Posts by KlausMangold

    Danke für die Überlegungen und Vorschläge! Das Auto steht momentan beim Boschdienst. Ich geh am MO mal vorbei und werde hören, ob er schon was gefunden hat und besprechen, wie sinnvoll weiter vorzugehen ist. Sobald etwas Neues vorliegt, werde ich das sofort hier schreiben.

    Weil das ja jetzt schon zum wiederholten Mal passiert ist, hab ich auch öfter mal nach der Zündspule geschaut. Die war aber jetzt immer nur handwarm gewesen, nie heiß. Die Vorwiderstände sind also richtig.

    Ist K-Jetronic und konventionelle Zündung. Wie schon gesagt hab ich halt den Verdacht, dass der Fehler eben nicht immer da ist und er deshalb nicht auffällt mit ungewöhnlichen Messwerten. Eine höhere Spannung MESSEN konnte ich ja bisher noch nicht, denn sonst wäre ich dem gleich nachgegangen.

    Das müsste alles richtig sein (Vorwiderstände wurden schon vor 2 Jahren ersetzt). Davon abgesehen sollte man bedenken, dass das ja ursprünglich gute 2 Jahre tadellos funktioniert hat. Und inzwischen werden die Zeitabstände bis zur nächsten kaputten Zündspule immer kürzer.

    Nach ungefähr 1500 km Laufleistung seit Jahresanfang hat gestern an meinem 450 SEL schon wieder die Zündspule den Geist aufgegeben! Symptome: Bisher wieder völlig unauffällig gelaufen. Gestern ist mir dann aufgefallen, dass der Leerlauf nicht mehr so richtig schön rund war, sondern manchmal kurze Aussetzer hatte, aber kaum spürbar. Paar km später hat sich der Motor an der Ampel etwas "verschluckt". Gas hat er noch gut angenommen. Ich kam aber nicht mehr sehr weit. Ist nach 100 m im langsamen Stadtverkehr ausgegangen. Ließ sich noch mal starten, so dass ich wenigstens noch rechts rausfahren konnte. Motor ging wieder aus und ließ sich nicht mehr starten. Ich konnte jetzt noch nicht weiter danach gucken, aber nach der Vorgeschichte sieht es ja sehr danach aus, dass schon wieder die Zündspule den Geist aufgegeben hat (jetzt zum 4. Mal auf ca. 10000 km). Hatte das Auto neulich eh beim Bosch-Dienst wegen kaputtem Regler und hab mal checken lassen, ob irgendwas Verdächtiges an der Zündspule zu messen ist. War aber alles völlig normal.


    Für mich sieht das so aus: Die Zündspule geht ja nicht "einfach so" kaputt, sondern muss ja wohl satte Überspannung kriegen, oder? Das scheint ja aber nicht dauernd der Fall zu sein, sonst hätte man das ja messen können. Was kann also die Ursache sein, dass das irgendwann plötzlich auftritt und die Zündspule killt? Oder könnte es eine ganz andere Ursache geben, die ich jetzt nicht sehe?


    Siehe auch hier: Zündspulen-Killer


    Grüße

    Klaus

    Wenn mein 220 S mehrere Wochen gestanden ist, springt er erst mal auch nicht an. Die Vergaser sind dann wohl leer. Ich brauche aber keine Hilfsmittel: Erst mal 15-20 Sekunden orgeln, kleinen Moment warten, wieder starten und bissle Gas geben. Nach ca. 10 Sekunden kommen erste Zündungen, und kurz danach läuft er tadellos. Das funktioniert auch nach mehreren Monaten Standzeit zuverlässig.

    Hatte dieser Witz einen realen Hintegrund?

    Wie so oft überleben die dümmsten Sprüche alles: Diesen "Pseudo-Gruß" gab es niemals wirklich, sondern es stammt aus einem Artikel der BILD-Zeitung.

