Grüß' Dich Beno,
mal den Benzindruck und Fluß prüfen. Druck am Kaltstartventil an der Ansaugbrücke, Fluß am Rücklauf der ESP.
Gruß Hans
Grüß' Dich Beno,
mal den Benzindruck und Fluß prüfen. Druck am Kaltstartventil an der Ansaugbrücke, Fluß am Rücklauf der ESP.
Gruß Hans
Grüß' Dich Peter,
die Doku der Pumpen gibt es bei Bosch (scheinbar ist die der PES derzeit nicht lieferbar, aber die der PED beschreibt die Funktion sehr ähnlich und ohne Werkzeuge/Prüfstnd hilft Dir das ganze eh nix. Hier der link:
http://www.partbob.com/worksho…l-fuel-injection-mfi.html
Gruß Hans
Grüß' Dich Peter,
den Ausführungen von Volker ist eigentlich nichts hinzuzufügen. Und doch kann ich es nicht lassen ...
Also: Wenn Leckölsperre defekt, muß die Pumpe in jedem Fall zum Fachmann.
Gruß Hans
Grüß' Dich Peter,
zur Leckölsperre: Deine Einspritzpumpe (R18) hat eigenes Schmieröl und ist doch an die Öldruckleitung des Motors angeschlossen. Der Sinn ist, daß in den Pumpenkolben kleine Ringnuten sind, in die der Motor Öl eindrückt. Dieser "Ölring" soll die Pumpenkolben zum einen schmieren, zum anderen aber vor allem in Richtung Kraftstoffraum (Saugraum) abdichten. Ziel ist, daß keine Kraftstoff an den Pumpenkolben nach unten in den Nockenwellenraum der Pumpe gelangt. Passiert das doch, dann steigt der Ölstand in der Pumpe an. Es gibt noch einen anderen Weg, den der Kraftstoff nehmen kann: am Sitz der Pumpenzylinder bzw. des O-Rings vorbei. In beiden Fällen muß die Pumpe zerlegt und neu eingestellt werden. Ist nur der Sitz/O-Ring undicht, ist es halb so wild; liegt Verschleiß der Zylinder/Kolben vor, wird es schwieriger.
Gruß Hans
Grüß' Dich Olli,
der Einfluß undichter Pumpenelemente auf das CO sollte minimal sein. Folgende Überlegung: Nehmen wir an, wir wollten 4%CO und messen aufgrund Undichtigkeiten nur 3% CO. Dann ist lambda 0,884 statt 0,910. Relativ fehlen also rund 2.8% Kraftstoff. Wenn der Wagen sagen wir 15 l/100 km verbraucht, würden so 420 ml Kraftstoff nach 100 km Fahrtstrecke in das Öl der ESP gepumpt werden. Da wäre sie schon nach wenigen Kilometern übergelaufen. Der Einfluß auf das CO ist also nicht sehr groß.
Richtig ist aber, daß eine Pumpe mit einer schlechten Leckölsperre sehr schnell das Öl zum überlaufen bringt.
Beste Grüße - hofentlich nicht zu sehr klugsch...end
Hans
Grüß' Dich Olli,
danke für die Antwort.
6 Sekunden ist wenig; hatte jüngst eine, die es gerade auf 3s gebracht hat. Die Pumpenelemente sahen aber auch entsprechend aus:
Viele Erfolg. Gruß
Hans
Grüß' Dich Olli,
was ist denn die Diagnose der Pumpe? Gruß Hans
Grüß' Dich HaWa,
ah, danke. Ich hatte nur das "einlöten" bei Sebastian gelesen.
Gruß Hans
Grüß' Dich Sebastian,
ich hatte mir für meinen Kühler im w113 ein neues Netz bei Haugg Kühlerfabrik in Aachen (nicht verwandt, verschwägert, ..) gekauft. Kostete so rund 200.-€. Das einlöten selbst ist eigentlich keine große Affäre. Wenn Du nur das Netz kaufst, kannst Du auch z.B. ein Hochleistungsnetz kaufen. Ich weiß nicht, ob das bei Deinem Wagen notwendig ist, beim M130 empfiehlt es sich, um die Temperatur sicher im Griff zu halten.
Gruß Hans
Grüß' Dich Michael,
nun, wenn der Ölstand in der ESP über 12 Jahre angewachsen ist, wirst Du Dir nicht allzu viel Gedanken machen müssen ...
