Hallo Josy und Kollegen,
leider fehlt in diesem Beitrag noch immer ein Foto oder präzise Angaben zum Sturz bzw. dessen vermeintlicher Abweichung vom Sollwert an Deinem Fahrzeug. So kann man keine gezielte Beratung geben!
Zu der angesprochenen Asymmetie der Pendelachse folgendes:
die Pendelachse hat einen Drehpunkt, der nicht in der Fahrzeugmitte sondern leicht (einige cm) nach rechts von der Fahrzeugmitte liegt. In der Mitte läuft nämlich die Kardanwelle! Die Federlage in „y“ also in Fahrzeugquerlage ist aber gleich! Dadurch führen die Kräfte links zu rechts etwas unterschiedlichen Drehmomenten, was im Ergebnis links immer! ein etwas niedrigeres Niveau mit sich bringt. Das zeigen auch unzählige alte Fotos wenn man genau hinsieht. Hier reden wir aber über wenige Millimeter links zu rechts. Oder im Sturz einige Winkelminuten. Habe das vor vielen Jahren nachgerechnet und meine, es seien rechnerisch 8 oder 9 Minuten.
Die unterschiedlichen Unterlagegummis sind nicht für unterschiedliche Federraten! Sie sollen die fertigungsbedingten Längenunterschiede (daher die Farbzeichen) der Federn ausgleichen und dennoch ein im Rahmen der Herstellervorgabe liegendes Fahrzeugniveau gewähren. Sollen größere Abweichungen (z.B. größere Motoren) kompensiert werden, so kommen andere Drahtstärken und somit andere Sachnummern zum Einsatz. Die beiden „Ausgleichsfedern“ der Pendelachse haben unterschiedliche Drahtstärken, da die „dickere“ für größere Hinterachslasten wie „Universal“ oder Krankenwagen gedacht sind.
Ich hoffe, die Erläuterungen machen klar, dass man „einfach so“: das Fahrzeuaniveau nicht verändern kann.
111Grüße
Bernd