    Tatsächlich wurde in der Anfangszeit ständig irgendwas probiert und verbessert an den Dichtlippen, die ein problematisches Bauteil waren. War das verwendete Material zu weich, dann wurde es ruckzuck runter geschruppt, war es dann wieder zu hart, dann gab es Materialprobleme an der Außenseite. NSU hat damals u.a. deshalb fleißig Motoren getauscht, weil man sehen wollte, welche Materialpaarung die jeweils bessere war. Als man sich so herangetastet hatte und Eisen-Titan-Kohlenstoff verwendete, war dann das Problem eigentlich gelöst, aber der Ruf war halt schon ruiniert. Ein weiterer Grund für geringe Verkaufszahlen war aber sicher auch der recht stolze Kaufpreis.

    Aber die Motorengeschichte würde mich dann doch abhalten zuzugreifen.

    Da muss man keine Angst haben. Fast alle heute noch laufenden Ro80 sind schon lange auf die neueste Materialversion umgerüstet worden, und alle Ersatzteile dafür sind noch zu kriegen. Selbst eine Komplettrevision des Motors ist billiger als bei einem 4-Zylinder-Motor. Es gibt auch mehrere Fahrzeuge, die mehr als 300.000 km runter haben und noch immer tadellos laufen. Insgesamt kann man am Ro80 erstaunlich viel selber machen, weil man an die wirklich schwierigen Sachen nur sehr selten ran muss. Es gibt auch noch eine ganze Reihe von Werkstätten, die sich auf Ro80 spezialisiert haben und meistens um einiges günstiger sind, als man das von Mercedes gewöhnt ist. Hängt sicher auch damit zusammen, dass auch ein Ro80 im Zustand 2 kaum die 20.000 € Grenze erreicht und deshalb richtig hohe Reparaturkosten uninteressant wären.

    Es geht auch anders. Wer meint, je ausgefallener das alte Auto, umso teurer sind alle Ersatzteile, sollte mal einen Blick übern Sternen-Tellerrand werfen: Für den Ro 80 kosten die Türdichtungsgummis 312,00 € - für alle 4 Türen zusammen!

    Ich vermute stark, dass diese hochwertigen Teile eben wirklich alle einzeln in Handarbeit aus dem Vollen gebohrt / gefräst / gemeißelt / geschnitzt werden von Experten, die daran jahrzehntelang geschult wurden und deshalb einen entsprechenden Stundenlohn haben. Die sind dann bestimmt auch einzeln signiert und nummeriert.

    Hast recht, zerlegen könnte man es natürlich auch. Tatsächlich findet man ja aber auch im Internet Alternativen. Ich finde es aber schon ein Ärgernis, dass überhaupt versucht wird mit so einem banalen Teil einen dermaßen unverschämten Preis zu verlangen. Das erinnert doch sehr an die aktuellen Mondpreise für irgendwelche Türgummis, die vor kurzem hier zu lesen waren.


    Früher war ich noch gewohnt, dass man auch in der Sternenapotheke nicht wegen jedem Kleinteil erst nach dem Preis fragen muss. Diese Zeiten sind aber nun endgültig vorbei, wenn man nicht übern Tisch gezogen werden will, und nicht nur bei Classic Parts. - Schade!

    Die Ersatzteilpreise bei Mercedes werden immer astronomischer. An meinem W124 ist das Türfangband kaputt gegangen, und zwar so, dass es blockiert hat und die Tür sich nicht mehr schließen ließ. Nun ist das ja kein hoch komplexes Teil und bestimmt nicht aus Gold, aber man braucht halt schon das passende Originalteil.

    Und wieviel will Mercedes dafür haben? 145 € pro Tür!!!

    @ Tobias: Mit dem OM 621 ist das Auto natürlich auch kein Rennwagen, aber es sind immerhin fast 20% mehr Leistung als beim OM 636. Das sollte man gerade bei so schwacher Motorisierung nicht unterschätzen. Mich würden die 50 PS deshalb nicht schrecken. Ich bin damals auch mit 43 PS weite Strecken gefahren im Urlaub. Ich finde, Zeit spielt da ja keine Rolle, und ich denke, dass die 7 PS mehr ausreichen, dass man auf der rechten Spur leidlich mitschwimmen kann. Mich selber hat das sehr Behäbige gar nicht weiter gestört. Bin auch in den Alpen 2000-Meter-Pässe gefahren. Klar, an Steilstücken war auch mal der 1. Gang nötig (d.h. dann nur wenig über 10 km/h), aber der ist so kurz übersetzt, dass man überall rauf kommt. Das war in den 60ern auch nötig, weil viele Pässe noch lang nicht so ausgebaut waren wie heute. Ich war auch mal mit dem Auto in Wien, also 700 km Autobahn. Das geht schon, bloß es ist halt bissle nervig, wenn man mit 30-40 km/h an einer Autobahnsteigung hängt und wegen Überholverbot eine lange LKW-Schlange hinter sich her zieht.