Im Ernst: Ölstand beobachten und auch die Konsistenz des Öls (siehe anhängendes Bild; die hell-braune Flüssigkeit sollte das Schmieröl der ESP sein - allenfalls noch 2-Takt-Gemisch ...) immer mal wieder anschauen. Diese ESP's besitzen eine Leckölsperre (eine Ringnut in jedem Pumpenzylinder, in die Motoröl gedrückt wird um einen Austritt von Kraftstoff in den Pumpenraum zu vermeiden). Es kann nun Verschleiß der Pumpenelemente vorliegen, dann kann Kraftstoff in den Pumpenraum fließen und so den Ölstand erhöhen. Analoges passiert, wenn die Dichtung der Pumpenzylinder im Pumpengehäuse (oder auch der Sitz der Pumpenzylinder) nicht mehr in Ordnung ist. In beiden Fällen muß die Pumpe zerlegt werden und anschließend auf dem Prüfstand neu eingestellt werden.
Gruß Hans
Grüß' Dich Andre,
bin nicht ganz sicher, ob er selber schleift, aber ich habe sehr gute Erfahrung mit BBR in Tamm gemacht. Ist ein reiner Motoreninstandsetzer und hat immer hunderte Motoren in Arbeit.
Gruß Hans
Grüß' Dich Carsten,
danke. Ja, gerne kannst Du sie mir schicken, würde mich freuen. Aber natürlich kannst Du sie auch zu jemand anderen schicken. Einstellen im Fahrzeug betrifft dann - neben Regulierwelle - nur das Leerlauf CO. Bitte vor einem Versand:
- Öl entfernen
- Einspritzdüsen ausbauen
- und Verteilstücke mit schicken
Schöne Grüße Hans
Grüß' Dich Carsten,
Volker hat eigentlich schon alles gesagt: Prüfstand, Werkzeuge und nicht zuletzt Erfahrung sollte vorliegen. Wenn die Leckölsperre defekt ist, kann es dafür zwei Ursachen gebe: entweder sind die Pumpenelemente verschlissen oder - das ist der einfachere Fall - es is der Sitz bzw. der O-Ring des Pumpenzylinders in der Gehäusebohrung undicht. In jedem Fall aber muß die ESP dazu ausgebaut und zerlegt werden. Die anschließende Einstellung erfordert - wenn sie vernünfig gemacht werden soll - in jedem Fall die Einspritzventile und Verteilstücke.
Gruß Hans
Grüß' Dich Carsten,
es ist eher unwahrscheinlich, daß Du durch hineindrücken des Luftschiebers den Führungsteilanschlag verstellst. Es greift dort der Überdrückmechanismus. Kann mir nicht vorstellen, daß so der Führungsteilanschlag verstellt werden kann. Ich kann mir eher vorstellen (da ich das schon öfter hatte), daß irgendjemand die Pumpe eingestellt hat, daß der Motor läuft, aber der Steuerschieber fest war und somit nicht am Führungsteilanschlag anlag. Dann magert er jetzt ab, wenn er warm wird. Ggf. wurde auch der Leerlaufanschlag verstellt (wird häufig gemacht, dann ist eine Neu-Einstellung der Pumpe notwendig).
2 - 3 mm von der Grundeinstellung ist viel, sehr viel. Wenn das Gestänge wirklich neu und spielfrei ist (auch die Lagerbuchsen der Regulierwelle und diese auch in ihrer Aufnahme!), dann kann nach einer Verlängerung der Stange zum Verstellhebel der ESP um 2 - 3 mm (so habe ich es verstanden) der Verstellhebel der ESP nicht mehr am Leerlaufanschlag anliegen, wenn die Drosselklappe an ihrem Leerlaufanschlag anliegt.
Gruß Hans
Grüß' Dich Carsten,
zu ein paar Punkten kann ich etwas sagen:
- Luftschieber: er verschiebt u.a. die Wippe im Regler im Warmlauf. Es gibt einen definierten Anschlag (Führungsteilanschlag), der je nach Pumpe eingestellt sein muß. Wird dann das Kühlwasser wärmer und dehnt sich das Dehnstoffelement weiter aus, greift der Überdrückmechanismuss, damit nicht weiter abgemagert wird. Der Führungsteilanschlag muß eingestellt werden.
