Posts by aggiepack

    ... aus irgendeiner ominösen OEM-Quelle bei den einschlägigen Internet-Höckerern mit mittlerweile deutlich unter EUR 100,--, teilweise ab EUR 70,--, billiger als das Einlöten neuer Netze.

    ... dann nur noch GAHH in North Hollywood ein. Zur Qualität der Teppichböden kann ich nichts sagen, die Lederbezüge haben in der Vergangenheit durchweg sehr ordentliche Kritiken bekommen und mit meinen für einen W109 bin ich auch sehr zufrieden.


    Ich fürchte allerdings, Du wirst da mit diesem 100 % "Originalitäts-Fetischismus" in Zukunft noch so manchen Kompromiss eingehen müssen.

    Anschauen ist bei US-Fahrzeugen immer die beste Alternative, denn es gilt auch hier üblicherweise der Spruch: you get exactly what you pay for. Und noch so ein Leitspruch: If it sounds to good to be true, it won't be true. Auch bei dem gegenwärtigen Preisniveau in USA ist das Fahrzeug zumindest preiswert. Wenn das Auto wirklich gut ist, dann wäre es fast schon ein elitäres Sonderangebot.


    Wenn das Angebot hält, was es gegenwärtig noch verspricht und auch die Eigentumsverhältnisse zweifelsfrei sind, dann würde ich das Auto sofort an Ort und Stelle mitnehmen und selbst zu einem entsprechenden Hafen fahren. Stehenlassen und später mit einem Spediteur holen läßt, erhöht nur das Risiko. Kaufen sollte man Fahrzeuge erst dann, wenn man sich zuvor eingehend mit den lokalen Regeln des jeweiligen Bundesstaates vertraut gemacht hat. Erst wenn man weiß, wie der title in dem Bundesstaat aussehen muß und wo wer unterschreiben muß, verhindert man böse Überraschungen bei der Ausfuhr.


    Entgegen der hier vielfach ausgesprochenen Empfehlung würde ich ein fahrbereites Fahrzeug nicht im Container verpackt schicken, sondern als Ro/Ro. Erstens ist die Passage deutlich preiswerter und die Schäden durch die Gabelstapler,die nun einmal ein gängiges Hilfsmittel beim Beladen und Entladen der Container sind, bleiben aus. Ein defektes Nebelscheinwerferglas war bislang alles an Schäden, was ich bei diversen Ro / Ro - Transporten zu beklagen hatte. Alterschwache Starterbatterien zuvor ersetzen, damit das Ding dann auch prompt anspringt, wenn der Leichtmatrose es aufs Schiff oder vom Schiff herunterfahren will, Kleinverbraucher wie Innenraum- und Handschuhfachbeleuchtung lahmlegen und eventuell auch die Stoßstangen abschrauben.


    Auch wenn gegenwärtig Flüge an die Ostküste auf den klassischen Atlantikrennstrecken für knapp über 400 EUR angeboten werden, ist es aber wahrscheinlich mit einem Reisebudget von 600 EUR nicht getan. Aber wenn es hier an 500 EUR hin oder her scheitert, dann ist es eh' das falsche Modell.

    zunächst einmal der mittlerweile fast obligatorische Hinweis auf diese beiden Links:


    Forumsbereich Ersatzteilversorgung - was gehört hier eigentlich hin - was NICHT & Thema VERSAND
    Ein paar wichtige Hinweise für eure Einträge bei den Teilewünschen


    Der Text mag in beiden Fällen zwar zwischenzeitlich ein paar Tage alt sein, das tut aber der darin enthaltenen Weisheit keinen Abbruch. Da sie unverändert an prominenter Stelle stehen, werden sie aus der Sicht der Moderatoren unverändert eine gewisse Berechtigung haben. Daher gehören streng genommen alle Fragen in die Abteilung "Kleinanzeigen", denn es handelt sich nicht um spezifische Anfragen zum vdh-Fundus, sondern um eine Suchanfrage an die Allgemeinheit.

