möglichkeiten sehen. Schließlich ist die Messlatte bei privaten Feierabendrestaurierungen doch anders anzulegen als bei Hochpreisrestaurierern. Und letztendlich sind doch nur zwei Dinge entscheidend: Der Spaß beim Schrauben und später der Fahrspaß. Meine Flosse hat übrigens auch die eine oder andere Schwachstelle. So hab ich zum Beispiel die Zierleiste auf der Türoberkante der Fahrertür wegen falscher Kunststoffklammern zu feste angedrückt. Ergebnis: Leichte Dellen im Blech. Auch hab ich nicht berücksichtigt, dass sich die Spaltmaße durch die diversen Lackschichten und den Füller verändern. Vor dem Lackieren waren sie optimal eingestellt. Da die Scharnier- und Anschlagbereiche den vollen Lackaufbau mitbekommen haben, hat sich das aufaddiert und dazu geführt, dass das Spaltmaß zwischen den Türen jetzt breiter ist als der Spalt zu den Kotflügeln. Werd ich mit leben müssen, wenn ich nicht den Lack im Scharnierbereich wieder abkratzen will. Der späteren Fahrfreude wird es nicht abträglich sein...


    Gruß und weiter gutes Gelingen


    Ulli

    Hallo, Paul,


    da kann ich nur gaaanz kräftig vertikale Kopfbewegungen machen. Kommt mir alles mächtig bekannt vor. Die bei mir noch ausstehenden Restarbeiten würden andere vermutlich in vier Wochen bewerkstelligen, während ich froh wäre, wenn ich es bis nächstes Jahr zu Ornbau schaffe. Zwei bis drei Jahre hatte ich damals eingeplant, mittlerweile sind es über fünf...


    Letzten Monat habe ich zweimal die gesamte Halle nach den verchromten Schrauben für den Frontscheiben-Holzschlüssel gesucht, da Daimler mittlerweile über acht Euro/Stück für diese Teile fordert. Alle Kartons geöffnet - nix. Nicht mal ein Suppenöffel. Bis mir einfiel, das ich mal den Karton mit allen Holzteilen, pp. zwecks aufarbeiten mit nach Hause genommen hatte. Und siehe da... Will sagen: Durch die langen Pausen wegen Zeitmangel kommt man mächtig aus dem Takt. Teile suchen und sich wieder reindenken verbraucht halt mehr Zeit, als einem lieb ist.


    Du siehst: Es geht nicht nur dir so. Ich habe übrigens fast vier Wochen gebraucht, bis ich endlich den Bordkantenchrom der vier Türen drauf hatte. Ich bin mir ziemlich sicher, dass dieser Rekord an Langsamkeit so schnell nicht geknackt wird...


    In diesem Sinne


    111er Gruß in die Schweiz


    Ulli