- die CO-Schraube ändert vornehmlich die Einspritzmengen im Leerlauf. Im Regler sind drei Federn verbaut, die unterschiedliche Drehzahlbereiche abdecken. Die Leerlauffeder (weich) hat bei steigenden Drehzahlen quasi keinen Einfluß mehr. Ab typisch 400U/min (Pumpe) greift bereits die zweite Feder. Spätestens ab 1000 U/min (Pumpe) hat die Leerlauffeder keinen merklichen Einfluß mehr.
- Gestänge zur ESP länger drehen ist zumindest nicht "sauber": Es wird die (Zwangs-)Zuordnung von Drosselklappenöffnung und Winkel des Verstellhebels der ESP verschoben. Wenn das gesamte Reguliergestänge richtig (inkl. Nullpunkt und Drosselklappe) eingestellt ist und der Wagen dann bei höheren Drehzahlen ruckelt oder nicht richtig läuft, ist die Pumpe verstellt. Zudem: wenn sich die Stange zur ESP um zwei Umdrehungen länger drehen läßt, dann sind entweder die Gelenke /Lager stark ausgeschlagen, oder aber die Drosselklappe kann im Leerlauf nicht richtig schließen.
- 123: ?
- ja, den kleinen Luftfilter gibt es zu kaufen
Gruß Hans
Grüß' Dich Poppel,
ich sehe es im wesentlichen ähnlich: Kaltstartventil hätte sehr großen Einfluß im Leerlauf; mit zunehmender Last wird der Einfluss geringer. Allerdings ist auch der Einfluß der richtigen Zuordnung von Drosselklappe zu Verstellhebel der ESP gerade bei geringer Last/Öffnungswinkel viel bedeutender als bei großen Öffnungswinkeln. Wenn (nahezu) Vollgas gegeben wird ist es nicht sooo wichtig, daß der Verstellhebel genau stimmt (das kann man auch daran sehen, daß der Gradient in Drehrichtung am Raumnocken bei großen Winkeln nahezu Null ist und folglich bei beispielsweise 75° Verstellhebel nahezu die gleiche Spritmenge eingespritzt wird als bei 81° - identische Drehzahl vorausgesetzt). Kannst Du ein Bild vom Reguliergestänge/-welle machen und hier einstellen?
Gruß Hans
Grüß' Dich Poppel,
die 6-Stempelpumpen haben - unabhängig davon, ob US-Ausführung oder nicht - alle eine Quasi-"Schubabschaltung". Das bedeuted, daß typisch ab etwa n = 2000 U/min (Motor) der Fliehkraftregler den Raumnocken soweit verschiebt (verschieben soll), daß die Regelstange weit genug in Richtung Stop gezogen ist und nahezu kein Sprit mehr eingespritzt wird. Also: wenn Dein Motor im Schiebebetrieb oberhalb von 2000 oder vielleicht 2200 U/min immer noch Fehlzündungen im Auspuff hat, ist entweder die ESP verstellt (das kann der Fliehkraftregler sein, aber auch andere Komponenten wie z.B. der Leerlaufanschlag) oder er bekommt Sprit über das Kaltstartventil.
Gruß Hans
Grüß' Dich Holger,
das liegt an der Geometrie der Eingelenk-Hinterachse, da der Drehpunkt nicht in der Ebene der rechten Achswelle liegt. In der Folge steht die Bremsscheibe beim ein- und ausfedern rechts nicht mehr im rechten Winkel zum Achsrohr. Damit schleifen dann die Bremsbeläge leicht.
Etwas Kupfer- oder Keramikpaste auf die RÜCKseite der Bremsbeläge und ggf. den Schacht sollte Abhilfe schaffen.
Gruß Hans
Grüß' Euch,
so, ich möchte nur den Abschluß vermelden. Ich bin erst jetzt dazu gekommen, die Achse fertig zu machen und wieder einzubauen. Sie läuft sehr schön und ruhig.
Vielen Dank an alle, die durch ihre Beiträge Hilfe geleistet haben.
Schöne Grüße
Hans
Grüß' Dich Thomas,
wenn der Motor still steht, darf der Verstellhebel der ESP beim zurückfedern in Richtung Leerlaufanschlag etwas haken. Das liegt daran, daß dann die Tastrolle über den Raumnocken quer zu Ihrer Lagerachse gleiten (und nicht rollen) muß und gegen Ende hin der Raumnocken stark ansteigt (Reduktion der Einspritzmengen). Das bedeutet nicht, daß die Regelstange schwergängig ist.