    sind regelmäßig alle Türverkleidungen - wie auch die Sonnenblenden - schwer durch die Sonne gezeichnet, und zwar auch bei solchen Fahrzeugen, die noch nicht "the end of the road" erreicht haben. Das obere Drittel ist eigentlich immer faltig. Auf einer namhaften Auktionsplattform in den USA wird gegenwärtig ein '89er 560 SL mit angeblich original 14.000 Meilen angeboten. Selbst bei diesem fast jungfräulichen Exemplar haben die Türverkleidungen diesen Mangel. GAHH offerierte Sets zum Überholen der Altteile zu einem Preis, der mir eigentlich recht maßvoll erscheint. Ich habe die 107er Sets zwar noch nicht in den Händen gehabt, die Sitzbezüge waren zumindest in der Vergangenheit jedoch sehr ordentlich. Ggf. muß man im Gespräch klären, ob die ganzen Prägungen und die Struktur in den Feldern vorhanden sind.

    ... wird die Epoche der W124 / W126 und W201 Baureihen im Gedächtnis bleiben als jene, in der die alten Tugenden von Mercedes-Benz noch vorhanden waren. Alleine schon die Laufzeit der Modellreihen spricht ansich schon Bände. Gemessen an den heutigen Dramen bei der Markteinführung neuer Modelle nehmen sich Bonanza-Effekt und schmierende Hubwischer geradezu lächerlich aus. Welchen Aufschrei hätte es wohl 1984 bei den Taxifahrern gegeben, wenn sich reihenweise die Injektoren (oder eine anderer Baugruppe) in ihre Bestandteile auflöst hätten? So wie wir uns im Laufe von 20 Jahren an unzählige updates von Computerprogrammen zur Fehlerbeseitigung gewöhnt haben, so gehören heute offene und verdeckete Rückrufaktionen zu unseren ständigen Begleitern. Wenn man alleine hier bei den offenen Aktionen


    http://www.autoservicepraxis.de/rueckrufe


    sich mal durch die verschiedenen Fabrikate durchklickt, dann ist von undichten Kraftstoffleitungen bis zum Austausch ganzer Hinterachsen so ziemlich alles dabei.


    Ja, natürlich sehen wir heute im Straßenbild auch mal hin und wieder einen W124, der nicht als Gebrauchtwagen, sondern eher als Verbrauchtwagen zu klassifizieren ist. Und machen haben sogar ganz offensichtlich Rost. Aber wieviele Heckflossen waren denn nach 15 oder 25 Jahren noch karosseriemäßig ohne Fehl und Tadel? Der vdh schleppt seit über 20 Jahren Türen und sonstiges Blech für Flosse & Co. über den Teich und die Nachfrage scheint immer noch nicht befriedigt. Steht die damalige zeitgenössische Konkurrenz des W124 im Erhaltungszustand im Mittel besser da? Ich kann es mir fast nicht vorstellen. Selbst der Bestand des Golf II hat sich in den letzten Jahren merklich verringert und man sieht eigentlich nur noch selten wirklich ansehnliche Exemplare im Straßenverkehr. Bröselige Motorkabelbäume sind zwar ärgerlich und auch nicht ganz billig
    im Ersatz. Da sind Fahrer anderer Marken und Typen aber ganz anderen
    Horrorszenarien ausgesetzt.


    Gerade der W210 war ein Auto, das die Welt nicht brauchte. An dieser Erkenntnis dürfte sich auch in 15 Jahren nichts ändern. Und der W211 dürfte meiner Einschätzung nach der erste Mercedes sein, bei dem dann in der Verkaufsannonce "kompletter Austauschkabelbaum" der entscheidende Hinweis sein wird, ob man sich das Auto überhaupt anschaut.

    bzw. Beispiele entsprechend lackierter Fahrzeuge findet sich in der bekannt liebevoll gemachten Seite


    http://sterntwiete.mparschau.de/html/lack_uni.html



    Empfehlung: vom Lackierer vernünftig große Probebleche in jeder Farbe lackieren lassen und den am Objekt den Lieblingston auswählen, und zwar nicht im Kunstlicht der Lackierhalle sondern bei Tageslicht vor der Werkstatt. Lackierer mit Herz machen so was schon mal für eine Ganzlackierung, wenn man sie vorher nicht mit irgendwelchen Terminvorgaben tyrannisiert hat ohne gleich ganz großes Geld für den Mehraufwand aufzurufen. Alles andere mit Argumentationen über die jeweiligen Mischformeln ist graue Theorie. Mein persönlicher Favorit bei den Uni-Blautönen war, ist und bleibt 904. Es hat schon seinen Grund gehabt, daß dieser Farbton über Jahrzehnte im Programm war.