    @ Winfried: Der zeitgenössische Ausbau allein reicht nicht. Das Problem dabei ist, dass es diese Autos ja nie original als Womo gab. Mit einem alten VW-Bus ist das meines Wissens etwas anders, weil es davon ja auch in den 60ern schon Westfalia-Versionen gab. Mein L406 Diesel BJ. 73 ist ein absolutes Einzelstück. War usprünglich Kastenwagen (vom Eiermann!). Der aktuelle Vorbesitzer hat ihn aber schon 1980 gekauft, das Dach angehoben und viele Änderungen gemacht und als Wohnmobil eintragen lassen. Ich hab ihn dann 2013 abgekauft, und da hatte er schon längst H.

    H kriegt man nur, wenn der Umbau zum Womo in den ersten 10 Jahren erfolgt ist. Mit dem 80 PS Benziner (ist der Motor aus dem 190 Ponton) geht der schon sehr gut. Ich hatte die Ausführung mit 68 PS (also den 180er Benziner). Der lief ca. 100. Fahrverhalten ist okay. Fahrwerk ist ja so gut wie identisch mit dem Düsseldorfer T2 die kurze Ausführung. Klar, laut ist es da drin schon. Ich hab jetzt einen T2 von 1973 mit OM 616 (240 D). Der ist lauter.


    Federung ist ganz brauchbar. Spritverbrauch ist sehr stattlich. Richtig durstig wird er aber in den Bergen. Ich war viel in den Alpen unterwegs (wie auch heute noch). Da kommt man ruckzuck auch mal auf 25 Liter. Realistischer Durchnittsverbrauch sind 16-18 Liter, wenn man einigermaßen zügig fahren will.


    Ich hab die 319er sehr gern gehabt. Als Womo ist halt ein echter Nachteil, dass man keine Stehhöhe hat. Ich hatte auch mal einen Fensterbus mit angehobenem Dach. War ganz gut ausgebaut als Womo, allerdings "sehr gemächlich", weil der den OM 636 hatte (43 PS). Spitze ganz knappe 80, und an jeder Autobahnsteigung war man extremes Verkehrshindernis. Hätte das Auto trotzdem gern behalten, aber der Rost...

    Übrigens noch ein Tipp, wie man nicht mehr schönes Bakelit ganz leicht aufarbeiten kann: Mit Balistol einsprühen und leicht drüberwischen. Halbe Stunde später mit weichem Tuch reiben, und das sieht aus wie neu! Ein Freund hat auf dem Flohmarkt einen Volksempfänger gekauft, der wirklich schon ziemlich fertig aussah. Ich konnte kaum glauben, was da noch rauskam. Habs dann an menem Ponton probiert mit gleichem Ergebnis.

    Ich fahr im neuen Jahr noch mal hin und kläre das. Die Werkstatt hat einen guten Ruf und der Chef hört auch zu, wenn man ihm was erzählt. War jetzt halt nur so, dass vor Weihnachten bissle Zeitdruck war, weil HU schon ganze Weile überzogen war und ich Termin gesetzt bekommen hatte, bis wann ich gemachte HU nachweisen musste. Insofern war das okay, dass jetzt das Auto erst mal zum Laufen gebracht wurde.


    Ich hab das Auto ja schon paar Jahre und zuerst ist es ja ganz normal gelaufen ohne Auffälligkeiten.


    Ich kümmere mich drum, sobald die Feiertage rum sind.

    Die Vorwiderstände hat Winfried damals in München gleich mit getauscht. Dara kann es also nicht mehr liegen, denke ich. Es ist K-Jetronic. Ich frag demnächst den Bosch-Mann, was genau er alles überprüft hat. Er meinte halt, dass mit neuer Zündspule alles normal und unauffällig gewesen sei.