Hallo,
ich hatte neulich den Fall, dass ein Zündverteiler in einem M116 mich total genarrt hat. Warm lief der total normal und hat nur ab 140 km/h ein leichtes Ruckeln erzeugt. Kalt war die Zündung total unsymmetrisch. Was will ich damit sagen: So ein Zündverteiler kann im Laufe der Jahre, besonders bei wenig Fahren verharzen oder aber die Federn können im Laufe der Jahre ausleiern oder die Unterdruckdose kann undicht werden. Wie prüft man das: Warm und kalt den Zündverteiler bei allen angegebenen Drehzahlen testen. Dem M116 habe ich einen anderen Zündverteiler verpasst und seitdem rennt er wieder wie der Teufel. Abgebrannte Verteilerfinger würde ich ersetzen, nicht abschleifen. Beim Vergrößern des Abstands erhöhst Du unter Umständen die Zündspannung und den Verschleiß.
Zu Deiner Meaßnahme: Das Einölen ist okay, sofern nicht so viel, dass es sich hinterher auf dem Kontakt verteilt. Ich nehme da lieber Heißlagerfett. Die Bilder lassen nicht erkenne, wieviel Du genommen hast. Um den Zündverteiler komplett zu reinigen, solltest Du ihn zerlegen und alles schmieren, also auch die Zentrifugalgewichte und die Unterdruckverstellung.
Trotz des Fettens des Gasgestänges: Hast Du eingentlich die ausgeschlagenen Kugelköpfe an Deinem Reguliergestänge ersetzt? Die hatten zu viel Spiel, als dass das Gemisch zuverlässig mit der Drosselklappe synchronisert wäre, Millimeterbruchteil spielen hier eine Rolle. Danach sollte es richtig eingestellt worden sein. Das Fetten der Kugelköpfe hat in erster Linie das schwergängige Gaspedal gelöst.
Gruß,
Volker