    ... aber man sollte auch auf dem Teppich bleiben. Nicht der Wunsch ist der Vater des Gedankens, sondern die Machbarkeit.


    Die wirtschaflichen Möglichkeiten auch eines Vereins wie des vdh und der vdh service GmbH gehen nicht ins Unendliche. Allein der Vorfinanzierungsaufwand für die angesprochene Stoßstangenaktion wird einen strammen sechstelligen Betrag erfordern, denn die Herstellung der Werkzeuge wie auch die Abnahme und Bezahlung der gesamten Serie wollen bezahlt sein. Die Nachfertigungsteile müssen daher nach der Fertigung schnell abfließen, denn sonst ist das Kapital gebunden und steht nicht für neue Projekte oder den laufenden Nachschub von Gebrauchtteilen aus den USA zur Verfügung.


    Daneben ist es auch ein nicht zu unterschätzender Arbeitsaufwand, eine solche Nachfertigung zu koordinieren. Es hat schon einen Grund, daß auch im regulären Arbeitsprozeß der Automobilzuliefererindustrie von der Idee über Suche eines tauglichen Lieferanten, Entwicklung bzw. in unserem Falle reverse engineering, Werkzeugbau, Musterfreigabe bis zur seriellen Fertigung einschließlich Qualitätsprüfung mehrere Jahre vergehen. Mehrere hundert bis tausende von Arbeitsstunden kommen da schnell zusammen, die von einer doch eher begrenzten Anzahl von Freiwilligen geleistet werden, und zwar zusätzlich zu den ganzen anderen Aktivitäten.


    Damit dürfte allerdings auch klar sein, daß nur solche Dinge eine Chance auf Nachfertigung haben, die weder für Geld noch für gute Worte irgendwo in den gewünschten bzw. notwendigen Stückzahlen aufzutreiben sind. Alleine der Umstand, daß von Daimler oder dessen Zulieferer für ein bestimmtes Teil Preise aufgerufen werden, die man persönlich als überzogen ansieht, rechtfertigt noch keine Nachfertigung. Es ist nämlich auch keineswegs gesagt, daß eine Nachfertigung immer deutlich biliger wird als der letzte bekannte Preis bevor ein NML erstmalig in den Listen auftaucht.


    Schlußendlich sollte man auch nicht ganz aus dem Auge verlieren, daß jede Nachfertigung auch in gewerbliche Schutzrechte Dritter eingreifen kann und vorher sehr genau geprüft werden muß, ob ein Teil überhaupt legal nachgefertigt werden darf. Daneben sollte bei der Abwägung auch immer ein Rolle spielen, ob sich der vdh oder die vdh service GmbH nicht eines kaum kalkulierbaren Risikos der Produkthaftung aussetzt, wenn sicherheitsrelevante oder sonstige sensible Teile nachgerfertigt werden.

    ... sind zwei Worte, die nicht wirklich zusammen passen.


    Auch bei einem Einstandspreis von lediglich EUR 2.000,-- ist bei größeren Rostchäden der Weg zum wirtschaftlichen Totalschaden nicht weit, wenn hier größere Arbeiten zu üblichen Verrechnungssätzen anstehen.


    Mit der Logik beim Kauf alter Autos ist das eine ganz einfache Sache: man sollte den zweiten Schritt vor dem ersten nur machen, wenn man sich das finanziell auch leisten kann. Oder anders ausgedrückt: erst kaufen wenn man eingermaßen einschätzen kann, was auf einen hinterher zukommt.