Wenn er bei 1500 U/min zu mager ist, hat das nicht zwingedn etwas mit dem Leerlauf zu tun. Ab rund 400 U/min (ESP) greift das zweite Federpaar (schwarze Schrauben). Der Einfluß der Leerlauffeder ist dann zwar noch vorhanden, aber klein.
Gruß Hans
Grüß' Dich Thomas,
Kugelköüfe kannst Du ausbohren (5mm Bohrer). Die Hebel sind - zumindest teilweise - gehärtet, so daß dort nicht gleich etwas passiert, solltest Du nicht geanz genau zentrisch angekörnt haben ... Die Bohrung ist dann exakt 5 mm, so daß einschraubbare Kugelköpfe mit Passschaft gut sitzen.
Was hast Du denn schon alles gefunden?
Gruß Hans
Grüß' Dich Thomas,
wenn Du das Gestänge eingestellt hast und beide (Drosselklappe und Verstellhebel) bei Nullstellung am Anschlag anliegen und bei Vollgas der Verstellhebel anliegt, der Drosselklappenhebel aber noch rund 4 mm Luft hat, sollte es passen. Es kann dann immer noch sein, daß die Zuordnung nicht stimmt, da die Bewegung nicht linear ist und der Drosselklappenhebel auf der Welle nicht fixiert ist. Aber ganz falsch wird es nicht sein.
Ich persönlich würde allenfalls 2 Rasten an den schwarzen Schrauben drehen (beide!).
Lese ich das richtig, Du hast den Regelstangenkopf um 6 Rasten verstellt? Dann stimmt das ganze Kennfeld nicht mehr. Oder meinst Du 6 Rasten an der Leerlauf CO Schraube?
Gruß Hans
Grüß' Dich Thomas,
zunächst: wenn Du mit 6 Rasten im Leerlauf von 8 auf 4% CO kommst, scheint die Pumpe nicht vollkommen verstellt zu sein. Die Angabe der 3 Rasten im WHB sagen eher aus, sehr vorsichtig zu sein, um nicht irgendwann im Wald zu stehen.
Am schwarzen Schraubenpaar kann man ggf. etwas drehen (gleiche Anzahl Rasten!). Die weissen würde ich nicht anfassen. Es geht dann sehr schnell, daß die Pumpe völlig verstellt ist. Der Drang, dann doch auch noch am Regelstangenkopf zu drehen ist ausgeprägt.
Generell: die Toleranzen der Fördermengen liegen bei der R19 im Teillastbereich (5° Verstellhebel, n=1280U/min) bei 16.5 bis 18 ml je 1000 Hub und Zylinder. Zudem dürfen die einzelnen Zylinder um 2.5 ml streuen. Das ist eine ganze Menge. Allein der Mittelwert der eingespritzten Menge darf also um knapp 10% von Pumpe zu Pumpe variieren. Umgerechnet kann das z.B. bedeuten, daß eine Pumpe in diesem Bereich mit 3% CO läuft, die andere mit etwas über 6%.
Gruß Hans
Grüß' Dich MBW111,
Zündung ist einen Hinweis Wert. Um sicher zu gehen, ob es mangelnder Kraftstoff oder anderes ist, kannst Du eine Überwurfmutter an einer Einspritzdüse leicht lösen (nur leicht, so daß unter Druck Benzin austreten kann, aber nicht sofort ausläuft) und dann den Anlasser betätigen. Es sollte dann zügig Benzin austreten. Aber Vorsicht: BRANDGEFAHR. Besser wäre noch, ein oder zwei Düsen auszubauen und in ein Glas einspritzen zu lassen. Danach weißt Du zumindest, ob es ein Kraftstoffproblem ist oder nicht. Wenn ja, geht die Suche weiter. Kann dann prinzipiell an beiden "Enden" liegen: Einspritzdüsen resp. Verteilstücke und/oder die Druckstücke in der Einspritzpumpe.
Gruß Hans
Grüß' Euch,
das mit dem sofortigen Beginn des Rostens ist richtig. Ich wasche die Teile immer mit Wasser bzw. Kaltreiniger sauber, trockene sie und gebe ihnen dann etwas WD40. Gruß Hans