    Die logische Sequenz zur Vermeidung bitterböser Überraschungen kann doch daher nur lauten:


    - spezifisches Wissen über den Fahrzeugtyp und seine häufigsten Schwachstellen erwerben, sei es durch die wunderbaren Kaufberatungen des Vereins, irgendwelchen Büchern oder Zeitschriften, Gespräche mit Sachkundigen oder wie auch immer
    - Studium der Ersatzteilkataloge, Preislisten und Anzeigen in der Fachpresse und online-Angeboten um ein Gefühl für die Verfügarkeit und die aufgerufenen Preise zu bekommen
    - Besichtigung des Kaufobjektes im Idealfall mit sachkundiger Begleitung
    - Ermittlung der notwendigen Arbeiten und Kalkulation des wirtschaftlichen Aufwandes zur Erreichung des gewünschten Zustandes bei selbstkritischer Einschätzung der eigenen Fähigkeiten
    - Entscheidung für oder gegen das Objekt

    ... dieses Beitrages ans Herz gelegt:


    Forumsbereich Ersatzteilversorgung - was gehört hier eigentlich hin - was NICHT & Thema VERSAND


    Und wie soll hier jemand einen vernünftigen Ratschlag hinsichtlich irgendwelcher Bezugsquellen erteilen, wenn noch völlig unklar ist, welche Teile denn überhaupt gebraucht werden.


    Ich habe hier offen gestanden das Gefühl, daß dies eine mittlere Katastrophe mit Ansage wird. Normalerweise sollte man sich bevor man ein derartiges Fahrzeug erwirbt, sich über den Umfang notwendiger Reparaturen, Bezugsquellen für Teile und der damit verbundenen Kosten kundig machen.

    ... zwischen einenm Versicherungswert, einem Wiederbeschaffungswert und einem Marktwert.


    "Verlangen" kann der gute Mann so ziemlich alles, die Frage ist lediglich, bei welchem Preis das Angebot bei einer Verkaufsabsicht auf eine nennenswerte Resonanz im Markt trifft. Zum Fahrzeug selbst erfahren wir reichlich wenig. Selbst wenn das Fahrzeug seit 2006 auf einem Zustand 3 nach Classic Data geblieben sein sollte, wird der Dieselumbau zu dramatischen Preisabschlägen führen. Diese Kombination aus großem Wagen und leistungsschwacher Maschine tun sich doch ohnehin nur Hardcore-Dieselfetischisten an. Wenn man für einen echten 3er W108 mit Serienmotorisierung einen aktuellen Betrag von rund 9.000 Euro ansetzt, so dürfte das Interesse für diesen Zwitter bereits bei einem Preis von über 5.000 Euro deutlich nachlassen.

    .. eine umfassende Anwort zu geben.


    Die Art der Fragestellung läßt allerdings vermuten, daß Du Dich bislang weder mit der Homepage des vdh noch mit diesem Forum eingehend beschäftigt hast. Ich werde auch irgendwie nicht das Gefühl los, daß das der erste ältere Wagen für Euch ist und da ist ein sanierungsbedürftiges W 111 Coupé schon eine recht anspruchsvolle Wahl.


    Das Thema "Holz" haben hier schon zig Male von allen Persektiven betrachtet. Die Suchfunktion bringt da unzählige wertvolle Hinweise. Auch das Wiki hält eine entsprechende Anleitung bereit.


    http://wiki.mercedesclubs.de/i…hp?title=Holz_aufarbeiten


    Bei den Sitzen wäre es hilfreich zumindest mal zu erwähnen, ob der Bezug aus Stoff, Velour, MB Tex oder Leder ist. Das Thema "Aufarbeiten von Leder" einschließlich des Nachfärbens wird hier in schöner Regelmäßigkeit beleuchtet. Neben einigen Anbietern liefert das Lederzentrum hier die entsprechenden Materialien für den Do-it-yourself- Anwender und hat mittlerweile die Anletungen nicht nur in Wort und Schrift sondern auch in bewegten Bildern im Netz


    http://www.lederzentrum.de/tip/anwendungsvideos/


    Bei Stoff ist in der Regel bei Abnutzung und Rissen Hopfen und Malz verloren und so wie das hier im konkreten Fall anhört, ist der "point of no return" schon erreicht oder zumindest in Sichtweite


    Nicht viel anders sieht es mit dem Problem Schlösser / Schlüssel aus. Hier kommt es zunächst einmal darauf an, ob das Schloß defekt ist oder die Schlüssel von vorneherein nicht zum Schloß passen. Aber auch das ist alles nicht neu. Auf vielen Messen vertreten ist z.B.


    http://www.keyprof.com/de.index.php